„Muss nicht attraktiv, sondern erfolgreich sein“

Der Gegner

Der Saisonverlauf der Rot-Weissen aus dem Ruhrpott gleicht bislang einer Berg- und Talfahrt. Nach neun Spielen steht die Mannschaft von Cheftrainer Christian Dabrowski mit elf Punkten auf dem zwölften Tabellenplatz. Der Anspruch der Essener, die im Sommer einige Stammkräfte abgeben mussten, ist dennoch ein anderer, gehören sie doch eher zu den Top-Teams der Liga. Mit Tobias Kraulich und Ahmet Arslan wechselten im Sommer auch zwei Ex-Dresdner an die Essener Hafenstraße, wobei Letztgenannter in den vergangenen Partien immer mehr zu alter Stärke zurückfand und mit drei Toren sowie Vorlagen die interne Scorerwertung von RWE anführt. Trotz aller Sympathien für „Ahmo“ würden sich alle Schwarz-Gelben freuen, wenn er das am Sonntag nicht unter Beweis stellt. Taktisch dürfte Dynamo-Cheftrainer Thomas Stamm die Essener im 4-2-3-1-System erwarten. So zumindest spielten es die Mannen von Christian Dabrowski seit dem zweiten Spieltag.

Die Personalsituation

Für das Spiel am Sonntag steht Kyu-hyun Park der Mannschaft und dem Trainerteam nicht zur Verfügung.

Die Stimmen zum Spiel

Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel sprach Cheftrainer Thomas Stamm noch einmal über die Trainingswoche und die Analyse der Partie in Chemnitz: „Es war eine lange Trainingswoche und wir haben die Dinge deutlich angesprochen. Mit dem Auftreten in der Verlängerung in Bereichen wie Körpersprache und Zweikampfführung war ich nicht einverstanden. Dort dürfen wir uns nicht angreifbar machen, egal gegen welchen Gegner.“

Trotz der zuletzt enttäuschenden Spiele will der Cheftrainer nicht den Teufel an die Wand malen. „Ich sehe in den letzten Wochen dennoch Momente, die gut sind. Diese müssen wir aber noch mehr für uns nutzen. Da reden wir über Themen wie Zielstrebigkeit, Chancenverwertung. Wir haben in dieser Saison schon gezeigt, dass wir das viel besser können. Da müssen wir hinkommen und eine gewisse Konstanz reinbringen“, so Stamm.

Gegen eine Essener Mannschaft, die zuletzt „unterschiedliche Systeme gewählt, sehr viel probiert und umgestellt hat“, soll die Trendwende gelingen. Dabei kommt es nicht darauf an, schön zu spielen, sondern erfolgreich.

„Mir ist es egal, wie attraktiv unser Fußball ist. Er muss erfolgreich sein. Ich bin vollkommen überzeugt von der Art und Weise wie wir spielen und es ist uns in dieser Saison auch schon oft gelungen dies unter Beweis zu stellen. Für mich zählt, dass wir die Spiele gewinnen und nicht darum, wie viel Ballbesitz wir haben, weil entscheidend ist, was man mit dem Ball anstellt“, erklärte Stamm den anwesenden Journalisten im Pressekonferenzraum der AOK PLUS Walter-Fritzsch-Akademie.

Am Sonntag erwartet der Cheftrainer außerdem eine „körperbetonte und intensive Mannschaft. Sie haben tiefe Laufwege, sind wuchtig bei Kopfbällen und das müssen wir verteidigen. In Chemnitz ist uns das nicht gelungen und am Sonntag müssen wir es deutlich besser machen“, forderte der Trainer von seiner Mannschaft.

Die Bilanz

Zum 13. Mal gibt es am Sonntag das Duell SGD gegen RWE. Dabei gelangen beiden Mannschaften in zwölf Partien drei Siege, wogegen sechs Spiele ohne Sieger endeten. In der vergangenen Saison konnten die Essener ihr Heimspiel mit 3:1 gewinnen. In Dresden endete die Partie mit einem 2:2-Unentschieden.

Die Ticketsituation

Mehr als 29.000 Tickets wurden für die Partie am Sonntag im Rudolf-Harbig-Stadion verkauft. Insgesamt wird mit 30.000 Zuschauerinnen und Zuschauern gerechnet. Rund 1.000 Fans werden aus Essen anreisen.

Alles Wissenswerte für Stadionbesucherinnen und Stadionbesucher gibt‘s zum Nachlesen in der Faninfo.

Die Übertragung

Die Begegnung gegen Rot-Weiss Essen wird live bei MagentaSport und im MDR übertragen.

Wir halten Euch wie gewohnt über unseren Liveticker auf der Website und in der Dynamo-App sowie auf unseren Social-Media-Kanälen auf dem Laufenden.

Den kleinen DYNAMO KREISEL zum Spiel gegen Essen gibt es digital hier.