Die Sondertrikots mit dem Aufdruck „Love Dynamo – Hate Racism“ vom Heimspiel gegen Fortuna Köln haben einen Versteigerungserlös von 3.219,44 Euro erzielt. Dynamos Drittliga-Profis haben die Jerseys im Rahmen der diesjährigen FARE-Aktionswochen gegen Rassismus getragen und fünf Trikots der antirassistischen Dresdner Faninitiative 1953international zur Verfügung gestellt. Die Faninitiative gibt das Geld direkt an das Medinetz Dresden weiter. Die Organisation vermittelt medizinische Versorgung an Menschen ohne Aufenthaltsstatus und Krankenversicherung. Das Medinetz Dresden wurde 2009 mit dem Sächsischen Förderpreis für Demokratie ausgezeichnet.„Wir danken der SG Dynamo Dresden dafür, dass sie die FARE-Aktionswoche erneut gemeinsam mit uns ausgestaltet hat“, sagte ein Vertreter von 1953international. „Neben dem fast schon zur guten Gewohnheit gewordenen Schriftzug LOVE DYNAMO – HATE RACISM auf den Trikots unserer Spieler haben wir auch diesmal wieder unsere Aufmerksamkeit auf den Kern unserer Arbeit gelegt und 20 Menschen aus Flüchtlingsheimen zum Spiel gegen Fortuna Köln eingeladen. Das war uns nur möglich durch die Einnahmen der Trikotversteigerung zur FARE-Aktionswoche 2013. Die Erlöse der aktuellen Versteigerung möchten wir gern komplett an das Medinetz Dresden weiterleiten, um dessen Engagement für die medizinische Versorgung von Flüchtlingen und Migranten ohne Aufenthaltsstatus zu unterstützen.“
Anna André vom Medinetz Dresden freut sich sehr über die Unterstützung durch die Dynamo-Fans: „Wir haben tagtäglich mit Menschen zu tun, die in ihrem Grundrecht auf gesundheitliche Versorgung sehr eingeschränkt sind“, sagte die Medizinstudentin der TU Dresden. „Die Ärzte, mit denen wir zusammenarbeiten, behandeln unsere Patienten soweit wie möglich kostenlos. Aber durch Weiterbehandlungen, diagnostische Verfahren und für dringend benötigte Medikamente entstehen Kosten, die wir nur durch Spenden abdecken können. Mit dem Geld aus der Versteigerung der Trikots können wir Menschen direkt helfen, die aufgrund ihres Aufenthaltsstatus oftmals praktisch keinen Zugang zur gesundheitlichen Grundversorgung haben, obwohl diese ihnen wie allen anderen Menschen auch zusteht.“
Das Medinetz gibt es in vielen deutschen Städten. In Dresden engagieren sich derzeit etwa 15 ehrenamtliche Mitglieder. Immer mittwochs, von 18 bis 20 Uhr, bietet das Medinetz Dresden eine kostenlose Sprechstunde für Hilfesuchende im Ausländerrat Dresden an.
Website und Kontakt:
www.medinetz-dresden.deDies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.
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