saison20122013
12. April 2013 // 23.51 Uhr

Geburtstagsfeier mit Punktgewinn

Die SG Dynamo Dresden hat den sportlichen Teil der Feierlichkeiten zum 60. Vereinsgeburtstag trotz eines torlosen Unentschieden im Duell gegen den 1. FC Union Berlin mit Bravour bestanden. Obwohl es für beide Fanlager im "Stadion an der Alten Försterei" über die 90 Minuten keinen emotionalen Gefühlsausbruch durch einen Torerfolg gab, durften sich zumindest die Dresdner am Ende über einen wichtigen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt freuen. Unter anderem mit einem Sonderzug angereist und in Mottoshirts präsent, zeigte sich der Dynamo-Anhang nach Abpfiff in Feierlaune und zelebrierte gemeinsam mit der Mannschaft vor dem eigenen Block eine "Uffta". Bis zu diesem Augenblick der unbekümmerten Fröhlichkeit stand jedoch für Fans und Spieler ein hartes Stück Arbeit.

Dynamo-Trainer Peter Pacult musste vor Spielbeginn die erste Hiobsbotschaft entgegen nehmen. Mittelfeldspieler Robert Koch verletzte sich beim Aufwärmen (Oberschenkel) und musste auf seine Nominierung verzichten. Tobias Jänicke rückte kurzfristig in die Startelf, die im Gegensatz zum letzten Heimspiel gegen St. Pauli eine weitere Veränderung erfuhr. Cristian Fiel erhielt den Vorzug gegenüber David Solga.

Die Gastgeber hatten im Vorfeld der Begegnung angekündigt, dass es für die Schwarz-Gelben zum Geburtstag keine Geschenke zu verteilen gab. Was die Hausherren dann jedoch über weite Strecken der ersten Halbzeit boten, hätte allerdings das Gegenteil vermuten lassen. Torchancen der Köpenicker blieben an diesem sonnigen Aprilabend bis zur Halbzeit absolute Mangelware. Dynamo verstand es, die Offensivbemühungen der "Eisernen" frühzeitig unter Kontrolle zu bringen. Union-Spielmacher Mattuschka stand permanent unter persönlicher Bewachung von Denis Streker und ein gutes Stellungsspiel im Verbund mit enger Manndeckung zog den Union-Stürmern Nemec und Terodde den Zahn und gewann mit jeder Minute mehr und mehr an Selbstvertrauen und Sicherheit. Das spiegelte sich vor allem in eigenen Angriffen wieder, die mutig und ansehenswert nach vorn getragen wurde. Wiederholt setzte vor allem Idir Ouali sehenswerte Akzente. Was fehlte, war ein gut postierter und schneller Vollstrecker, der die Vorlagen des Franzosen hätte verwandeln können. Zudem fehlte in einigen Situationen diesmal leider auch das Glück, das notwendig gewesen wäre, um die sich überraschend oft bietenden Chancen in Tore umzumünzen. Filip Trojan und Romain Brégerie ließen Gelegenheiten genauso aus, wie auch der nicht immer spritzig wirkende Pavel Fort.

"Seit 60 Jahren mit dir verbunden - in guten wie in schlechten Stunden!" prangte als Spruchband während der ersten Halbzeit am Zaun vor dem Gästeblock und die anwesenden 2.000 schwarz-gelben Schlachtenbummler erlebten bis zum Pausenpfiff eine wahrlich ansprechende Vorstellung ihrer Lieblinge. Allein ein Tor fehlte für den Jubelrausch zum Jubiläum. Kurz vor dem Pausenpfiff hatten die Köpenicker ihre bis dahin größte Möglichkeit, als Mattuschka nach einem Querpass im Strafraum plötzlich freistehend zum Schuss kam. Der Routinier scheiterte jedoch an Benjamin Kirsten, der parieren konnte.

Mit dem Wiederanpfiff erwarteten vor allem die Heimfans eine verbesserte Union-Mannschaft, doch ein Sturmlauf der Gastgeber war nicht zu verzeichnen. Stattdessen wussten sich die Schwarz-Gelben mit viel Einsatz und erfolgreichen Zweikämpfen zu helfen. Die einzige nennenswerte Chance für die "Eisernen" hatte Nemec in der 60. Minute auf der Hacke, als er eine flache Hereingabe an Kirsten technisch fein vorbeispitzeln wollte. Der Dynamo-Keeper ließ sich allerdings nicht überwinden und wehrte mit dem Fuß ab. Auch der nächste Angriff der Hausherren hatte das Potenzial für einen Torerfolg. Der Ball rollte quer vor dem Tor entlang, ohne dass ihn ein Unioner fußballgerecht verwandeln konnte. Statistisch hatten die Gastgeber zu diesem Zeitpunkt schon längst die höheren Spielanteile, aber die besseren Zweikampfwerte sprachen für ein effektives Auftreten der Dynamo-Elf, zumindest in der eigenen Hälfte.

Im Offensivspiel blieb der entscheidende Moment leider aus, obwohl sich immer wieder Chancen zum Kontern ergaben. Dabei fehlte schlussendlich allerdings der letzte Mut und ein konsequentes Nachsetzen aus dem Mittelfeld, um vorn die Abwehr der Köpenicker bedeutend in Verlegenheit zu bringen. Auch die Einwechslung von Youngster Tobias Müller, der für Pavel Fort auf den Rasen kam, brachte keine Wirkung mehr. Nur noch einmal mussten die Dresdner hochkonzentriert zu Werke gehen, als Union drei Eckbälle in Folge zugesprochen bekam. Mit Glück und Geschick überstand die Mannschaft diese Situationen. Und weil auch in den letzten Minuten der Partie bei beiden Teams keine Impulse mehr zu verzeichnen waren, stand am Ende die Null unter jedem Vereinswappen auf der Anzeigetafel. Die Reaktionen der Zuschauer nach dem Abpfiff verdeutlichen dann den Wert dieser Punkteteilung. Die Fans der "Eisernen", die ohnehin nicht dafür bekannt sind, ihr eigenes Team den Strapazen einer monotonen Pfeiferei auszusetzen, spendierten ihren Sportsmännern den verdienten Applaus für ihre Schinderei auf dem Rasen, obwohl die Erwartungen in der Wuhlheide vor der Begegnung wohl höher flogen, als diejenigen der Dynamo-Gemeinschaft. Die konnte nämlich im Angesicht der weniger erfolgreichen Auftritte im "Stadion an der Alten Försterei" in den vergangenen Jahren mit dem schwer erkämpften und verdienten Zähler weit aus mehr zufriedener sein. Und dies auch offen zeigen, indem die Mannschaft zu einer "Geburtstags-Uffta" vor dem Fanblock eingeladen wurde. Es war immerhin der erste Punkt seit 1999, den Dynamo den Unionern in Berlin entreißen konnte. Und der am Ende in der Tabelle schon deshalb etwas wert ist, weil sich durch die gleichzeitige Niederlage des SV Sandhausen gegen Braunschweig (1:3) der Abstand auf den ersten direkten Abstiegsplatz auf nunmehr fünf Punkte vergrößerte.

Am nächsten Spieltag empfängt die SGD zum nächsten Ostduell den FC Energie Cottbus in Dresden.

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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