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29. April 2020 // 09.55 Uhr

„Es ist ein Wir-Gefühl gewachsen.“

AOK PLUS Vorstand Dr. Stefan Knupfer spricht im Interview über die Auswirkungen der Krise auf die Partnerschaft mit der SGD. | Foto: AOK PLUS

Unser Partner der Woche: Interview mit AOK PLUS-Vorstand Dr. Knupfer


In der Rubrik „Partner der Woche“ stellen wir euch in der momentanen Situation jene Firmen vor, die unter vielen anderen dafür sorgen, dass die SGD derzeit ohne unmittelbare Existenzsorgen in die Zukunft blicken kann, auf der anderen Seite aber ebenfalls auf eure Unterstützung angewiesen sind.In dieser Woche haben wir dazu ein Interview mit Dr. Stefan Knupfer, Vorstand von Dynamos Gesundheitspartner AOK PLUS, geführt. Der Gesundheitsexperte gibt dabei einen Einblick in die Arbeitsweise der Krankenkasse in der Corona-Zeit, beantwortet, warum Sportsponsoring für das Unternehmen so wichtig ist und spricht über die enge Partnerschaft, die AOK PLUS und Dynamo Dresden seit Jahren verbindet.

Die Menschen verhalten sich seit Wochen extrem diszipliniert, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Wie erleben Sie als Experte und Teil des Gesundheitssystems die gegenwärtige Zeit, Herr Dr. Knupfer?

Es ist für die Menschen insgesamt eine äußerst herausfordernde Zeit, weil noch niemand etwas Vergleichbares in seinem Leben erlebt hat. Auf der einen Seite spürt man die Sorgen der Leute um die eigene Gesundheit und die der Familie, Freunde und Bekannte. Dazu kommen existenzielle Ängste und eine große Ungewissheit, was die Zukunft bringen wird. Auf der anderen Seite herrscht aber auch, und das ist meines Erachtens nach viel wichtiger, ein unglaublich starker Zusammenhalt, der trotz aller Sorgen und der physischen Distanz ein Gefühl der Hoffnung hinterlässt.

Inwiefern sind Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von der aktuellen Situation betroffen?

Natürlich gab es auch bei uns in den Arbeitsabläufen in den letzten Wochen wesentliche Veränderungen. Einige Tätigkeiten, wie beispielsweise die unserer Schulberater, Außendienst- und Veranstaltungsmitarbeiter, können aufgrund der derzeitigen Gegebenheiten nicht wie zuvor ausgeführt werden. Bereiche wie die Poststelle oder der Telefon- und E-Mail-Kontakt erfahren derzeit eine höhere Bedeutung. Zu sehen, wie gut sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter innerhalb kürzester Zeit auf die neue Situation inklusive Homeoffice eingestellt haben, macht mich sehr stolz.

Sie haben eben die Arbeit im Homeoffice angesprochen. Ist das für Sie als Vorstand der AOK PLUS auch realisierbar?

Ja, ich war die letzten Wochen ebenfalls vermehrt auch aus dem Homeoffice heraus tätig. (lacht) Es hat auch seine guten Seiten: Ich merke zum Beispiel, dass viele Termine bestens über Telefon oder per Videocall wahrgenommen werden können. Andererseits fehlt mir schon auch der persönliche Kontakt zu den Kollegen.

Als größte Krankenkasse der Region tragen Sie Verantwortung für 3,4 Mio. Versicherte in Sachsen und Thüringen. Was ist die größte Sorge der Versicherten in Zeiten von Corona und wie begegnet die AOK PLUS dieser?

Unsere Versicherten möchten in dieser Zeit vor allem nicht mit ihren Ängsten, Sorgen und Fragen alleingelassen werden. Deshalb stehen wir ihnen als Ansprechpartner, Problemlöser und Gesundheitslotse weiterhin uneingeschränkt zur Verfügung. Zudem treiben wir gerade die Wiederaufnahme des Filialbetriebs voran, wo man mit den entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen einen Schritt in eine neue Normalität gehen kann. Darüber hinaus unterstützen wir beispielsweise die Plattform plushelden, auf der unkompliziert schnelle Hilfe bei den kleinen und großen Dingen des Alltags geboten wird.

