Auf der Mitgliederversammlung im Juni 2022 war das Votum aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer einstimmig: Gert Heidler wird zum Ehrenspielführer der SG Dynamo Dresden ernannt. Um diese Entscheidung abschließend auch offiziell mit Leben zu füllen, soll nun die persönliche Ehrung im Rudolf-Harbig-Stadion erfolgen.
Vor dem Drittliga-Auftakt gegen den TSV 1860 München wird der ehemalige Angreifer durch das Präsidium der SG Dynamo Dresden auf dem Rasen geehrt. In diesem Zuge wird die bestehende Ehrenspielführer-Galerie feierlich um das Portrait von Gert Heidler erweitert.
Holger Scholze, Präsident der SG Dynamo Dresden, sagt: „Gert Heidler gehört zu unseren größten Idolen. Seine außergewöhnlichen fußballerischen Fähigkeiten lassen noch heute unzählige Menschen ins Schwärmen geraten. Sie mündeten in Meistertiteln, Pokalgewinnen und sogar dem Olympiasieg 1976 in Montreal! Gleichzeitig steht sein Name felsenfest für die Basis des ‚Mythos Dynamo‘, feinste Spielkultur und den 'Dresdner Kreisel‘ der damaligen Zeit. Er war sowohl als aktiver Spieler als auch als Trainer im Nachwuchsbereich immer eine menschlich herausragende, verlässliche sowie loyale Persönlichkeit und ist dies bis heute geblieben. Diese Werte füllte er auf und neben dem Platz mit Leben. Dadurch ist er für viele Menschen ein Vorbild. Gert war und ist ehrgeizig, fleißig und bescheiden, dabei jedoch stets ziel- und erfolgsorientiert. Wenn ein Spieler in seiner gesamten Karriere nur so wenige Begegnungen verpasst, wie es bei Gert der Fall war, zeigt das obendrein, mit welcher Akribie und Liebe er für den Fußball und die SG Dynamo Dresden über weit mehr als ein Jahrzehnt hinaus jeden Tag zu Werke ging. Wir freuen uns riesig, dass Gert Heidler durch unsere Mitglieder zum Ehrenspielführer ernannt wurde und nun auch seinen überaus verdienten Platz in der Ehrenspielführer-Galerie des wunderschönen Rudolf-Harbig-Stadions bekommt. Lieber Gert, im Namen der gesamten Sportgemeinschaft gratuliere ich Dir von ganzem Herzen!“
Heidler wurde am 30. Januar 1948 in Drauschkowitz in der Oberlausitz geboren. Im nahegelegenen Bautzen begann er mit dem Fußballspielen – bis er im Alter von 20 Jahren zur SG Dynamo Dresden delegiert wurde.
Dort war er von 1968 bis 1982 aktiv für Schwarz-Gelb am Ball. Mit 281 Pflichtspielen, davon 54 im Europapokal, und 49 erzielten Toren reifte er zum Idol einer ganzen Generation heran.
Der spätere Nachwuchstrainer der SGD prägte die erfolgreichsten Jahre der Sportgemeinschaft als unumstrittener Stammspieler entscheidend mit und feierte neben fünf DDR-Meistertiteln und drei FDGB-Pokalsiegen mit der Nationalmannschaft der DDR auch den Olympiasieg 1976 in Kanada.
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