Punktgewinn durch spätes Ausgleichstor

Trainer Björn Krügel, der den in Aue bei Dynamos Erster weilenden Thomas Köhler vertrat, musste seine Mannschaft im Vergleich zum Laubsdorf-Spiel auf drei Positionen umbauen. Für die angeschlagenen Vladimir Kolmistr und Stefan Süß sowie den A-Jugendlichen Franz Pfanne begannen Manuel Hoffmann, Lars Jungnickel und Richard van den Bosch. Die 50 Zuschauer im Heinz-Steyer-Stadion bekamen im ersten Durchgang viel Kampf, doch leider wenig Spielerisches geboten. Beide Mannschaften präsentierten sich defensiv gut sortiert und lieferten sich ein zweikampfintensives Spiel. An beiden Strafräumen war dann zumeist Schluss mit den Offensivaktionen, so dass Torchancen Mangelware blieben. Die erste gute Gelegenheit gab es nach knapp einer halben Stunde, als Halles Steve Braun im Strafraum zum Schuss kam, Dynamos Kapitän Axel Mittag jedoch zur Ecke klären konnte (31.). Zwei Minuten später gab Richard van den Bosch auf der Gegenseite einen Schuss ab, doch VfL-Keeper Christian Bienko hatte den Ball im Nachfassen vor dem heranstürmenden Oliver Genausch sicher. Auch bei einem direkten 18-Meter-Freistoß van den Boschs war Bienko auf dem Posten und hielt die Kugel fest (41.). Die letzte Chance vor dem Seitenwechsel vergab der 96er Ricky Wittke, dessen Flatterball Mittag ohne Probleme sicher entschärfte (42.).

Im zweiten Durchgang waren die Dresdner zunächst spielerisch besser und dem Führungstreffer nah, doch konkrete Offensivaktionen waren wie in Halbzeit eins äußerst rar gesät. Umso überraschender gingen die Gäste plötzlich mit mit 1:0 in Führung. Nach einer Flanke von Georg Ströhl köpfte Steve Braun den Ball als Bogenlampe über Mittag hinweg ins lange Eck (69.). Neun Minuten vor dem Ende hatte Ströhl die größte Gelegenheit, alles klar zu machen, doch seinen Schuss aus acht Metern klärte Mittag zur Ecke. So konnte sich Björn Krügel am Ende über seine beiden „Goldenen Händchen“ freuen, denn mit den Einwechslungen von Robert Rietschel und Tomas Dapkus lag er genau richtig. Zwei Minuten vor dem Abpfiff flankte Rietschel von links auf den Kopf von Dapkus, der am langen Pfosten aus fünf Metern einköpfte und den Dresdnern so den Fortbestand der Serie ungeschlagener Spiele – mittlerweile acht in Folge – sicherte.

Dresden: Mittag; Jungnickel, Genausch, Merkel, Hoffmann, Fiedler, Klotke, Mattern, Azad (86. Dapkus), Kunze, van den Bosch (62. Rietschel). Trainer: i. V. Krügel

Halle: Bienko, Karau, Markowitz, Wehlert, Barabasch, Ströhl, Neigenfink, Cramer (62. Selle), Schammer, Braun (80. Allert), Wittke. Trainer: Holtmann

Tore: 0:1 Braun (69.), 1:1 Dapkus (88.)

Schiedsrichter: Stephan Reuter (Eisfeld); Assistenten: Michael Geiler, Thomas Behnisch

Zuschauer: 50 im Heinz-Steyer-Stadion

Gelbe Karten: Klotke, Mattern – Markowitz, Selle

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