30 Torschüsse und 14 Eckbälle reichten am Ende nicht: Dynamo hat das erste Spiel des Kalenderjahres 2024 gegen den SV Sandhausen mit 0:1 verloren.
Cheftrainer Markus Anfang änderte seine Aufstellung im Vergleich zum 1:0-Erfolg in Bielefeld auf einer Position: Für den verletzten Stefan Drljaca rückte Kevin Broll ins Tor.
Nach einer Schweigeminute für die kürzlich verstorbenen Franz Beckenbauer sowie Hertha-Präsident Kay Bernstein und in Gedenken an Dixie Dörner, dessen Tod sich am gestrigen Freitag zum zweiten Mal jährte, startete die Sportgemeinschaft dominant in die Partie.
Während auf den Rängen erneut zwölf Minuten geschwiegen wurde, um den Protest gegen den Investorendeal der DFL zum Ausdruck zu bringen, holte sich die SGD mit vielen Ballbesitzpassagen Sicherheit ins eigene Spiel.
Sandhausen hingegen tat wenig für die Partie und konzentrierte sich auf die Defensive. Allzu oft kam Dynamo vor der Pause nicht durch das Bollwerk der Gäste. Die beste Chance hatte Niklas Hauptmann: Nach einer Hereingabe von Jakob Lemmer ließ Kutschke die Kugel clever durch, aber Haupe scheiterte aus kürzester Distanz an Rehnen im Tor des SVS (30.).
Den Nackenschlag gab es für Schwarz-Gelb kurz vor der Pause: Nach einem Konter und der allerersten Sandhäuser Torchance traf Pink zur Führung (45.+1). Broll war gegen den Schuss aus kurzer Entfernung noch am Ball, konnte den Einschlag aber nicht verhindern. So ging es in die Kabinen.
Auch im zweiten Durchgang ein unverändertes Bild: Dynamo drückte, Sandhausen igelte sich ein. Aber im letzten und entscheidenden Drittel fehlte Schwarz-Gelb die Präzision. So waren sowohl der Schuss von Kutschke (50.) als auch von Meier (53.) keine Gefahr fürs Tor des SVS.
Angetrieben vom lautstarken Publikum wurde die Dresdner Überlegenheit immer frappierender. Dynamo nahm das Tor der Gäste im Minutentaktinms Visier. Kutschke scheiterte mit dem Kopf aus kürzester Distanz erneut an Rehnen (65.), Rehnen packte gegen Lewald zu (71.), Lemmer zielte drüber (75.). Die beste Chance zur Führung ergab sich in der 78. Minute: Erst legte sich Herrmann den Ball im Alleingang auf Rehnen zu weit vor, im Nachschuss lupfte Robin Meißner das Spielgerät mit viel Gefühl an den Querbalken (78.).
Hatte Schwarz-Gelb im ersten Durchgang noch Probleme, sich Torchancen zu erspielen, schien es im zweiten Durchgang eine Frage der Zeit, bis der Ausgleich fällt. Aber auch Hauptmann (82.), Cueto (84.), Meißner (86.) und Lemmer (89.) brachten das Leder nicht im Tor unten. Auch eine weitere Doppelchance von Herrmann und Meißner war nicht von Erfolg gekrönt (90.).Trotz 30:2 Torschüssen und 14:0 Eckbällen wollte der Ball am Ende nicht über die Linie.
Schon am Dienstag hat Dynamo die Möglichkeit, beim Auswärtsspiel in Mannheim wieder zu punkten. Anstoß beim Waldhof ist um 19 Uhr.
SG Dynamo Dresden: Broll – Meier, Lewald, Bünning, Kammerknecht (90. Borkowski), Will (86. Berger), Hauptmann, Herrmann, Zimmerschied (73. Cueto), Kutschke (73. Meißner), Lemmer
SV Sandhausen: Rehnen – El-Zein (90. Knipping), Geschwill, Mühling, Fuchs, Diekmeier (46. Ehlich), Zander, Pink (73. Otto), Greil (80. Meier), Ben Balla, Weik (46. Stolze)
Tore: 0:1 Pink (45.)
Gelbe Karten: Fuchs (73.), El-Zein (75.)
Gelb-Rote Karten: Fuchs (88.)
Rote Karten: -
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