Die U19 der SG Dynamo Dresden steht mit einem Bein in der A-Junioren-Bundesliga. In Braunschweig gewann das Team von Trainer David Bergner nach einer klasse Vorstellung mit 2:1 (1:0) und sicherte sich damit eine gute Ausgangssituation für das am kommenden Samstag (15 Uhr) im "glücksgas stadion" stattfindende Rückspiel. Dynamo agierte über die komplette Spielzeit einen Tick besser als die Hausherren und gewann auch zurecht das erste Aufeinandertreffen mit den Niedersachsen. Die Tore für die U19 schoss Dominic Baumann, der nach Vorlagen von Paul Milde jeweils per Kopf zur Stelle war.
Vor rund 1000 Zuschauern im Konrad-Koch-Stadion kamen die Braunschweiger etwas besser ins Spiel und hatten bereits nach wenigen Minuten den Torschrei auf den Lippen. Nach einem Freistoß von der linken Seite köpfte Franz Pfanne den Ball an den eigenen Torpfosten, ehe das Spielgerät im Toraus landete (3.). Der darauffolgende Eckball brachte nichts ein. Mit zunehmender Spieldauer kam nun auch Dynamo besser ins Spiel und konnte mit gefährlichen Gegenstößen immer wieder für Gefahr sorgen. Doch Marvin Stefaniak (10.) und Dominic Baumann (17.) verpassten das Ziel. Braunschweig wirkte nun nicht mehr so zielstrebig und war zunehmend häufiger Dresdner Offensivaktionen ausgesetzt. Dennoch gab es weiterhin gute Torchancen auf beiden Seiten, wobei die Dresdner Angriffsversuche deutlich gefährlicher wirkten. So auch in der 37. Minute. Der für den verletzten Franz Pfanne eingewechselte Robin Fluß konnte das Leder von der Grundlinie in den Rückraum spielen, wo Dominic Baumann zunächst am Braunschweiger Schlussmann scheiterte. Im Nachschuss kam Kevin Bönisch an den Ball und traf ins linke obere Eck (37.). Der zum Jubel abdrehende Mittelstürmer wurde bei seinem Vorhaben, mit den Mannschaftskollegen zu feiern, vom Schiedsrichterassistenten allerdings unterbrochen. Der Unparteiische wollte eine Abseitssituation erkannt haben, weshalb das Tor von Schiedsrichter Marcel Unger nicht gegeben wurde. Unbeeindruckt von der Entscheidung der Schiedsrichter spielte Dynamo weiter munter nach vorne.
Besonders anfällig zeigte sich dabei die rechte Braunschweiger Seite, die den agilen und schnellen Paul Milde zu keiner Zeit des Spiels in den Griff bekam. Als die meisten Akteure mit den Gedanken schon in der Halbzeit waren, schlug Dynamo dann zu. Vor den Augen von Vater Rocco Milde überlief Sohn Paul seinen Gegenspieler auf eben jener rechten Seite und flankte butterweich in die Mitte, wo sich Dominic Baumann von seinem Gegenspieler lösen konnte und per Kopf einnetzte (45.).Die 70 anwesenden Dresdner Fans waren nun aus dem Häuschen und feierten mit den Spielern den verdienten Führungstreffer. Mehr passierte im ersten Durchgang nicht und so ging es mit dem knappen Vorsprung der Dynamos in die Halbzeitpause.
Im zweiten Durchgang machten die Schwarz-Gelben da weiter, wo sie vor der Halbzeit aufgehört hatten: Die Bergner-Elf beherrschte das Geschehen und überzeugte durch sauberes, sicheres Passspiel, das in einige gute Offensivaktionen mündete. Eine dieser Angriffsszenen wurde in der 61. Minute erfolgreich zu Ende gespielt, wobei die Zuschauer dabei eine Kopie des ersten Dresdner Treffers sahen: Paul Milde flankt von der rechten Seite und Dominic Baumann köpft ins Tor. Braunschweig war nun total von der Rolle und vertändelte Ball um Ball. Die harmlosen Angriffssituationen der Eintracht-Elf endeten meist in Gegenstößen der Dresdner, die dabei aber beste Tormöglichkeiten vergaben. Sowohl Dominic Baumann, der nach Flanke von Marvin Stefaniak wenige Meter vor dem leeren Tor Nerven zeigte (72.), als auch Robin Fluß, der im direkten Duell am Keeper scheiterte (77.), hätten das Ergebnis noch besser gestalten können.
Und so kam es, wie so oft im Fußball. Der eingewechselte Eymen Brahim wurde in der Nachspielzeit von der rechten Seite perfekt bedient und musste nur noch ein Bein zum Anschlusstreffer hinhalten (90.). Braunschweig wollte zwar in der dreiminütigen Nachspielzeit noch mehr, doch so etwas wie ein stürmischer Schlussakkord war dann nicht mehr zu erkennen. So blieb es beim 2:1-Erfolg für die Dresdner, die nun beste Aussichten auf den Aufstieg in die Junioren-Bundesliga haben und sich dadurch vielleicht schon bald mit der Creme de la Creme des deutschen A-Jugendbereichs messen können. Allerdings sind die Dresdner gewarnt: Die im internationalen Fußball angewandte Auswärtstorregel, die bei Entscheidungsspielen praktiziert wird, hat in der A-Junioren-Relegation keinen Bestand. Ein Braunschweiger Sieg mit einem Tor Unterschied würde für das Rückspiel eine Verlängerung bedeuten.
Trainer David Bergner zeigte sich erfreut über den gelungenen Relegationsauftakt und verteilte nach Spielende ein Lob an seine Mannschaft.
„Die Jungs haben eine klasse Leistung gezeigt und waren über das gesamte Spiel hinweg die bessere Mannschaft. Ich bin stolz auf meine Spieler, auch wenn wir noch lange nicht durch sind.“ Das sah auch Marcus Jahn so. „Eine super Leistung unserer Elf in einem hochklassigen A-Jugendspiel. Wir hoffen nun, dass wir kommenden Samstag vor einer tollen Kulisse im „glücksgas stadion“ den Aufstieg perfekt machen können“, erklärte der sichtlich zufriedene Nachwuchsleiter.
Am 29. Juni findet das Rückspiel der Relegation um den Aufstieg in die Junioren-Bundesliga im "glücksgas stadion" statt. Eintrittskarten zum Preis von 3 Euro gibt es ab Montag im Dynamo-Fanshop und dem etix-Onlineshop.
Relegation zur A-Junioren-Bundesliga, Hinspiel:
Samstag, 22.06.2013, 12 Uhr: Eintracht Braunschweig U19 – SG Dynamo Dresden U19 1:2 (0:1)
Tore: 0:1, 0:2 Dominic Baumann (45., 61.), 1:2 Eymen Brahim (90.)
Zuschauer: 1000
SR: Marcel Unger (Halle)
Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.
