Das erste Heimspiel der Saison steht an und es kommt direkt zur Partie, die viele Dynamo-Fans im Vorfeld mit großer Freude erwartet haben. Am Samstag, dem 9. August, trifft die SGD ab 13 Uhr auf den 1. FC Magdeburg. Die Partie ist beidseitig restlos ausverkauft.
Der 1. FC Magdeburg war im Sommer großes Thema in der 2. Bundesliga. Lange zogen sich die Verhandlungen zwischen dem FCM und Hannover 96. Letztendlich setzten sich die Magdeburger insofern durch, dass sie die gewünschte Ablösesumme erhielten und Cheftrainer Christian Titz nach Hannover ziehen ließen. Für ihn übernahm Markus Fiedler, welcher in der abgelaufenen Spielzeit für die Zweitvertretung des VfB Stuttgarts an der Seitenlinie stand, die Rolle des Cheftrainers. Nach einer bemerkenswerten Saison, in der der FCM aber vor allem aufgrund der Heimschwäche verpasste, im Aufstiegskampf ein entscheidendes Wörtchen mitzureden, haben es die Magdeburger geschafft ihren Kader größtenteils zusammenzuhalten. Mit Noah Pesch von Borussia Mönchengladbach und Laurin Ulrich vom VfB Stuttgart II konnten zudem zwei Spieler nach Magdeburg verliehen werden, die in der vergangenen Saison in der Regionalliga bzw. 3. Liga für Aufsehen sorgten. Die Auftaktpartie des 1. FC Magdeburg gegen Eintracht Braunschweig ging trotz viel Spielzeit in Überzahl mit 0:1 verloren.
Für das erste Heimspiel am Samstag steht lediglich Jakob Zickler nicht zur Verfügung.
Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel sprach Cheftrainer Thomas Stamm zunächst über die Einsätze von Niklas Hauptmann und Luca Herrmann am gestrigen Mittwoch beim Testspiel der U21 in Chemnitz: „Es war für Luca und Haupe sehr wichtig, weil sie noch nicht so im Rhythmus sind. Luca hat in Paderborn zehn Tage später mit der Vorbereitung begonnen als wir. Bei Haupe war die vergangene Woche die erste volle Trainingswoche, die er mitgemacht hat. Daher hat es bei beiden sehr gut gepasst und die Daten, die wir nach dem Spiel bekommen haben, zeigen, dass es mehr als sinnvoll gewesen ist.“
Die Vorfreude auf die erste Heimpartie der Saison steht nun bei allen im Vordergrund. „Wir wollen es genauso mutig wie in der vergangenen Woche angehen und uns nicht verbiegen. Uns ist die Qualität von Magdeburg bewusst, aber wir wollen zuhause auch ein bisschen etwas gut machen. Dementsprechend mutig und aktiv wollen wir die Sache angehen, um zu zeigen, dass wir im Heimspiel durch den Support unserer Fans ein anderes Selbstbewusstsein haben. Wir haben eine große Vorfreude auf die Partie und wollen unseren Fans an Punkten etwas mitgeben. Das ist das klare Ziel“, so Stamm.
Wir wollen es genauso mutig wie in der vergangenen Woche angehen und uns nicht verbiegen. Uns ist die Qualität von Magdeburg bewusst, aber wir wollen zuhause auch ein bisschen etwas gut machen.Thomas Stamm, Cheftrainer der SG Dynamo Dresden
Nachdem der FCM in der vergangenen Saison zu überzeugen wusste, ist auch das Trainerteam vor der Qualität der Magdeburger gewarnt. Sie „haben sehr viele tiefe Laufwege, besonders wenn sie keinen Druck gegen den Ball verspüren. Mit Atik bewegt sich ein Spieler eher im Zwischenraum und darüber hinaus haben sie in den vergangenen Jahren immer mehr Qualität auf den Platz gebracht. Sie verfolgen eine klare Spielidee und haben Dinge, die letzte Saison gut liefen, trotz des Trainerwechsels beibehalten. Dennoch haben wir in den Spielen, die wir uns angeschaut haben, durchaus neue Ideen und Ansätze erkannt, die auch schon beim VfB II zu sehen waren. In so einem Spiel ist immer viel möglich, aber wir können definitiv mindestens auf Augenhöhe kommen.“
Mit Markus Fiedler steht beim FCM ein Trainer an der Seitenlinie, der in der vergangenen Spielzeit mit dem VfB Stuttgart II auch zweimal auf die Sportgemeinschaft getroffen ist. Ein Vorteil muss das laut Cheftrainer Thomas Stamm aber nicht sein: „Es hat keinen Einfluss, ob man einen Trainer länger kennt oder nicht. Wir haben viele Spiele gesehen und eine klare Struktur mit ihren Abläufen erkannt, aber letztendlich kann man nicht in den Kopf des Gegners schauen. Man kennt natürlich Spieler und Trainer, die lange Zeit mit ihm zusammengearbeitet haben, sowas ist manchmal entscheidender, statt den gegnerischen Trainer lange zu kennen. Es wird viel mehr auch darum gehen, dass wir unsere Dinge wie Intensität, Laufform, Zweikampfverhalten und Boxverteidigung auf den Platz bringen. Das wird am Samstag entscheidend sein“, erklärte der Cheftrainer auf der Pressekonferenz in der AOK PLUS Walter-Fritzsch-Akademie.
Zum 79. Duell treffen sich beide Mannschaften am Samstag. Die Bilanz spricht dabei für die SGD. 38 Partien gingen an Schwarz-Gelb, wohingegen 19 Spiele ohne Sieger endeten. 21 Begegnungen konnte der 1. FC Magdeburg für sich entscheiden.
Das Rudolf-Harbig-Stadion ist restlos ausverkauft. Über 30.000 Zuschauerinnen und Zuschauer werden erwartet. Für alle Dynamo-Fans, die bislang kein Ticket erhalten haben, besteht eine kleine Chance über den Ticket-Zweitmarkt noch fündig zu werden. Dort haben alle Fans, die Ihr Ticket zum Heimspiel nicht nutzen können, die Möglichkeit, ihre Eintrittskarte zu verkaufen.
Alles Wissenswerte für Stadionbesucherinnen und Stadionbesucher gibt‘s zum Nachlesen in der Faninfo.
Die Partie am Samstag wird live und exklusiv bei Pay-TV Sender Sky gezeigt.
Wir halten Euch wie gewohnt über unseren Liveticker auf der Website und in der Dynamo-App sowie auf unseren Social-Media-Kanälen auf dem Laufenden. Ebenfalls wird auch in dieser Spielzeit unser Fanradio live aus dem Stadion berichten. Der Audiostream ist ab wenigen Minuten vor dem Anpfiff auf der Website der Sportgemeinschaft verfügbar.