Dynamo Dresden hat auch das dritte und letzte Testspiel im österreichischen Trainingslager erfolgreich bestritten. Am Freitagnachmittag besiegte die Mannschaft von Ralf Loose den aserbaidschanischen Erstligisten PFK Simurq Zaqatala in Jenbach/Tirol verdient mit 2:0. Die Tore erzielten in einer teilweise unnötig harten Partie Mickael Poté (9.) und Tobias Müller (60.).
Bereits in den ersten Minuten schienen sich die Kaukasier mit rabiatem Einsteigen Respekt erarbeiten zu wollen. Auch später waren einige unschöne Fouls zu sehen, die in einem Testspiel keiner braucht. Ernsthafte Verletzungen waren aber zum Glück nicht zu beklagen. Sportlich setzte Mickael Poté das erste Achtungszeichen: Nach schönem Zuspiel von Koch spazierte der Beniner elegant durch die PFK-Hintermannschaft und vollendete mit Auge in die linke Torecke zum frühen 1:0. Dynamo sollte danach den Taktstock für den Rhythmus der Partie bis zum Ende nicht mehr aus der Hand legen. Gueye mit schönem Schuss nach schönem Dribbling (13.) und Fort per Direktabnahme nach einem Freistoß (17.) verpassten es jedoch, die Führung schnell zu erhöhen. Auch Simurq tastete sich in dieser Phase die ersten Male Richtung Dynamo-Tor – Florian Fromlowitz musste aber nur einmal zur Stelle sein, als er Antonovs Schuss aus spitzem Winkel an den Pfosten lenkte (21.). Auf der Gegenseite konnte Poté nach einem langen Ball erneut den hinaus geeilten Torwart düpieren, sein gewitzt vorbei gelegter Ball trudelte aber für ihn nicht mehr erreichbar ins Toraus (24.). Danach waren bis zur Pause keine Höhepunkte mehr zu erleben, Dynamo kontrollierte Ball, Gegner und Spiel und die verdiente Führung geriet nicht in Gefahr.
Nach dem Wechsel – Ralf Loose tauschte acht Spieler aus – änderte sich vorerst nichts an den Verhältnissen auf dem Rasen: Dynamo gab den Takt vor, Simurq mühte sich engagiert und kämpferisch, ohne Gefahr auszustrahlen. Das aber konnten die Schwarz-Gelben bald wieder: Nach kluger Spielverlagerung von Papadopoulos und flachem Zuspiel von Köz probierte es Pavel Fort aus der Drehung, sein Schuss wurde aber zur Ecke abgefälscht (54.). Zwei Minuten später zog nach Müller-Querpass Möckel aus dem Lauf ab – Pech für ihn, dass der Ball vom Innenpfosten zurücksprang. Ein wenig genauer zielte nach einer Stunde Tobias Müller, der aus 19 Metern Kramarkeno im Zaqatala-Kasten überraschte und sehenswert zum 2:0 traf.
Die Partie verflachte im Anschluss zusehends, bis zum Schlusspfiff waren neben einigen überflüssigen Rangeleien mit den nun wieder unsportlicheren Aserbaidschanern nur noch vier Torszenen zu notieren, dreimal davon tauchte Simurq gefährlich im Dynamo-Strafraum auf. Erst musste Florian Fromlowitz nach einem 18-Meter-Freistoß abtauchen, der durch die Mauer gelangt war (76.). Nur wenig später hielt er sehenswert einen Schlenzer von Fodrek, bevor Burkhardt den Ball aus sechs Metern an die Latte hämmerte (77.). Auf der Gegenseite vergab Pavel Fort die letzte Chance für die SGD, Kramarenko konnte seinen Schuss aus der Drehung parieren (85.).
Am Ende stand ein – nicht nur wegen des bescheidenen Wetters – „schmutziger“ Sieg gegen einen oft nicht sauber agierenden Gegner, den Dynamos Cheftrainer Ralf Loose dennoch zufrieden kommentierte: „Das war heute ein ehrgeiziges Niveau, auf internationalem Terrain geht es eben manchmal etwas härter zu. Aber wir haben trotzdem eine gute erste Halbzeit mit sehenswerten Kombinationen gespielt und sind verdient in Führung gegangen. Die zweite Hälfte war dann mehr von Stückwerk geprägt. Aber in den drei Tests hier nicht zu verlieren und ohne Gegentor zu bleiben – das ist in Ordnung.“
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