Wer vor dem Spiel gewettet hätte, dass der Tabellendritte gegen den Drittletzten zuhause verliert, wäre wohl zurecht vor dem Spiel als völlig verrückt angesehen worden. Doch erstens kommt es anders und Zweitens als man denkt...
Dabei war die erste Halbzeit aus Dynamo-Sicht noch gar nicht mal schlecht. Die Schwarz-Gelben zeigten die bessere Spielanlage und hatten das deutlichere Plus an Chancen. Leider wurden diese mehr oder weniger halbherzig vergeben. Nach vier Minuten wurde zunächst nach Flanke von Marcel Franke ein Kopfball Erik Zernas abgeblockt, dann scheiterte Max Worbs nach Vorarbeit von Sascha Pfeffer mit einem Schuss an Gästetorwart Jan Lindemann (6.). Des Weiteren ging ein Kopfball Frankes nach Freistoß von Marcel Wächter knapp am Tor vorbei (11.) und ein Fallrückzieher des gleichen Dresdners stellte den Gästekeeper vor keine allzu großen Probleme (20.). Vier Minuten später bekam Toni Leistner im Strafraum den Ball unglücklich an die Hand, den Strafstoß verwandelte Piesteritz’ Florian Freihube sicher zum 0:1. Die Riesenmöglichkeit zum Ausgleich vergab Erik Zerna, als Schlussmann Lindemann die Kugel gerade noch aus dem linken Dreiangel kratzen konnte (28.) Auch bei den guten Schusschancen Oliver Genauschs (43., 45.) zeigte sich die Grün-Weiße Nummer 1 sicher und rettete seinem Team den knappen Pausenvorsprung.
Recht schnell nach Wiederanpfiff kamen die Gastgeber dann zum längst fälligen Ausgleich: Einen Pfeffer-Pass zu Merkel leitete dieser weiter zu Genausch, welcher aus acht Metern flach in die Maschen einschoss (52.). Doch nur fünf Minuten später gingen die Gäste erneut in Führung. Tim Hebsacker flankte von der rechten Seite auf den am linken Pfosten lauernden Ladislav Stefke, der das Leder über die Linie drückte. Hebsacker bot sich sogar die Möglichkeit zum 1:3, als er aus abseitsverdächtiger Position aufs Tor zu ging, doch Axel Mittag, ganz stark im 1:1, hielt seine Mannschaft im Spiel. Leider waren die Elbflorenzer in den letzten 30 Minuten der Partie nicht bissig genug und wenig „torgeil“, auch wenn Piesteritz mit neun Mann im und um den Strafraum stand. Bis auf die Möglichkeiten von Franke (88., Kopfball) und Leistner (89., Schuss) hatten die Dresdner nur noch wenige zwingende gute Torgelegenheiten. Zu allem Überfluss musste der eingewechselte Ronny Kreher bereits nach sieben Minuten wieder verletzt vom Feld und ins Krankenhaus gebracht werden: Nach dem Foul von Daniel Gallin lautete die erste Diagnose Mittelfußfraktur! Unterm Strich ein glücklicher Sieg für Piesteritz, aber wer seine Torchancen so effektiv verwertet, muss sich für den Sieg nicht rechtfertigen...
Dresden: Mittag; Merkel, Worbs, Genausch, Zerna (61. Wagner), Wächter, Leistner, Kunze, Franke, Süß (71. Kreher, 78. Mazar), Pfeffer. Trainer i. V. Krügel.
Piesteritz: Lindemann; Niesar, Gallin, Freihube, Hinkelmann, Penev (52. Gerstmann), Naujoks, Richter (46. Körnig), Hebsacker (87. Wiesegart), Witt, Stefke. Trainer: Ferl.
Tore: 0:1 Freihube (24./Handelfmeter), 1:1 Genausch (52.), 1:2 Stefke (57.) – SR: Michael Wilske (Bretleben)
Zuschauer: 75 im Heinz-Steyer-Stadion
Gelbe Karten: Penev, Naujoks, Gallin (alle Piesteritz)
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