Die SG Dynamo Dresden hat sich in einer verrückten Heimpartie gegen den Karlsruher SC mit einem 3:3-Unentschieden einen Punkt erkämpft. Die Gäste antworteten auf den frühen Führungstreffer der SGD von Nils Fröling (9.) mit Marcel Beifus (11.) und Lilian Egloff (38.). Nach dem Wechsel egalisierte Christoph Daferner (52.) zunächst wieder. Die abermalige Gäste-Führung durch Fabian Schleusener (61.) konterte die Sportgemeinschaft kurz vor dem Ende durch den eingewechselten Jakob Lemmer (90.+1).
Cheftrainer Thomas Stamm ließ die Startelf im Vergleich zur Niederlage in Darmstadt unverändert.
Die Anfangsphase der Partie war gezeichnet von zwei intensiven Mannschaften, die sich auf dem Feld nichts schenkten. Karlsruhe wollte den ersten Auswärtssieg der Saison, unsere Sportgemeinschaft den ersten Heimsieg der Spielzeit.
Und es ging direkt mit ordentlich Fahrt los: Nils Fröling zog von der linken Außenbahn in die Mitte und anschließend von der Strafraumkante wuchtig ab. Der Ball schlug unten rechts zur Führung für die SGD ein (9.).
Diese hatte allerdings nicht lange Bestand, weil Beifus nach einer Ecke von Herold den Kopf reinhielt und die Kugel zum Ausgleich in die rechte Ecke platzierte (11.). Wenige Momente später hatte der KSC die nächste Möglichkeit: Schreiber parierte allerdings nach einem Kopfball von Schleusener stark (14.).
In der Folge wurden die Karlsruher aktiver und kombinierten sich immer wieder in die gefährlichen Räume der Schwarz-Gelben. Dynamo wurde meist in die eigene Hälfte gedrängt und versuchte es mit schnellem Umschaltspiel.
Kurz vor der Pause kam dann der zu diesem Zeitpunkt verdiente Führungstreffer für die Gäste: Nach einem Fehler im Aufbauspiel bekam Egloff die Kugel im Sechzehner, der den Ball trocken und flach in die linke untere Ecke versenkte (38.), sodass es mit einem knappen Rückstand in die Kabinen ging.
Kurz nach Wiederbeginn hatte die Sportgemeinschaft direkt die Chance auf den Ausgleich: Nach einer Eckballvariante flankte Kammerknecht den Ball auf den Kopf von Daferner. Sein Abschluss ging allerdings deutlich rechts über das Tor (50.).
Wenig später zappelte die Kugel dann aber im Netz! Nach einem schnellen Abwurf von Schreiber auf Risch nahm dieser auf der linken Seite Tempo auf und bediente Oehmichen auf halbrechter Position. Dieser ging auf die Grundlinie, behielt die Übersicht und legte quer auf Daferner, der aus kürzester Distanz seinen 50. Treffer für Schwarz-Gelb erzielte und zum wichtigen Ausgleich traf (52.).
Das Tor tat Dynamo richtig gut, die fortan besser in der Begegnung waren und mit ohrenbetäubender Lautstärke im Stadion nach vorn getrieben wurden. Daferner hatte den zweiten Treffer auf seinem Fuß. Nach einem flachen Ball von Fröling in die Mitte kam der Mittelstürmer aus kurzer Distanz erneut zum Abschluss, schob die Kugel aber knapp rechts vorbei (60.).
Fast im direkten Gegenzug dann der nächste Nackenschlag für Dynamo: Nach einem Ball von der rechten Seite kommt Schleusener im Zentrum mit dem Fuß an die Kugel und bugsierte diese damit zur erneuten Karlsruher Führung in die lange Ecke (61.).
Die Schlussphase gehörte anschließend komplett den Mannen von Cheftrainer Thomas Stamm. Mit viel Leidenschaft drängten die Dresdner Jungs nach vorne und schnürten den KSC zunehmend in deren Hälfte ein.
Es dauerte allerdings bis zur Nachspielzeit ehe der erlösende Ausgleich das Rudolöf-Harbig-Stadion zum Beben brachte: Ein hoher Ball auf Lemmer halbrechts im Sechzehner, den dieser herunterpflückte und mit Vollspann ins Glück schoss, bedeutete am Ende den Punktgewinn.
Für die Sportgemeinschaft geht es nach der Länderspielpause in der Liga weiter mit dem Auswärtsspiel bei Preußen Münster. Am Samstag, dem 18. Oktober, rollt der Ball um 13.00 Uhr.
SG Dynamo Dresden: Schreiber – Faber, Amoako (46. Boeder), Pauli, Kammerknecht, Fröling (74. Kutschke), Casar, Oehmichen (68. Lemmer), Hauptmann, Risch (80. Marx), Daferner (68. Kother)
Karlsruher SC: Bernat – Beifus, Rapp, Burnic, Wanitzek, Förster (76. Müller), Herold, Kobald, Schleusener (89. Kritzer), Egloff (84. Simic), Pinto
Tore: 1:0 Fröling (9.), 1:1 Beifus (11.), 1:2 Egloff (38.), 2:2 Daferner (52.), 2:3 Schleusener (61.), 3:3 Lemmer (90.+1)
Gelbe Karten: Beifus (90.+5), Kutschke (90.+6)
Gelb-Rote Karten: -
Rote Karten: -