Das vergangene Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken stand unter dem Motto „LOVE DYNAMO – HATE RACISM“. Passend dazu wurde kurz vor Anpfiff der Partie von Dynamos Geschäftsführer Jürgen Wehlend der diesjährige SGD-Preis (Stark Gegen Diskriminierung) an die Initiative „Play Together Cup“ verliehen.
Bereits seit 2012 vergibt die Sportgemeinschaft jährlich den „Stark Gegen Diskriminierung“-Preis sowie ein Preisgeld in Höhe von 5000 Euro an eine Organisation, welche sich für Toleranz, Akzeptanz und Menschlichkeit einsetzt. In diesem Jahr kürte die Jury aus Vertretern des Vereins, dem Fanprojekt Dresden und der Faninitiative „1953international“ die Initiative „Play Together Cup“ und damit zusammenhängend auch ihren Kooperationspartner, den afghanischen Verein Omidan Dresden e.V., einstimmig zum Sieger.
„Play Together Cup“ organisiert seit acht Jahren interkulturelle Fußballturniere sowie Freizeitligen für junge Erwachsene im Raum Dresden. Unter anderem stammen die Mitglieder des Organisationsteams aus Syrien, der Türkei, Kamerun, Afghanistan, Luxemburg und Deutschland. Ziel ist es, ein interkulturelles und kostenloses Freizeitangebot für junge Menschen unabhängig ihrer Herkunft, Religion und Sprache zu schaffen. Durch die enge Kooperationsarbeit mit dem afghanischen Verein Omidan Dresden e.V. ist es gelungen, Projekte nicht nur für Flüchtlinge, sondern mit ihnen gemeinsam zu organisieren.
Jürgen Wehlend, Geschäftsführer der SG Dynamo Dresden, sagte im Rahmen der Preisübergabe auf dem Rasen des Rudolf-Harbig-Stadions: „Es ist mir eine Ehre diese besondere Auszeichnung an die Verantwortlichen der Initiative ‚Play Together Cup‘ zu überreichen und damit unsere Wertschätzung für ihr gesellschaftliches Engagement auszudrücken. Die Arbeit der Initiative ist beeindruckend. Sie steht sinnbildlich dafür, wie der Fußball Menschen völlig unabhängig ihrer Herkunft, Hautfarbe und Religion zusammenbringen und auf diesem Weg mit Vorurteilen aufräumen kann.“
Die Arbeit der Initiative steht sinnbildlich dafür, wie der Fußball Menschen völlig unabhängig ihrer Herkunft, Hautfarbe und Religion zusammenbringen und auf diesem Weg mit Vorurteilen aufräumen kann.Jürgen Wehlend, Geschäftsführer der SG Dynamo Dresden
Neben dem Preisgeld wird die Sportgemeinschaft zukünftige Aktionen der Initiative als Kooperationspartner unterstützen und fördern. In diesem Jahr wurde der Preis bereits zum zehnten Mal vergeben. Vor dem Drittligaspiel der Sportgemeinschaft gegen den 1. FC Saarbrücken nahmen der ehrenamtliche Projektleiter Daniel Großer sowie Maissam Hussaini vom Verein Omidan Dresden e.V. die Auszeichnung entgegen.
Daniel Großer, Projektverantwortlicher der Initiative „Play Together Cup“, sagt: „Der Fußball bietet die perfekte Grundlage, um einfach und unkompliziert zusammenzukommen. Sprachen, soziale Hintergründe oder Religionen spielen dabei keine Rolle. Das haben wir uns zunutze gemacht, um junge Menschen zusammenzubringen. In diesem Jahr haben wir beispielsweise nach coronabedingter Pause endlich wieder ein großes Sommerturnier mit über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf die Beine gestellt. Wir sind Dynamo Dresden sehr dankbar für diese Auszeichnung und freuen uns nicht nur über die finanzielle Unterstützung, sondern besonders auch auf die zukünftige Zusammenarbeit.“
Weitere Informationen rund um die Initiative „Play Together Cup“ sind auf ihrer Facebook-Seite und auf der Website des Vereins Omidan Dresden e.V. zu finden.
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