Die SG Dynamo Dresden reist im Rahmen des 6. Spieltages der Drittliga-Saison 2022/2023 am Sonntag, dem 28. August 2022, in den „Schacht“. Anstoß zum 125. „Sachsenderby“ gegen den FC Erzgebirge ist um 14 Uhr.
Der FC Erzgebirge ist durchwachsen in die neue Saison gestartet. Nach fünf gespielten Partien steht die Mannschaft des neuen Cheftrainers Timo Rost mit drei Punkten auf Tabellenplatz 17. Apropos neu: Nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga wurde der Kader des sächsischen Rivalen kräftig umgekrempelt, insgesamt 18 Neuzugänge wechselten ins Erzgebirge. Die Findungsphase der Mannschaft ist nach diesem Umbruch noch nicht abgeschlossen. Beim 0:0 in Saarbrücken zeigten die „Veilchen“ kürzlich jedoch, dass die Formkurve langsam nach oben zeigt.
Nach wie vor verzichten muss Cheftrainer Markus Anfang auf die Langzeitverletzten Panagiotis Vlachodimos, Luca Herrmann, Jongmin Seo und Robin Becker. Max Kulke steht darüber hinaus krankheitsbedingt nicht im Kader.
Cheftrainer Markus Anfang sagte auf der Pressekonferenz vor dem Spiel: „Wir müssen mit der gleichen Leidenschaft und Mentalität in die Partie gehen wie gegen Halle oder Verl, vor allem im Spiel gegen den Ball – denn das wird der Kern sein und darüber entscheiden, ob wir das Derby positiv gestalten können. Wir haben in dieser Woche viel an der Defensive gearbeitet, die in den letzten Spielen unser Problem war und müssen am Sonntag einen anderen Willen an den Tag legen, unser Tor zu verteidigen. Nichtsdestotrotz ist es auch unsere Aufgabe als Trainerteam, die Mannschaft auf die Inhalte vorzubereiten, die sie im Spiel abrufen muss. Nur Emotionen und Leidenschaft werden nicht reichen, um zu gewinnen. Bei allem Derbycharakter brauchen wir eine Struktur und Klarheit in unseren Abläufen. Wir müssen einen kühlen Kopf bewahren und uns auf das Wesentliche konzentrieren.“
Nur Emotionen und Leidenschaft werden nicht reichen, um zu gewinnen. Bei allem Derbycharakter brauchen wir eine Struktur und Klarheit in unseren Abläufen. Wir müssen einen kühlen Kopf bewahren und uns auf das Wesentliche konzentrieren.Markus Anfang, Cheftrainer der SG Dynamo Dresden
Angreifer Stefan Kutschke erklärte in der AOK PLUS Walter-Fritzsch-Akademie: „Wir haben intern die Punkte angesprochen, auf die es am Sonntag ankommt. Das Duell ist für die Menschen in der Region nicht nur ein Spiel, bei dem es um drei Punkte geht, sondern auch um Stolz und Ehre. Wer von hier kommt, der weiß das. Wir haben den Teamkollegen, die es noch nicht erlebt haben, natürlich nahegebracht, was auf einen zukommt, wenn man dort von der Autobahn abfährt. Wir brauchen Mentalität, Leidenschaft und viel, viel Willen. Gleichzeitig müssen wir als Mannschaft auch den Matchplan umgesetzt bekommen. Darüber sprechen wir in der Kabine: Wie schafft es jeder Einzelne, seine Stärken so einzubringen, dass wir am Wochenende Spiele gewinnen.“
Auf keinen Gegner traf die Sportgemeinschaft in ihrer Vereinsgeschichte häufiger als auf den FC Erzgebirge. Und die Bilanz ist absolut positiv: Von bisher 124 Duellen konnte Schwarz-Gelb 55 für sich entscheiden, 33 Begegnungen endeten mit einer Punkteteilung, 36-mal gewannen die Erzgebirgler.
Die Tickets für den Gästeblock im „Schacht“ waren binnen weniger Stunden ausverkauft. Rund 2.000 Anhängerinnen und Anhänger aus Elbflorenz werden die SGD ins Erzgebirge begleiten. Eine Tageskasse für Gästefans wird entsprechend nicht geöffnet sein. Insgesamt rechnet der FC Erzgebirge mit etwa 13.000 Zuschauerinnen und Zuschauern.
Das Spiel wird live und in voller Länge im PayTV bei Magenta Sport übertragen.
Wir halten Euch am Spieltag über unseren Liveticker auf der Website und in der Dynamo-App sowie auf unseren Social-Media-Kanälen auf dem Laufenden.