Die SG Dynamo Dresden hat das Heimspiel gegen den VfL Osnabrück mit 3:2 gewonnen. Vor 21.762 Zuschauerinnen und Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion gingen die Gäste im ersten Durchgang durch ein Eigentor von Michael Akoto (35.) und den Treffer von Robert Tesche (40.) mit 2:0 in Führung. Dynamo bewies Moral und drehte die Begegnung durch Tore von Ahmet Arslan (51.), Paul Will (54.) und Claudio Kammerknecht (73.) nach dem Seitenwechsel noch zum Heimsieg.
Im Vergleich zum Unentschieden in Bayreuth änderte Markus Anfang die Startelf auf drei Positionen. Statt Manuel Schäffler begann Stefan Kutschke im Sturmzentrum, auch Dennis Borkowski und Kevin Ehlers nahmen zunächst auf der Bank Platz. Stattdessen standen Max Kulke und Patrick Weihrauch von Beginn an auf dem Platz.
In einer munteren ersten Halbzeit lagen die Feldvorteile bei Schwarz-Gelb. Vor Max Kulke, der ein starkes Startelfdebüt auf der Sechs feierte, besetzte Dynamo die Räume sehr variabel, ließ den Ball gut laufen und kombinierte sich immer wieder ins letzte Drittel. Dort fehlte dann aber zu oft die Präzision beim letzten Pass.
In der 35. Minute folgte ein unglücklicher Nackenschlag: Akoto wollte eine Flanke aus dem Halbfeld zu Stefan Drljaca zurückköpfen, erwischte diesen aber auf dem falschen Fuß. Weil Dynamos Nummer Eins auch noch wegrutschte, trudelte der Ball zum 0:1 ins Tor. Nur fünf Zeigerumdrehungen später geriet die SGD sogar mit 0:2 in Rückstand: Einen Freistoß von der linken Seite platzierte Tesche per Kopf punktgenau neben den rechten Pfosten (40.).
Nach dem Seitenwechsel spielte weiter die Sportgemeinschaft – und wurde mit den lautstarken Fans im Rücken nun auch zwingender vor dem Tor. Eine eigentlich etwas zu weit geratene Flanke von Paul Will hielt Kutschke im Spiel, über Umwege kam der Ball zu Ahmet Arslan – und dieser stellte aus Nahdistanz den Anschluss her (51.)
Es dauerte nicht lange, ehe auch der Ausgleich folgte: Eine starke Kombination über Gogia und Patrick Weihrauch fand in der Mitte erneut Stefan Kutschke, der das Leder noch gegen die Latte beförderte. Doch die SGD blieb dran und bekam den Ball zu Will, der aus gut zwölf Metern zum 2:2 einschweißte und die Dynamo-Fans im Stadion jubeln ließ (57.).
Und die Mannschaft von Cheftrainer Markus Anfang drückte weiter. Zunächst flog Jonathan Meier knapp an einer Flanke vorbei (64.), dann wurde Weihrauch in letzter Sekunde geblockt (70.). In der 71. Minute passierte es dann aber doch: Nach einem Eckball kam das Leder zu Kammerknecht, der artistisch hinter dem Standbein zum Führungstreffer abschloss.
In einer intensiven Schlussphase versuchten die Gäste, in die Partie zurückzukommen, verzeichneten aber keinen gefährlichen Torabschluss mehr. Stattdessen hatte Schwarz-Gelb durch Manuel Schäffler (80.) und Meier (82.) die Chance zur Vorentscheidung.
So blieb es bis zum Schluss spannend, doch die SGD brachte den knappen Vorsprung ins Ziel und behielt nach starker Leistung hochverdient drei Punkte in Elbflorenz.
Am nächsten Spieltag reist Dynamo zu Rot-Weiß Essen nach Nordrhein-Westfalen. Anpfiff der Partie ist am Samstag, dem 15. Oktober 2022, um 14 Uhr.
SG Dynamo Dresden: Drljaca - Knipping, Kammerknecht, Akoto (89. Kade), Meier, Weihrauch, Kulke (90.+3 Lewald), Arslan (89. Melichenko), Will, Gogia, Kutschke (76. Schäffler).
VfL Osnabrück: Kühn - Kleinhansl, Gyamfi, Köhler, Tesche, Simakala (78. Chato), Kunze, Rorig (85. Zahmel), Higl (74. Heider), Niemann (74. Engelhardt), Beermann.
Tore: 0:1 Akoto (ET, 36.), 0:2 Tesche (39.), 1:2 Arslan (53.), 2:2 Will (53.), 3:2 Kammerknecht (71.)
Gelbe Karten: Gogia (52.) - Niemann (47.), Simakala (62.), Köhler (72.), Rorig (84.).
Gelb-Rote Karten: -
Rote Karten: -