Die Geschichte der Partie gegen den VfR Aalen ist schnell erzählt. Zwar gab es im Spiel beim 0:0 keine Tore, dafür aber einen Punkt, der dazu reichte, um am VFL Bochum in der Tabelle vorbeizuziehen. Mit einer leicht veränderten Startelf schickte Dynamo-Trainer Ralf Loose zunächst elf Spieler ins Rennen, die im Heimspiel gegen den Aufsteiger für ein Erfolgserlebnis sorgen sollten. Mickael Poté kehrte ins Sturmzentrum zurück und bekam Lnyel Kitambala an die Seite gestellt, im defensiven Mittelfeld erhielt Cristian Fiel den Vorzug vor Giannis Papadopoulos.
Nach etwas mehr als einer Viertelstunde wurde dann bereits der weitere Verlauf der Begegnung durch einen Platzverweis beeinflusst. Romain Brégerie, der heute wie Cheikh Gueye sein 50. Spiel im schwarz-gelben Dress absolvierte, hatte nach einem Abseitspfiff für Dynamo seinen Gegenspieler Reichwein nochmal ins Visier genommen. Schiedsrichter Norbert Grudzinski bewertete dieses Verhalten als Tätlichkeit und schickte den Franzosen frühzeitig duschen. Die Schwarz-Gelben mussten jetzt mit zehn Mann gegen eine kompakt stehende und konterstarke Aalen-Elf zunächst die Bremse anziehen, um die Abwehr zu stabilisieren. Lynel Kitambala war der Leidtragende dieser frühen Unterzahl und wurde aus taktischen Gründen für Vujadin Savic ausgewechselt, der selbst den freien Part in der Innenverteidigung neben Jungwirth einnahm.
Der weitere Spielverlauf brachte kaum nennenswerte Aktionen mit sich, denn beide Teams geizten mit Vorstößen in die Offensive und beschränkten sich lieber auf eine sichere Abwehrarbeit. Auf Dynamo-Seite waren echte Chancen selten. Klappte es doch mal mit einer Aktion, war es meistens der einsam agierende Mickael Poté, der jedoch per Kopf zu selten für echte Gefahr sorgen konnte. Bedingt durch die Unterzahl agierten die Hausherren zu zaghaft und ließen den Mut und das Risiko vermissen. Kurz vor der Pause gelang es Poté, den Ball im Tor unterzubringen, allerdings hatte vorher der Linienrichter wegen Abseits die Fahne gehoben.
Die zweiten 45 Minuten bestritten beide Teams ohne Veränderung. Dynamo versuchte nun zwar öfter, den Ball in den gegnerischen Strafraum zu tragen, aber Gäste-Keeper Fejzic musste nicht ein einziges Mal ernsthaft eingreifen. Die Aalener selbst bemühten sich zwar auch, ein eigenes Tor zu erzielen, blieben aber im Abschluss zu harmlos. Zwar musste Benjamin Kirsten bei mehreren Schussmöglichkeiten aufpassen, geschlagen wurde er aber an diesem Abend nicht. Dass am Ende zum ersten Mal in dieser Saison die Null auf der Dynamo-Seite stehen konnte, verdankte der Dynamo-Keeper auch seinem Mitspieler Cristian Fiel, der in der 77. Minute nach einem Hinterhaltsschuss auf der Linie goldrichtig stand, um den Ball von Reichwein wegzuschlagen.
So steigerte sich am Ende zwar die Spannung, weil beide Teams darauf aus waren, doch noch irgendwie ein Tor zu erzielen, was aber nicht gelang. Den 18.000 Dynamo-Fans rutschte dann in der Nachspielzeit nach einem Freistoß der Gäste noch mal kurz das Herz in die Hose, als die Kugel plötzlich an den Querbalken klatschte, aber gezählt hätte der Treffer zum Glück sowieso nicht, denn auch diesmal hob der Assistent an der Seitenlinie sein Winkelement.
Es blieb schließlich torlos und beide Mannschaften nahmen den Punkt mit Wohlwollen in die Kabine. Aalens Trainer Ralph Hassenhüttl hätte sich schon vor der Partie damit zufrieden gegeben und Dynamo-Coach Ralf Loose bescheinigte seiner Elf trotz Unterzahl eine kämpferische Leistung, die mit einem kleinen Erfolgserlebnis auch belohnt wurde. Der eine Zähler reichte sogar dafür, in der Tabelle einen Platz gutzumachen und am VfL Bochum vorbeizuziehen.
Nun gilt es, alle Kräfte zu sammeln, um am Freitag im direkten Duell mit Jahn Regensburg zu bestehen und weitere Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einzusammeln.
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