Zum 1. Advent gastiert die Sportgemeinschaft am 3. Dezember um 13.30 Uhr in der Sportclub Arena beim SC Verl. Die Partie ist dabei erneut ein direktes Verfolgerduell, bei dem Dynamo sich als Zweitplatzierter der Liga gegen den Drittplatzierten Verl behaupten möchte.
Seit 2020 ist der SC Verl Teil der 3. Liga. Obwohl sie von vielen oft als Abstiegskandidat gehandelt wurden und teils große personelle Umbrüche verkraften mussten, gelang dem Sportclub dreimal in Folge der Klassenerhalt. Auch in dieser Spielzeit überrascht die Mannschaft von Cheftrainer Alexander Ende etliche Experten mit attraktivem Angriffsfußball. 36 geschossene Tore sind Ligabestwert. Zudem sind die Verler seit acht Ligaspielen ungeschlagen, gewannen zuletzt gegen Mannheim, Halle und den FC Erzgebirge. Die letzte Niederlage ist auf den 30. September datiert, als es ein 0:1 bei den Münchner Löwen setzte. Anfällig sind die Gastgeber in der Defensive. Nur fünf Teams haben mehr Gegentore kassiert als der SCV, deren Torhüter bereits 26-mal hinter sich greifen musste. Die Begegnung verspricht daher, torreich zu werden. Der Beste Schütze in Reihen der Ostwestfalen hat übrigens ein in Dresden gültiges Arbeitspapier: Oliver Batista Meier, der bereits neunmal in der laufenden Spielzeit traf, ist noch bis zum Sommer 2024 an Verl ausgeliehen.
Kyrylo Melichenko und Paul Lehmann fallen weiterhin verletzungsbedingt aus und stehen dem Kader nicht zur Verfügung. Kevin Broll musste das Training am Freitag mit einem grippalen Infekt abbrechen. Ob er mit nach Nordrhein-Westfalen reisen wird, ist noch unklar.
Auf die stärkste Offensive der Liga angesprochen entgegnete Cheftrainer Markus Anfang bei der Pressekonferenz vor dem Spiel: „Verl ist eine spielstarke Mannschaft mit viel Ballbesitz. Sie spielen gern bedingungslos hinten raus, aber überwinden auch gerne mit einem langen Ball vom Torwart oder aus der Verteidigung die gegnerische Kette. So haben sie vereinzelt auch schon Tore gemacht. Außerdem haben sie viele Spieler mit hohen Qualitäten die zum Beispiel auch mal vom Einwurf gefährliche Situationen kreieren. Insgesamt haben sie ihren Stil in den letzten Jahren kaum verändert, damit immer wieder Punkte geholt und Konstanz reingebracht.“
Erwarten zwei Mannschaften, die gerne den Ball haben und Torchancen kreieren.Markus Anfang, Cheftrainer der SG Dynamo Dresden
Wie er plant, damit umzugehen, weiß der Trainer indes schon: „Es ist so, dass uns jeder Gegner Aufgaben für die Defensive mitgibt. Wir wollen Tore machen und mit den Spielsituationen seriös umgehen. Am Ende hängt das Ergebnis immer davon ab, wie wir auftreten und spielen. Wir erwarten in jedem Fall ein Spiel zweier Mannschaften, die gerne den Ball haben und Torchancen kreieren. Dabei müssen wir die Jungs mitnehmen und zeigen, dass wir als junge Mannschaft lernen können.“
Achtmal gab es bereits ein Aufeinandertreffen mit dem SC Verl. Auffällig dabei: Dynamo hat noch nie verloren, gewann fünfmal und spielte dreimal Unentschieden. Die erste Begegnung mit den Ostwestfalen fand am 10. August 2002 statt. Für Dynamo trafen damals beim 2:0-Heimsieg Ranisav Jovanovic und Daniel Ziebig. Das letzte Kräftemessen am 11. Februar 2023 avancierte zum Torspektakel. Nach 0:1-Rückstand drehten Ahmet Arslan und Dennis Borkowski die Partie, bevor Maximilian Wolfram wieder ausglich. Das letzte Wort hatte jedoch Jakob Lemmer in der 89. Minute, der zum 3:2-Endstand netzte. Ein ähnliches Ergebnis wäre wohl auch am Sonntag realistisch.
Seit dieser Saison bestreitet die Mannschaft ihre Heimspiele wieder in der Sportclub Arena, dem kleinsten Stadion der Liga, nachdem sie in den letzten Spielzeiten nach Paderborn und Lotte ausweichen musste. Im 5.200 Zuschauerinnen und Zuschauer fassendem Stadion werden rund 5.000 Fans erwartet, darunter etwa 1.300 aus Dresden.
Alles Wissenswerte für Stadionbesucherinnen und Stadionbesucher gibt´s weiterhin in der Faninfo zum Nachlesen.
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