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20. Oktober 2025 // 11.30 Uhr

Zum 15. Mal „LOVE DYNAMO – HATE RACISM“

Lars Bünning und Nils Fröling vor einer Graffiti-Wand mit der Aufschrift LOVE DYNAMO - HATE RACISM

Klares Zeichen gegen Diskriminierung von SGD und Partnern zum Aktionsspieltag gegen Paderborn


Am 25. Oktober 2025 läuft die Sportgemeinschaft beim Heimspiel gegen die Ostwestfalen bereits im 15. Jahr in der Folge mit dem „LOVE DYNAMO – HATE RACISM“-Sondertrikot auf. Den zugehörigen Aktionsspieltag, der klar Stellung bezieht im Hinblick auf Leitbild und Fancharta, setzt Schwarz-Gelb erneut mit vielen Partnern und Sponsoren gemeinsam um.

Am 24. Juli 2011 läuft Dynamo im ersten Heimspiel der Saison gegen Hansa Rostock erstmals mit dem Slogan „LOVE DYNAMO – HATE RACISM“ auf der Brust auf. Der Zeitpunkt könnte passender kaum sein, nur zwei Tage zuvor hatte ein Rechtsextremist in Norwegen 77 Menschen, vorrangig Jugendliche, auf grausamste Art und Weise ermordet. Über 14 Jahre später findet der Aktionsspieltag zum 15. Mal statt, zum Heimspiel gegen den SC Paderborn am 25. Oktober 2025, und hat dabei an Brisanz nicht verloren. Allein die rechtsmotivierten Gewalttaten stiegen im Jahr 2024 um über 17 Prozent an. Höchste Zeit, Farbe zu bekennen!

Mit einem Sondertrikot, bei dem die Staatliche Porzellanmanufaktur Meissen das sonst eingeprägte ikonische Zwiebelmuster schwarz eingefärbt hat, wird die Mannschaft an jenem Tag auflaufen und für farbliche Akzente setzen. Auf der Brust prangt dort das allseits bekannte Motto des Spieltags: „LOVE DYNAMO – HATE RACISM“. Haupt- und Trikotsponsor ALL-INKL.COM stellt dafür dankenswerterweise erneut die entsprechende Fläche zur Verfügung. Auch der Exklusiv- und Ärmelpartner ad hoc verzichtet zugunsten des Logos der „Bildungsflanke Dynamo Dresden“ auf die Trikotpräsenz. Allen drei Partnern gebührt großer Dank, genauso wie Dynamos Ausrüster JAKO, welcher am Entwurf des diesjährigen Sondertrikots maßgeblichen Anteil hatte. Die auf 530 Stück limitierte Variante war im Fanshop nach wenigen Stunden ausverkauft, etwaige Rückläufer gibt es unter Umständen am Spieltag selbst in der Filiale am Stadion.

Zusätzlich zum Sondertrikot unterstützen etliche weitere Partner und Sponsoren die SGD im Engagement gegen jegliche Form der Diskriminierung. Die strategischen- und Exklusiv-Partner JAKO, Radeberger, SachsenEnergie, Heinz von Heiden, die Ostsächsische Sparkasse Dresden, Veolia, Volkswagen Sachsen mit der Gläsernen Manufaktur und WT-Energiesysteme verzichten auf einen erheblichen Teil ihrer Werbepräsenzen rund ums Heimspiel. Auch auf der Mittelkreisplane wird der Slogan groß und deutlich präsentiert, wobei die DVB AG zum wiederholten Male die eigene Präsenz hintanstellt. VW stellt zudem die Einlaufkinder für die Partie. In einem gemeinsamen Statement der Geschäftsführung äußerten sich Stephan Zimmermann und Thomas Brendel dazu wie folgt: „Mit dieser Positionierung stellen sich alle, die es mit Schwarz-Gelb halten, ihrer gesellschaftlichen Verantwortung und senden ein klares Signal der Solidarität. Rassismus hat bei uns keinen Platz, weder im Fußball noch in Gesellschaft oder Wirtschaft. Wir danken allen Partnern und Sponsoren ausdrücklich, die diesen Weg gemeinsam mit uns gehen und im 15. Jahr in Folge diese starke Botschaft nach außen senden!“

Rassismus hat bei uns keinen Platz, weder im Fußball noch in Gesellschaft oder Wirtschaft.
Geschäftsführung, SG Dynamo Dresden e.V.

Rund um den Spieltag finden wieder verschiedene Aktionen statt. Bereits in der vergangenen Woche absolvierte die Giraffenbande gemeinsam mit dem Fanprojekt Dresden e.V. einen antirassistischen Workshop. Die „Giraffis“ haben dabei erfahren, warum Dynamo diesen Spieltag veranstaltet und sich in einem Theorieteil mit Rassismus und Diskriminierung im Alltag beschäftigt. Unter dem Leitsatz „Wir sind engagiert und vielfältig“ haben sich die Kids in 30 Fragen rund um Diskriminierung in Ihrem Alltag und im Stadion mit dem Thema beschäftigt und gemeinsam überlegt, wie sie Rassismus erkennen und selbst einschreiten bzw. sich Hilfe holen können, wenn Sie Ausgrenzung erleben. Danach wurde unter dem Motto „Vielfalt sichtbar machen“ ein eigenes LDHR-Trikot gestaltet, in dem jedes Kind ein eigenes Stück Stoff bemalt hat. Zum krönenden Abschluss gab es noch eine Partie Fußball mit neuen Fairplay-Regeln.

Auf dem Rasen wird am 25. Oktober zum 13. Mal der SGD-Preis („Stark gegen Diskriminierung“) an eine Initiative übergeben, die sich im Dynamoland stark macht für ein stärkeres gesellschaftliches Miteinander. Außerdem wird das Präsidium mit einem syrischen Dynamo-Fan sprechen, der in den 1980er Jahren seinen Doktor in Dresden absolvierte und gut befreundet war mit Legenden wie Hans-Jürgen „Dixie“ Dörner, Reinhard Häfner und Jörg Stübner. Von letzterem bekam er einst die Meistermedaille der DDR-Oberliga 1989 geschenkt, welche er nun zurück in den Vereinsbesitz übergibt. Zum sechsten Mal wird in den Winterferien 2026 außerdem die „Bildungsflanke Dynamo Dresden“ stattfinden. Erneut reist die U16 der SGD gemeinsam mit einer Nachwuchsmannschaft des Dresdner Wegs dabei ins ehemalige jüdische Ghetto Theresienstadt im heutigen Tschechien.

Seit 1993 liefen insgesamt 153 Spieler mit ausländischer Staatsbürgerschaft für die Sportgemeinschaft Dynamo Dresden auf. Sie bringen es zusammengerechnet auf 5.492 Einsätze in Schwarz und Gelb. Von 1.264 Pflichtspielen wurden seitdem nur zehn Partien absolviert, bei denen Dynamo keinen Spieler mit Migrationsgeschichte einsetzte. Die Sportgemeinschaft lebt von Vielfalt. Lasst uns deshalb die Botschaft zum 15. Mal seit 2011 klar und deutlich machen: LOVE DYNAMO – HATE RACISM.

Mehr Informationen unter: www.ldhr.de


 

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