Warum ist für die AOK PLUS Sportsponsoring auch in dieser besonderen Zeit so wichtig?

Zunächst einmal liegt es als Gesundheitskasse in der DNA der AOK PLUS fest verankert, dass Sport, Bewegung und Gesundheit eine Symbiose darstellen. Wir möchten die Begeisterung unserer Versicherten dafür als Teil einer gesunden Lebensführung wecken. Dabei haben Sportler wie die Spieler der SGD eine Vorbildfunktion für ihre zahlreichen Fans. Durch die Unterstützung lokaler und regionaler Vereine stärkt die AOK PLUS außerdem die Identifikation, Verwurzelung und Attraktivität in der Region.

{media-left}Sie sind mit der AOK PLUS seit mehr als zehn Jahren Sponsor der SGD. Welche Auswirkungen hat die aktuelle Ausnahmesituation auf Ihr Engagement als wichtiger Unterstützer von Dynamo Dresden?

Gerade in dieser Zeit wollen wir deutlich machen, dass die AOK PLUS ein zuverlässiger Partner für den Verein ist. Das Leben besteht nun einmal aus Hoch- und Tiefphasen und gerade letztere sollte man Hand in Hand bewerkstelligen. Mit Dynamo haben wir schon einige andere schwierige Situationen überstanden, wie zum Beispiel den Abstieg 2014, als die AOK PLUS eingesprungen ist und ihr Engagement ausgebaut hat. So etwas schweißt zusammen und über all die Jahre ist ein ganz klares Wir-Gefühl gewachsen. Deshalb spielt es für uns auch keine Rolle, ob die aktuelle Saison abgebrochen wird oder nicht. Wir bleiben der verlässliche Partner an der Seite der SGD.

Sie sprachen gerade von Hochphasen. Welche Highlights von der SGD sind Ihnen aus den vergangenen Jahren im Gedächtnis geblieben?

Natürlich sind Aufstiege immer besondere Höhepunkte, die einem als Fan und Partner für immer im Gedächtnis bleiben. Ich erinnere mich besonders gerne an die Jahre 2011 und 2016 zurück. Aber auch das Ärmelsponsoring seit 2017 oder die Namensgebung des AOK PLUS Gesundheitsblock seit 2018 sind Dinge von ganz besonderer Bedeutung. Wir arbeiten hinter den Kulissen zudem intensiv mit dem Verein an weiteren gemeinsamen Projekten, die wir dann auch zu gegebener Zeit öffentlich machen werden.

Als Gesundheitspartner des Vereins bieten Sie via Social Media allen Dynamo-Fans zweimal pro Woche ein Workout zum Selbermachen an. Wie zufrieden sind Sie mit der Performance der SGD-Profis bisher?

(lacht) Zunächst einmal ist das meiner Meinung nach eine fantastische Idee. Die Fußballer üben ihre Vorbildfunktion aus und motivieren gleichzeitig Menschen dazu, sich zu bewegen. Und die Fans können dadurch trotz der momentanen Zwangspause im Fußball den Spielern nah sein. Eine für alle Seiten sehr gelungene Aktion.

Die AOK PLUS fördert aus Tradition auch die Nachwuchsarbeit der SGD. Was ist Ihnen bei diesem Engagement besonders wichtig?    

Neben unserem klaren Bekenntnis zu den Profis liegt uns auch der Dynamo-Nachwuchs bereits seit Jahren besonders am Herzen. Wir unterstützen die Nachwuchs Akademie und stehen den jungen Fußballern darüber hinaus unter anderem bei Themen wie Ernährungsberatung, Prävention oder Bewerbertrainings als Ansprechpartner zur Seite. Auch daran werden wir in der aktuellen Situation festhalten, um auch in Zukunft einen kleinen Teil zur Entwicklung und Ausbildung junger Menschen zu leisten.

Vielen Dank für das Gespräch, Herr Dr. Knupfer, und bleiben Sie gesund.

Interview: Henry Buschmann & Marcel Devantier

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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