Gegen zwölf Uhr traf er am Mittwoch in der AOK PLUS Walter-Fritzsch-Akademie ein, um 15 Uhr folgte seine offizielle Vorstellung im Rahmen einer Pressekonferenz: Guerino Capretti ist neuer Cheftrainer der SG Dynamo Dresden.„Ich habe eine ganz klare Vorstellung davon, wie ich Fußball spielen lassen möchte“, erklärte der 40-Jährige den etwa 20 anwesenden Journalisten. Bereits in der Vergangenheit stand er für mutigen Offensivfußball und führte den SC Verl im Sommer 2020 mit attraktivem Ballbesitzspiel in die Dritte Liga.
Eben dort, erinnerte sich Dynamos Sportgeschäftsführer Ralf Becker, habe Capretti aus geringen Möglichkeiten sehr viel gemacht, junge Spieler weiterentwickelt und in der vergangenen Spielzeit nicht zuletzt auch Dynamo in Hin- und Rückspiel vor schwierige Aufgaben gestellt.
Schwierige Aufgaben stehen auch in den kommenden Wochen wieder auf dem Programm der Schwarz-Gelben. Für Capretti, der sich bereits im Vorfeld intensiv mit dem Kader der SGD beschäftigt hatte, konnte es deshalb gar nicht schnell genug auf den Trainingsplatz gehen. Kurz nach 16 Uhr bat er seine Mannschaft zur ersten Einheit auf den grünen Rasen.
Viel Zeit für Kennenlern-Spiele war dabei nicht: Nach der Erwärmung eröffnete Capretti mit einer kleinen Spielform, bei der Freilaufverhalten und Passspiel auf engem Raum im Vordergrund standen. Anschließend versammelte er die Mannschaft an der Mittellinie des Trainingsplatzes um die Taktiktafel und erklärte seine Spielphilosophie.
{media-left}Im Elf-gegen-Elf über das komplette Spielfeld ging es danach direkt in die Umsetzung. Die Profis der SGD versuchten, die Vorgaben des Trainers möglichst präzise umzusetzen und unterstützten sich dabei mit lautstarken Kommandos gegenseitig. Mehrfach unterbrach der neue Übungsleiter die Partie, um weitere Details zu erläutern.
Im Anschluss an die rund 80-minütige Trainingseinheit und zum Abschluss des Tages ging es für den 40-Jährigen ins Trainerbüro, um sich mit seinem neuen Staff auszutauschen. Am Donnerstag geht es um 10 Uhr mit dem nächsten Training weiter, ehe die Mannschaft am Mittag geschlossen der Gedenkfeier für Vereinslegende „Dixie“ Dörner im Rudolf-Harbig-Stadion beiwohnt.
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