U19 kann nur eine Halbzeit Paroli bieten
Die Mannschaft von Trainer David Bergner hält lange gut dagegen, muss sich letztendlich aber Spitzenreiter Union Berlin mit 1:3 (1:1) geschlagen geben.
Nach zuletzt drei Siegen in Folge reiste die U19 der SG Dynamo Dresden mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen in die Bundeshauptstadt. Die Bergner-Elf wollte nun auch beim punktverlustfreien Tabellenführer der NOFV-Regionalliga etwas Zählbares mitnehmen. In der Anfangsphase traten die Dresdner sehr selbstbewusst und dominant auf und erspielten sich auch die erste gute Torchance in der Begegnung. Einen von Tom Weihrauch getretenen Freistoß köpfte Franz Pfanne an die Torlatte des Union-Gehäuses (10.). Es folgte nun die beste Phase der Jung-Dynamos um Kapitän Tobias Heppner, die mit dem Führungstreffer für die Schwarz-Gelben belohnt wurde. Eine gut vorgetragene Kombination über Sebastian Kramer und Kevin Bönisch fand in Paul Milde ihren Abnehmer, dessen Flachschuss unhaltbar im Netz der Gastgeber einschlug (17.). Union zeigte sich vom Führungstreffer der Dresdner nun sichtlich beeindruckt – Dynamo versuchte gleich nachzulegen. Die größte Chance vergab aber Marvin Stefaniak, als er nach einer Flanke von Paul Milde nur wenige Zentimeter am Ball vorbeirutschte (24). Die Berliner kamen nun besser ins Spiel und versuchten in der Folge, das Remis zu erzwingen. Als die meisten Akteure auf dem Platz den Halbzeitpfiff erwarteten, fiel der Ausgleichstreffer für die Unioner. Nach einem Pass von der rechten Strafraumseite hatte Unions Pascal Wedemann keine Mühe, aus 11 Metern den Ausgleich zu erzielen (44.). Mit dem nicht unverdienten Unentschieden ging es dann zum Pausentee.
Nach der Halbzeit präsentierten sich die Dresdner in einem 4-3-3. Trainer David Bergner wollte damit eine Antwort auf die Mittelfeldpräsenz der Berliner geben. Das Vorhaben ging jedoch nicht lange auf. In der 51. Minute drang Unions Tino Istvanic in den Strafraum der Dresdner ein und wurde von Sebastian Kramer unfair von den Beinen geholt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Eroll Zeynullahu sicher zur 2:1-Führung für die Gastgeber (52). Dynamo zeigte sich nun etwas schockiert vom Gegentreffer und Union nutzte dies eiskalt aus. Wieder war es Tino Istvanic, der sich nach einem Missverständnis des schwarz-gelben Deckungsverbundes auf der linken Seite durchsetzen konnte. Seine präzise Flanke landete bei Ahmed Waseen Razeek, der problemlos zum 3:1 für die „Eisernen“ einnetzen konnte (56). Die Sachsen warfen nun noch einmal alles nach vorne, doch Marvin Stefaniak (60.) und Kevin Bönisch (65.) scheiterten am gut aufgelegten Schlussmann der Gastgeber. So blieb es am Ende beim verdienten Sieg für Union Berlin.
Trainer David Bergner äußerte sich nach dem Schlusspfiff zum Spiel. „Eine gute Halbzeit reicht eben gegen eine Top-Mannschaft nicht zum Punktgewinn. Letztlich geht das Ergebnis auch in Ordnung. Wir müssen nun die Fehler aufarbeiten, um den Anschluss an das obere Tabellendrittel nicht aus den Augen zu verlieren.“
1.FC Union Berlin U19 – SG Dynamo Dresden U19 3:1 (1:1)
SR: Daniel Köppen (Frohndorf)
Tore: 0:1 Paul Milde (17.), 1:1 Pascal Wedemann (44.), 2:1 Eroll Zeynullahu (52./Foulelfmeter), 3:1 Ahmed Waseen Razeek (56.)
Zuschauer: 50
U17 verschläft Beginn der zweiten Halbzeit
Die U17 der SG Dynamo Dresden war am Wochenende gegen die Vertretung vom SV Werder Bremen gefordert. Obwohl die Sachsen lange Zeit gut mithielten, mussten sich die Spieler von Trainer Tino Gaunitz trotz Führung gegen den Favoriten noch mit 1:2 (1:0) geschlagen geben.
Die Anfangsphase war von schnellen Spielzügen und einer Vielzahl von Zweikämpfen geprägt, wobei die Bremer ein leichtes Übergewicht verzeichnen konnten. Dynamo stemmte sich mutig dagegen und konnte sich mit Entlastungsangriffen, die zumeist über den agilen Konstantin Eder vorgetragen wurden, zeitweise auch gut befreien. Als in der 13. Spielminute ein Bremer Spieler einen ungenauen Pass spielte, ging es dann ganz schnell. Konstantin Eder gelangte im Strafraum der Gäste an den Ball und schlenzte das Spielgerät ins rechte Eck des Werder-Gehäuses (13.). Doch Bremen zeigte sich vom Rückstand nur wenig geschockt und versuchte den Ausgleich zu erzwingen. Dynamo konnte sich aber – auf Kosten einiger Freistöße und mit etwas Glück – in die Pause retten.
Als der Schiedsrichter die zweite Halbzeit anpfiff, waren einige der Schwarz-Gelben mit den Gedanken wohl noch in der Kabine. Die Werder-Elf nutzte die Unordnung in der Hintermannschaft der Dresdner und konnte nach einem Doppelschlag von John Winkler (41.,42.) das Ergebnis zu ihren Gunsten drehen. Dynamo war nun sichtlich schockiert und brauchte einige Minuten, um sich vom Rückstand zu erholen. In der Folgezeit entwickelte sich nun ein immer wiederkehrendes Muster: Dynamo wollte und Bremen konnte keinen weiteren Treffer mehr erzielen. Beide Mannschaften schafften es nicht, aus ihren Torchancen Kapital zu schlagen. Angetrieben von den stimmungsvollen Gesängen der Solo-Ultras, brachte auch die Schlussoffensive der Gaunitz-Elf keinen Erfolg. Damit mussten sich die Dresdner dem SV Werder Bremen noch mit 1:2 geschlagen geben.
Das Ergebnis ist umso ärgerlicher, da die Mannschaft gegen den haushohen Favoriten und Kandidaten auf die Deutsche Meisterschaft im B-Juniorenbereich, lange gut mithielt, sich aber am Ende durch zwei Nachlässigkeiten nicht belohnte. Dennoch konnte auch eine positive Erkenntnis gewonnen werden: Das Team von Trainer Tino Gaunitz kann auch gegen vermeintlich bessere Gegner mithalten. In den kommenden Spielen sollte sich die Mannschaft dieser Tatsache immer wieder bewusst werden, damit auch weitere Punkte im Kampf um den Klassenerhalt gesammelt werden können.
SG Dynamo Dresden U17 – SV Werder Bremen U17 1:2 (1:0)
Schiedsrichter: Thomas Hammer
Tore: 1:0 Konstantin Eder (13.), 1:1 und 1:2 John Winkler (41.,42.)
Zuschauer: 60
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