saison20122013
22. Oktober 2012 // 18.42 Uhr

Eine Partie auf Augenhöhe nimmt eine dramatische Wende

Eintracht Braunschweig nimmt zum ersten Mal drei Punkte aus der sächsischen Landeshauptstadt mit nach Hause. Der Spitzenreiter der 2. Bundesliga setzte sich gegen die SG Dynamo Dresden mit 2.0 durch.

Dynamo-Trainer Ralf Loose schickte die gleiche Startelf wie zuletzt auf den Rasen. In den ersten Minuten versuchten die Schwarz-Gelben, die Hoheit auf dem Platz zu übernehmen, was jedoch nur bedingt erfolgreich war. Im weiteren Verlauf kamen die Braunschweiger dann öfter vor den gegnerischen Kasten und probierten es mit Schüssen aus der Distanz. Auf beiden Seiten entwickelte sich jedoch keine Dominanz, die Partie war taktisch geprägt, so dass auch Chancen eher Mangelware blieben. In der 37. Minute gab es dann die erste richtig aufregende Aktion. Nach einem Eckstoß kam der abgewehrte Ball erneut in den Dynamo-Strafraum, wo Braunschweigs Innenverteidiger Ermin Bicakcic aus fünf Metern die Führung auf dem Kopf hatte, aber Benjamin Kirsten klärte mit einem sensationellen Reflex erneut zum Eckball. Von dort landete der Ball bei Dennis Kruppke am kurzen Pfosten und der Braunschweiger Kapitän wuchtete die Kugel ins lange Eck. Kurz vor der Halbzeit hätte Mickael Poté fast den Ausgleich erzielt, doch sein Ball ging wenige Zentimeter am Pfosten vorbei.

Die zweite Halbzeit wurde dann dramatisch. Es waren nur wenige Minuten gespielt, als sich Dynamo selbst dezimierte. Romain Brégerie konnte einen Braunschweiger Konter nur durch Halten unterbinden und kassierte dafür folgerichtig auch eine Gelbe Karte. Kurz darauf war es wieder der Franzose, der in der Braunschweiger Hälfte mit einer Grätsche in das schnelle Umkehrspiel der Gäste eingriff, dabei aber auch seinen Gegenspieler von den Beinen holte. Das in der Fußballfachsprache als "taktisches Foul" bekannte Eingreifen brachte dem schwarz-gelben Innenverteidiger in diesem Moment kein Glück und Dynamo war nur noch zu zehnt.

Dieser Umstand brachte wohl unseren Kapitän so zum Kochen, dass er nur 60 Sekunden später an der Seitenlinie mit viel Frust und ohne Chance auf den Ball von hinten in Ken Reichel rutschte und den Außenverteidiger der Braunschweiger zu Fall brachte. Für Schiedsrichter Guido Winkmann schien die Sache klar und ohne Zögern griff er in seine Hemdtasche und zückte den Roten Karton. Das brachte die 27.513 Zuschauer zunächst mal richtig auf die Palme und es brauchte einige Minuten, bis sich Fans und auch die Dynamo-Spieler auf dem Rasen von diesem mächtigen Rückschlag erholten.

Nach dem doppelten Platzverweis waren die Messen an diesem Tag natürlich gelesen, wenn man es nüchtern betrachten wollte. Obwohl die Braunschweiger jetzt viele Räume in der gegnerischen Hälfte hatten, boten sie wenige Offensivaktionen und gaben damit den Hausheeren die Gelegenheit, selbst wieder mutiger nach vorn zu spielen. So gelang es den Schwarz-Gelben, sich ins Spiel zurückzukämpfen und einige Standardsituationen zu erzielen. Leider blieb man dabei aber zu ungefährlich und die Hoffnung auf einen glücklichen Ausgleichstreffer ging langsam aber sicher verloren. Als nur noch gute zehn Minuten zu spielen waren, machten die Braunschweiger den Sack dann zu. Ken Reichel hatte von außen den Ball in die Mitte gebracht, wo Orhan Ademi vorbeirauschte und dem am langen Pfosten aus leicht abseitsverdächtiger Position stehenden Dominik Kumbela die Möglichkeit gab, den Ball über die Linie zu schieben.

Damit war klar, dass Dynamo an diesem Sonnabendnachmittag keine Kohlen mehr aus dem Feuer holt und die dritte Heimniederlage der Saison kassiert. Nach sechs Untentschieden in Folge gelang es der Eintracht, das erste Mal in Dresden zu gewinnen und sich weiter an der Tabellenspitze festzusetzen. Für die Gastgeber gilt es nun, die Ausfälle von Robert Koch und Romain Brégerie zu kompensieren, um im nächsten Punktspiel, das am Sonntag, dem 28. Oktober 2012 beim FC St. Pauli stattfindet, wieder erfolgreich zu sein.

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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