Die blaue „Reise- und Freizeitbekleidung“ als Teil der aktuellen Teamwear der Zweitliga-Profis von Dynamo Dresden kommt ab sofort nicht mehr zum Einsatz.Die Verantwortlichen der SGD haben sich in den zurückliegenden Tagen nochmals intensiv mit der viel diskutierten „Travel Line“ des neuen Ausrüsters Umbro auseinandergesetzt. Gemeinsam sind die Beteiligten von Verein und Ausrüster im Ergebnis des offenen Meinungsaustausches zu dem Entschluss gekommen, dass die Farbauswahl von verschiedenen blauen Kleidungsstücken ein Fehler war und deshalb ab sofort nicht mehr von den Dynamo-Profis getragen wird.
„Die Entscheidung, die zur Auswahl der Kleidungs- und Logofarbe in Blau geführt hat, war ein Fehler von uns. So offen und ehrlich muss man es auf den Punkt bringen. Wir haben die Situation schon beim Auswahlprozess Ende vergangenen Jahres nicht richtig eingeschätzt. Denn wie sensibel dieses Thema insgesamt ist, haben allein die unzähligen Reaktionen gezeigt, die auch mich in den letzten Tagen direkt oder indirekt erreicht haben. Umso wichtiger war es jetzt, dass wir eine schnelle und konsequente Entscheidung treffen, um unseren Fehler zu korrigieren und somit auch die öffentliche Diskussion zu beenden. Wir können als Verein nur dann erfolgreich sein, wenn wir auf allen Ebenen sofort wieder an einem Strang und in eine gemeinsame Richtung ziehen“, erklärte Dynamos Geschäftsführer Jürgen Wehlend.
Die blaue Reisebekleidung wurde in den vergangenen Tagen innerhalb und außerhalb des Vereins sehr kontrovers diskutiert. Daraufhin wurde der Auswahlprozess zunächst nochmals intern sowie auch mit dem neuen SGD-Ausrüster Umbro kritisch hinterfragt, um eine gemeinsame Lösung im Sinne des Vereins, seiner Fans und Mitglieder zu finden.
{media-left}„Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, aber über unsere Vereinsfarben kann und wird es bei Dynamo keine Diskussion geben. Die sind aus gutem Grund in der Vereinssatzung festgeschrieben und nicht beliebig austauschbar. Auch bei allem Verständnis für die schwierige finanzielle Situation unseres Vereins und seiner Partner aufgrund der Corona-Krise gilt immer noch, dass wir die vor uns liegenden wirtschaftlichen Herausforderungen ohne kommerzielle Kniffe bewältigen wollen. Dazu gehört eben auch, dass wir keine vereinsfremden Farben auf unseren Spielertrikots tragen und auch eine blaue Kleidung als offizielle Ausstattung unserer Profi-Mannschaft nicht zu unserer Wertegemeinschaft passt. Und wer Teil dieser Gemeinschaft ist, hat sich an diese Spielregeln zu halten“, stellt Wehlend mit Nachdruck klar.
Am Samstag wurde die Mannschaft mit einer neuen Teamwear in den Vereinsfarben schwarz und weiß ausgestattet, die bis auf Weiteres auch als Präsentationskleidung von den Dynamo-Profis getragen wird. Zug um Zug sollen die seit dem Start der Saisonvorbereitung überfälligen Lieferungen der aktuellen SGD-Kollektion des Ausrüsters Umbro nun eintreffen. Spätestens zum Saisonstart und dem im Vorfeld obligatorischen Mannschaftsfoto auch das neue Heimtrikot der Saison 2021/22. Bis dahin spielt das Team von Cheftrainer Alexander Schmidt weiter in den zur Verfügung stehenden Ausweichtrikots in weiß und weinrot. Das neue Auswärtstrikot wird im August erwartet.
{media-right}„Bis es so weit ist, werden wir wohl oder übel weiter improvisieren müssen. Dafür bitten wir unsere Fans und Mitglieder ausdrücklich um Verständnis. Die in den Medien gestellte Frage nach einem Hauptschuldigen stellt sich meines Erachtens nicht, weil es diese eine Person nicht gibt. Betonen möchte ich an dieser Stelle, dass der insbesondere im letzten Jahr intensiv im Ehrenamt geforderte Aufsichtsrat weder für das Merchandising zuständig noch für die getroffenen Entscheidungen verantwortlich ist. Als Geschäftsführer von Dynamo Dresden trage ich die Verantwortung, auch wenn ich im Herbst 2020 noch nicht an Bord war. Wir werden die Strukturen und Prozesse innerhalb unseres Vereins sowie im Zusammenspiel mit unserem Merchandising-Partner kritisch prüfen. Wir wissen, dass Fehler passiert sind. Man sollte sie nur nicht zweimal und nicht in so kurzer Zeit machen. Daraus gilt es die richtigen Schlüsse zu ziehen. Und es zukünftig besser zu machen. Aber wir werden niemanden an den Pranger stellen, der Teil unserer Wertegemeinschaft ist“, so Wehlend.
Die SG Dynamo Dresden Merchandising GmbH, die als Exklusiv-Partner unter anderem den Dynamo-Fanshop am Stadion und den Onlineshop dynamo-fanshop.de betreibt, hat bereits größere Stückzahlen der in den vergangenen Tagen kontrovers diskutierten Teamwear bestellt und im Verkauf. Diese wird auch weiterhin im Angebot bleiben, um den wirtschaftlichen Schaden für die SGD und ihren Merchandising-Partner möglichst gering zu halten. So bleibt es auch weiterhin jedem Dynamo-Fan selbst überlassen, ob er die sportliche Freizeitkleidung erwerben möchte oder sich auf die hoffentlich bald umfangreich verfügbaren Fanartikel in den schwarz-gelben Vereinsfarben freut.
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