Die Heimspiel-Niederlage gegen Arminia Bielefeld am 11. Mai besiegelte den Abstieg der SG Dynamo Dresden aus der 2. Bundesliga. Im Rahmen des Spiels wurden unter anderem Böller auf Spieler geworfen sowie ein nicht durch den Verein genehmigtes Spruchband entrollt. Die zuständige Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit, inwiefern der Inhalt dieses Spruchbands strafrechtlich relevant war. Die SG Dynamo Dresden unterstützt dies mit allen Kräften.Die Geschäftsführung, der Aufsichtsrat und das Präsidium der SG Dynamo Dresden haben sich in den vergangenen Tagen intensiv mit der Aufarbeitung der Vorfälle beim Heimspiel gegen Arminia Bielefeld befasst. Im Austausch mit allen Sicherheitsträgern verschafften sie sich dabei ein detailliertes Bild über die gesamten Abläufe im Stadion an diesem Spieltag. Die Sichtung des vorliegenden Videomaterials ergab, dass das nicht genehmigte Spruchband von unvermummten Personen entrollt wurde, deren Identität zurzeit festgestellt wird. Auch Personen, die Pyrotechnik verwendet und Böller geworfen haben, sind erkennbar und werden derzeit ermittelt. Neben den genannten Verfehlungen im Fan-Block kam es ebenfalls zu Würfen von Gegenständen aus dem Bereich der Haupt- und VIP-Tribüne. Auch diese Stadionbesucher sind erkennbar und werden derzeit ermittelt. Sobald die handelnden Personen identifiziert sind und sich die Vorwürfe bestätigen, werden seitens der SG Dynamo Dresden entsprechende Strafen ausgesprochen. Weiterhin können Stadionverbote unterschiedlicher Dauer verhängt werden.
Die SG Dynamo Dresden verurteilt die Angriffe auf Spieler, ganz allgemein die Bedrohung von Menschen, die Intention des gezeigten Spruchbandes sowie alle anderen unsportlichen Entgleisungen geschlossen und scharf. Diese Handlungen stehen nicht nur im Widerspruch zu den grundsätzlichen Werten des Sports, sondern auch zu elementaren Werten unseres sportgemeinschaftlichen Miteinanders. Wenn sich Spieler bei Dynamo Dresden nicht mehr uneingeschränkt sicher fühlen können, dann schlägt sich dies unter Umständen in den sportlichen Planungen für die neue Saison negativ nieder.
Parallel zur Feststellung der Verantwortlichen und Täter überprüft die SG Dynamo Dresden aber auch eigene Unzulänglichkeiten und Fehler. Hierbei geht es insbesondere um die Frage, wie das ungenehmigte Plakat ins Stadion gelangen konnte. In diesem Zusammenhang werden alle im Stadion bestehenden Regelungen und Abläufe einer umfassenden Überprüfung unterzogen.
In einer ersten Analyse der zurückliegenden Saison zeigt sich, dass neben strukturellen und organisatorischen Unzulänglichkeiten während der gesamten Spielzeit keine echte Bindung zwischen Mannschaft und Fans entstanden ist. Darin ist die Hauptursache für die besonders starke Frustration eines Teils unserer Fans zu sehen. Eine wichtige Zielstellung für die kommende Spielzeit 2014/15 in der 3. Liga lautet deshalb, die gegenseitige Identifikation zwischen Fans und Mannschaft wieder zu stärken.
Die Sportgemeinschaft hat die Kraft, in der neuen Saison zusammen vieles besser zu machen. Daran werden alle Gremien in den nächsten Wochen und Monaten intensiv arbeiten.
Präsidium Geschäftsführung Aufsichtsrat
der SG Dynamo Dresden
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