Die SG Dynamo Dresden hat am Freitag ein Testspiel gegen den polnischen Erstligisten Pogon Stettin nach einem 0:1 noch den Rückstand gedreht und am Ende verdient mit 3:1 gewonnen. Die Tore für die Dresdner erzielten Pavel Fort, Cüneyt Köz und Idir Ouali allesamt per Kopf vor 400 Zuschauern im Sportpark Weißig. Ralf Loose feierte in seinem 100. Spiel (Liga-, Pokal- und Freundschaftsspiele) seinen 55. Sieg (21 Unentschieden, 24 Niederlagen) als Cheftrainer der SG Dynamo Dresden.
In der Startaufstellung beim Test gegen Stettin stand keiner der Spieler, die noch am Montag beim 1:1-Unentschieden gegen den 1. FC Köln für die Schwarz-Gelben auf dem Platz standen. Ralf Loose testete am Freitagnachmittag erfolgreich seine B-Elf. Neben Petar Sliskovic und Hasan Pepic (beide erkältet), fielen kurzfristig auch Cristian Fiel und Vujadin Savic aus. Beide Akteure müssen aufgrund von Adduktorenproblemen bis zum Ende der Woche eine Trainingspause einlegen.
Bei ungemütlichen 10 Grad, Wind und Nieselregen begann der polnische Erstliga-Aufsteiger auf dem Dresdner Hochland besser als Dynamo. So dauerte es fast eine Viertelstunde bis die Schützlinge von Ralf Loose erstmals gefährlich vor dem Stettiner Tor auftauchten: Lynel Kitambala setzte Giannis Papadopoulos mit einem Pass perfekt in Szene. Der Grieche hatte den ersten Treffer auf dem Fuß und scheiterte aus halblinker Position mit seinem Schuss aus acht Metern nur knapp am stark haltenden polnischen Schlussmann Radoslaw Janukiewicz. Danach war für etwa 10 Minuten erst einmal viel Leerlauf im Spiel beider Mannschaften. Offensiv konnten sich die Angreifer gegen die gut stehenden Abwehrreihen nicht entscheidend durchsetzen. In der 24. Minute stolperte dann ein Stettiner Angreifer im Strafraum über den Fuß von Dynamos Innenverteidiger Marcel Franke: Elfmeter. Florian Fromlowitz entschied sich für die rechte Ecke. Der 38-jährige Routinier Edi Dias Andradina ließ dem 26-Jährigen keine Chance und wuchtete den Strafstoß zentral zum 1:0-Führungstreffer für die Polen ins Tor. Vor allem über die linke Angriffsseite versuchte Dynamo das Spiel nach dem Rückstand nun an sich zu reisen. Muhamed Subasic und Tobias Jänicke setzen sich immer wieder auf Links durch und suchten zunächst noch vergeblich nach einem Abnehmer im Zentrum. In der 40. Spielminute war es dann soweit, Subasic flankte den Ball einmal mehr schön nach innen und fand den Kopf von Pavel Fort. Der Tscheche setzte den Ball platziert ins untere rechte Eck und erarbeitete sich so etwas Selbstvertrauen zurück.
Nach der Pause wurde das Wetter durch den stärker werdenden Regen noch unerbittlicher. Die Schwarz-Gelben ließen sich davon aber nicht beirren und spielten fortan bestimmender und konzentrierter ihre Angriffsaktionen aus. Dem zur Halbzeit eingewechselten Lars Jungnickel fehlten in Minute 66 bei einem Distanzschuss aus 18 Metern nur ein paar Zentimeter zum Führungstreffer. Cüneyt Köz hatte drei Minuten später mehr Glück und beschenkte sich zu seinem 20. Geburtstag, als er wiederum eine Flanke von Subasic sehenswert per Kopf zum 2:1-Führungstreffer im Tor von Pogon unterbrachte. Stettin hatte dem kontrollierten Dresdner Spiel nicht mehr viel entgegen zu setzen. So drohte Florian Fromlowitz aufgrund der Unterbeschäftigung im zweiten Durchgang festzufrieren und hielt sich deshalb vorsichtshalber in seinem verwaisten Strafraum mit Kniebeugen und Dehnübungen selbst warm. Pavel Fort bewegte sich ebenso engagiert im Angriff und arbeitete in der Offensive viel. Bei einem Distanzschuss mit viel Risiko fehlte ihm in der 78. Minute nur ein Hauch an Präzision zu seinem zweiten Treffer des Tages. Einen Treffer hätte diese Aktion allemal verdient gehabt. Keine sechzig Sekunden später sprintete Idir Ouali in die Hereingabe von Giannis Papadopoulos und vollendete auch den dritten Treffer der SGD an diesem Tag mit dem Kopf. Alexander Sather pfiff die Partie pünktlich in der 90. Minute ab, da sich der Tag durch die einsetzende Dunkelheit über dem sehr gut bespielbaren Rasenplatz in Weißig langsam in den Abend verabschiedete.
Ralf Loose zog ein zufriedenes Fazit: „Am Ende war es ein verdienter Sieg meiner Mannschaft. Wir hatten gerade in den ersten 30 Minuten so unsere Schwierigkeiten, danach haben wir es besser gemacht und dem Gegner unseren Stil Fußball zu spielen aufgezwungen.“
Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.