„Zukünftig mehr miteinander reden als über einander“ – so lautete eines der Ziele, die bei einer Anhörung im Sportausschuss des Deutschen Bundestages am Mittwoch formuliert wurden. Die SG Dynamo Dresden wurde an diesem Nachmittag in Berlin von Präsident Andreas Ritter und Vize-Präsidentin Diana Schantin vertreten. Sie bezogen als geladene Sachverständige Stellung zur aktuellen Debatte um Gewalt in und um deutsche Fußballstadien, zu der der Ausschuss nach der Häufung solcher Vorkommnisse im Herbst eine öffentliche Anhörung einberufen hatte. Neben Dynamo wurden die Vereine auch durch Eintracht Frankfurt repräsentiert, zudem gehörten Vertreter der DFL, des DFB, der Fanprojekte, der Fan-Vereinigung „Unsere Kurve“, der Polizei sowie der Polizeigewerkschaft zur Expertengruppe.
„Es war eine interessante Runde mit kompetenten Vertretern aus allen Bereichen, bei der wir erneut auf unsere Fortschritte im Einsatz gegen Gewalt verweisen, aber auch auf die großen Probleme für die Fußballvereine aufmerksam machen konnten“, bilanzierte Präsident Andreas Ritter nach der dreieinhalbstündigen Sitzung. Jeder Sachverständige hatte sich zuvor zehn Minuten zu seiner Sicht auf die Problematik äußern können, danach hatten die im Ausschuss vertretenen Abgeordneten der Bundestags-Fraktionen die Gelegenheit, den Experten ihre Fragen zu stellen. „Dabei haben wir erneut auf die aus unserer Sicht problematisch verlaufene Diskussion über Pyrotechnik hinweisen können. Ein wichtiges Anliegen war uns auch, die Bedeutung der bei uns in Dresden erfolgreich betriebenen Fan-Sozialarbeit zu betonen“, so Ritter. „Auch zum transparenten Umgang mit Stadionverboten konnten wir am Beispiel unserer Stadionverbots-Anhörungskommission Auskunft geben.“ Die Notwendigkeit eines sinnvollen und fairen Einsatzes von Bestrafungen wurde von mehreren Sachverständigen angemahnt – die Dynamo-Vertreter warben in diesem Zusammenhang erneut dafür, die Fans der Schwarz-Gelben nach den Vorfällen im DFB-Pokal-Spiel in Dortmund mit einem Pokal-Ausschluss nicht pauschal zu bestrafen. Im Anschluss an die Anhörung konnten sie dies auch im Gespräch mit Abgeordneten und Verbandsvertretern weiter erläutern.
„Wir haben heute eine gute Diskussion erlebt, die auch die eine oder andere neue Erkenntnis zu bieten hatte. Ich hoffe sehr, dass alle Parteien, die heute am Tisch saßen, die Gespräche aufrecht erhalten“, sagte Präsident Ritter. „Es ist ein gutes Zeichen, dass die Politik sich dem Thema zugewandt hat, und ich denke, dass die Abgeordneten heute wertvolle Anregungen erhalten haben, wie die an ihre Grenzen stoßenden Vereine zukünftig noch besser unterstützt werden können.“
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