saison20122013
10. September 2012 // 10.41 Uhr

Kaiserslautern entführt drei Punkte in die Pfalz

Thomas Blümel war in der Vergangenheit bereits für drei Jahre im Jugendrat des Vereins engagiert

Dynamo Dresden muss sich in einem abwechslungsreichen und stimmungsvollen Heimspiel einer starken und besonders effektiv spielenden Elf aus Kaiserslautern geschlagen geben. Albert Bunjaku markierte nach einer guten halben Stunde die erste Führung für die Gäste, die Mickael Poté in der zweiten Halbzeit mit seinem vierten Saisontor egalisieren konnte. Doch nur wenige Minuten später jubelten die "Roten Teufel" erneut, nachdem Albert Bunjaku sein zweites Tor am heutigen Tag erzielte. Fortounis machte dann in der Schlussphase mit dem dritten Tor für Kaiserslautern alles klar. Dynamo-Trainer Ralf Loose nahm zwei Veränderungen in seiner Startelf vor. Im defensiven Mittelfeld durfte David Solga ran, auf der rechten Außenbahn warf der Neuzugang Lynel Kitambala ins kalte Wasser. Anthony Losilla rutschte ins zentrale Mittelfeld und zog dort als Regisseur die Fäden.

In der Anfangsphase agierten beide Mannschaften zunächst verhalten, doch nach wenigen Minuten übernahmen die Gastgeber das Geschehen und erspielten sich die ersten Chancen. Die größte Gelegenheit hatte Mickael Poté, der mit einem Kopfball aus Nahdistanz den Pfälzer Keeper Tobias Sippel prüfte. Mit einer Glanzparade wehrte der Torwart die Kugel gerade noch so zur Ecke ab. Zuvor hatte sich auf der Außenbahn Lynel Kitambala, der erst in der Woche vom AS St. Etienne nach Dresden kam, gegen zwei Gegenspieler durchgesetzt und geflankt. Wenig später versuchte er sein Glück selbst mit einem Schuss aus sechszehn Metern.

Wie aus dem Nichts dann die Führung für die Gäste. Deren Kapitän Albert Bunjaku setzte sich über die linke Außenbahn nach vorn ab und ließ nach einem Doppelpass mit einem Schuss unter die Latte dem heranstürzenden Benjamin Kirsten keine Chance zur Abwehr. Vom Gegentor ließen sich die Schwarz-Gelben aber nicht beeindrucken und marschierten weiter nach vorn. Doch sowohl Lynel Kitambala per Kopf nach einer Flanke von Sebastian Schuppan als auch der Linksverteidiger selbst nach Kopfballverlängerung konnten die Möglichkeiten nicht zum Ausgleich nutzen. Vor dem eigenen Tor hatten die Dresdner zudem Glück, als Mohamadou Idrissou nach einem Fehler von Romain Brégerie allein auf Benjamin Kirsten zulief, im Dynamo-Keeper aber seinen Meister fand.

So ging es mit dem knappen Rückstand in die Kabine und die Statistik ließ für die zweite Halbzeit nicht viel Positives erahnen. Dynamo gewann seit dem Aufstieg 2011 kein Spiel nach einem 0:1, sechsmal gab es ein Remis, dazu neun Niederlagen.

Mit Dampf und Offensivdrang kamen die Gastgeber zurück auf den Platz, zeigten sich kampf- und spielstark, hatten aber im Abschluss kein Glück. Erst ballerte David Solga einen Freistoß zentral vor dem Strafraum in die Mauer, dann schrie das ganze Stadion "Hand", doch kein Reklamieren half, denn  Absicht hatte der Schiedsrichter nicht erkannt. Kurz darauf nahm Anthony Losilla eine Kopfballablage von Mickael Poté direkt, doch sein Schuss ging über das Tor. Dynamo drückte weiter nach vorn und bekam auch neue Gelegenheiten. Lynel Kitambala hatte wohl die größte davon, als er nach einem Fehler der Pfälzer Abwehr durch Mickael Poté schön angespielt wurde und freie Bahn zum Tor hatte. Bevor er die Kugel aber abfeuern konnte, wurde er von zwei Verteidigern gestört. Nachdem Mickael Poté einen eigenen Kopfball nur knapp über das Gehäuse beförderte, ließ er die über 28.000 Dynamo-Fans dann doch noch jubeln.

Cheikh Gueye war nach vorn marschiert, fand aber keinen Abnehmer und dribbele in die Mitte, wo er den tödlichen Pass auf Anthony Losilla gab. Der Franzose hätte fast schon selbst schießen können, gab aber nochmal auf den Torschützen vom Dienst ab und ermöglichte Mickael Poté seinen vierten Saisontreffer im vierten Spiel. Das Stadion bebte und die Fans bejubelten die Mannschaft nach diesem hochverdienten Ausgleich. In dieser Gänsehautatmosphäre hatte Filip Trojan gleich die nächste Chance für die Schwarz-Gelben, doch aus aussichtsreicher Position wurde sein Freistoß zur Ecke abgefälscht. Kurz darauf probierte es der Tscheche aus 30 Metern mit einem Heber, der jedoch über das Tor flog.

Der nächste Angriff brachte dann erneut die Führung für die "Roten Teufel" und wieder war es Albert Bunjaku, der nach einem Pass von Fortounis aus spitzen Winkel mit einem Schuss den Innenpfosten streifte und den Ball in den Maschen versenkte. Dynamo musste nun hinten aufpassen, nicht in einen Konter der Gäste zu laufen, bemühte sich aber weiterhin, mit Offensivaktionen für Gefahr zu sorgen. Nach einer flachen Eingabe von Muhamed Subasic rutschte Mickael Poté nur knapp am Ball vorbei. Brutal effektiv hätte man das Spiel der Pfälzer zu diesem Zeitpunkt beschreiben können, denn aus drei Chancen konnten sie zwei Tore erzielen.

Obwohl die Fans und Spieler ihre Hoffnung nicht verloren, wurden diese Gedanken schnell verworfen, denn nach einer Flanke des eingewechselten Hendrick Zuck über die linke Seite stand Fortounis an der langen Strafraumecke frei und ließ Benjamin Kirsten mit einer Direktabnahme ins linke untere Eck keine Abwehrchance. Mit diesem Tor war mehr als eine Vorentscheidung gefallen, denn die Körpersprache der Schwarz-Gelben konnte deren Enttäuschung über den Spielverlauf kaum verstecken. Obwohl Muhamed Subasic für Mickael Poté, dessen Kopfball aus drei Metern über das Tor ging, fast noch einen zweiten Dresdner Treffer aufgelegt hatte, mussten sich die Gastgeber am Ende einer effektiven Mannschaft geschlagen geben. Mit einer ähnlichen Chancenverwertung wäre an diesem Abend in jedem Fall mehr drin gewesen.

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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