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22. November 2022 // 17.15 Uhr

59 spielfreie Tage für Schwarz-Gelb

Das Rudolf-Harbig-Stadion hat Winterpause. Der nächste Anpfiff im schwarz-gelben Wohnzimmer erfolgt am 15. Januar 2023 gegen den SV Meppen. | Foto: Dennis Hetzschold

Rekord-Winterpause 1956/1957 mehr als doppelt so lang


Aufgrund der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar fällt die Winterpause für die Drittliga-Profis der SGD in dieser Saison deutlich länger aus als üblich. Zwischen dem Achtelfinale des Sachsenpokals gegen den VFC Plauen (7:3) am 16. November 2022 und dem ersten Pflichtspiel des neuen Kalenderjahres am 15. Januar 2023 gegen den SV Meppen liegen ganze 59 Tage.

Zum Vergleich: In der vergangenen Spielzeit war Dynamo am 18. Dezember 2021 beim FC Ingolstadt zu Gast (0:3), ehe der Auftakt in die Rest-Rückrunde bereits am 14. Januar 2022 im Rudolf-Harbig-Stadion gegen den Hamburger SV erfolgte (1:1). Die spielfreie Zeit betrug entsprechend nur 26 Tage und war damit nicht einmal halb so lang wie in diesem Winter.

Und trotzdem: Die Rekord-Winterpause der schwarz-gelben Fußballgeschichte zwischen den Spielzeiten 1956 und 1957, als eine Saison noch dem Kalenderjahr entsprach, wird aufgrund der ersten Winter-Weltmeisterschaft im Jahr 2022 nicht ansatzweise gefährdet. Damals traf die Sportgemeinschaft im Rahmen des letzten Spieltages der 2. DDR-Liga am 3. November 1956 auf Lokomotive Weimar (2:1), ehe die neue Saison für die in die Bezirksliga abgestiegene Sportgemeinschaft erst am 17. März 1957 – und damit 134 Tage später – gegen Empor Kamenz (3:1) begann.

Nur einen Tag kürzer war die spielfreie Zeit der SGD im Sommer 1974 – damals ebenfalls aufgrund einer Weltmeisterschaft. Zwischen dem verlorenen FDGB-Pokalfinale gegen den FC Carl Zeiss Jena (1-3 n.V.) am 13. April und dem Spiel gegen den HFC Chemie (0:0) am 24. August lagen 133 Tage, in denen die DDR beim Turnier in der Bundesrepublik ihre einzige WM-Teilnahme erlebte.

Die ausgiebige Vorbereitung der DDR-Mannschaft machte sich im deutsch-deutschen Vorrundenduell gegen den späteren Weltmeister bezahlt: Vor rund 60.000 Zuschauerinnen und Zuschauern im Hamburger Volksparkstadion gelang durch einen Treffer des Magdeburgers Jürgen Sparwasser ein 1:0-Erfolg gegen die BRD. Mit Siegmar Wätzlich und Hansi Kreische standen dabei auch zwei Dresdner in der Startelf der DDR.

Auch die Saisonunterbrechung im Frühjahr 2020 zog eine längere Wettkampfpause nach sich: Aufgrund der Corona-Pandemie und einer 14-tägigen Quarantäne für die gesamte Zweitliga-Mannschaft der SGD lagen zwischen dem Derbysieg gegen den FC Erzgebirge am 8. März (2:1) und dem Duell beim VfB Stuttgart (0:2) am 31. Mai exakt 83 Tage ohne Pflichtspiel.

Wie die SGD sich auf den Pflichtspielstart 2023 vorbereitet, lest Ihr hier.


 

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