Nach der Länderspielpause geht es für die Sportgemeinschaft am Sonntag, dem 14. September, ins Saarland. Nach zweieinhalb Jahren Abstinenz trifft Schwarz-Gelb an der Kaiserlinde ab 13.30 Uhr auf die SV Elversberg.
Die SV Elversberg sorgte deutschlandweit in der vergangenen Spielzeit für Aufsehen. Mit Trainer Horst Steffen und einer Transferpolitik, die vor allem auf starken Leihspielern wie Fisnik Asllani, Elias Baum oder Muhammed Damar beruhte, erreichte man zum Ende der Saison Platz drei in der Tabelle und nahm damit an der Aufstiegsrelegation zur 1. Bundesliga teil. Gegen den 1. FC Heidenheim spitzte sich die Spannung bis in die Nachspielzeit des Rückspiels zu als Leo Scienza den entscheidenden Treffer für den Bundesligisten erzielte und damit den Aufstieg der SVE ins deutsche Fußballoberhaus verhinderte. Der verpasste Aufstieg hatte einen Aderlass im Sommer zufolge: Erfolgstrainer Horst Steffen wechselte zum SV Werder Bremen in die Bundesliga und auch die erfolgreichen Leihspieler wie Asllani, Baum und Damar konnten nicht an der Kaiserlinde gehalten werden. Mit dem Saisonstart trotzen die Elversberger den Prognosen diverser Fußballexperten und belegen mit ihrem neuen Trainer Vincent Wagner einen starken zweiten Tabellenplatz nach vier Spieltagen. Dabei überzeugten sie vor allem in den Partien gegen den 1. FC Kaiserslautern oder Hertha BSC und untermauern damit, dass sie auch in dieser Spielzeit zu den Top-Mannschaften der Liga gehören können.
Für die Partie am Sonntag werden weiterhin Jakob Zickler, Vincent Vermeij und Alexander Rossipal nicht zur Verfügung stehen.
Auf der Pressekonferenz vor der Partie sprach Cheftrainer Thomas Stamm über den bevorstehenden Gegner: „Sie haben clevere und gute Transfers getätigt und einen Trainer geholt, mit dem ich damals mit der U23 schon Berührungspunkte hatte, der da aus meiner Perspektive sehr gut rein passt. Elversberg hat es in den vergangenen Jahren sehr vernünftig gemacht und nun eine Mannschaft auf die Beine gestellt, die trotz der Abgänge, sehr gefestigt wirkt. Wir wollen aber mit Selbstvertrauen und einem Selbstverständnis nach Elversberg fahren, um Punkte zu holen, mit dem Wissen, dass da ein starker Gegner auf uns wartet.“
Elversberg zählt von der Einwohnerzahl zu den kleinsten Zweiligisten in dieser Saison. Mit kontinuierlicher Arbeit hat es die kleine Provinzstadt aus der Regionalliga zu einem etablierten Zweitligisten geschafft. Davor ist auch das Trainerteam gewarnt: „Wir werden sie auf gar keinen Fall unterschätzen. In Elversberg sind gute Leute am Werk, die eine Ruhe verkörpern, die einem Verein immer gut tut. Ich habe sie immer so wahrgenommen, dass sie in allen Phasen viel Kontinuität an den Tag legen und ihren klaren Weg verfolgen. Das zeichnet sie aus. Daher gibt es überhaupt keinen Ansatz, sie zu unterschätzen, das wird auch nie so sein. Die letzten Jahre haben sie in allen Bereichen erhebliche Schritte gemacht und gezeigt, dass gute Arbeit belohnt wird“, so der Cheftrainer.
Wir wollen aber mit Selbstvertrauen und einem Selbstverständnis nach Elversberg fahren, um Punkte zu holen, mit dem Wissen, dass da ein starker Gegner auf uns wartet.Thomas Stamm, Cheftrainer der SG Dynamo Dresden
Die SV Elversberg überzeugte zum Saisonauftakt besonders spielerisch und schaffte es, enge Partien am Ende der regulären Spielzeit für sich zu entscheiden. „Sie sind mit Ball sehr variabel und haben ein gutes Positionsspiel mit viel Bewegung. Die letzten Spiele haben gezeigt, dass sie auch in der Schlussphase über Standards immer wieder gefährlich werden können, trotz der Tatsache, dass sie keine übergroßen Spieler in der Box haben. Am Ende wird es darum gehen, dass wir in Themen wie Zweikämpfen und Intensität besser sind als unser Gegner. Da werden wir den Jungs einen guten Plan mit an die Hand geben, um Elversberg möglichst nicht in ihre Stärken und Abläufe hineinkommen zu lassen. Letztendlich werden wir am Sonntagnachmittag wissen, ob unsere Überlegungen Früchte tragen, aber wir haben die volle Überzeugung, dass es so kommen wird“, blickte der Cheftrainer auf die schwere Partie am Sonntagmittag voraus.
Erst zum dritten Mal treffen beide Mannschaften am Sonntag aufeinander. Die bisherigen Duelle fanden ausschließlich in der Saison 2022/2023 in der 3. Liga statt. Dabei gewann die SVE die Partie in Dresden, während das Rückspiel in Elversberg mit einem 1:1-Unentschieden endete.
Das Stadion an der Kaiserlinde wird am Sonntag restlos ausverkauft sein. Rund 10.000 Zuschauerinnen und Zuschauer werden in Elversberg erwartet, darunter rund 1.500 Dynamo-Fans
Alle wichtigen Infos für Stadionbesucherinnen und Stadionbesucher sind in der Faninfo nachzulesen.
Die Partie am Sonntag wird live und exklusiv bei Pay-TV-Sender Sky gezeigt.
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