saison20122013
02. März 2013 // 16.53 Uhr

Sprung auf den Nichtabstiegsplatz

Es war ein sonniger, es war ein schöner, es war vor allem aber ein erfolgreicher Nachmittag. Vor 29.174 Zuschauern besiegte die SG Dynamo Dresden den Tabellenführer Hertha BSC mit 1:0 und sicherte sich dadurch nicht nur drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt, sondern schaffte auch den Sprung aus der roten Zone auf einen Nichtabstiegsplatz.

Peter Pacult setzte zu Beginn der Partie auf die elf Spieler, die auch schon in Ingolstadt von Anfang an ran durften. Allerdings musste er schon nach wenigen Minuten seine Abwehrreihe umstellen, weil sich Vujadin Savic bei einem Zusammenprall mit Mickael Poté so verletzte, dass er nicht mehr weiterspielen konnte. Für den Bosnier kam Cristian Fiel ins Spiel, der seine Aufgabe im defensiven Mittelfeld übernahm, während Anthony Losilla in die Innenverteidigung rückte. Härter traf es allerdings wenige Minuten vor dem Anpfiff die Berliner, die kurzfristig auf Ndjeng und Ronny verzichten mussten. Beide Spieler hatten sich nach dem Aufwärmen bei Hertha-Trainer Jos Luhukay abgemeldet. Der Gästecoach sah trotzdem in den ersten 20 bis 25 Minuten seine Mannschaft als die bessere, doch "danach hat Dynamo das Spiel übernommen und die anfängliche Schüchternheit abgelegt". Tatsächlich erspielten sich die Schwarz-Gelben nun zahlreiche Torchancen und brachten damit nicht nur ihre eigenen Fans in Wallung, sondern drückten die Gäste weit vom eigenen Tor weg. "Wir mussten uns erst in das Spiel hinein arbeiten, gegen einen Gegner mit Qualität", sagte Dynamo-Trainer Peter Pacult nach der Partie zur spürbaren Zurückhaltung seiner Elf.

Mit einer Standardsituation gingen die Schwarz-Gelben nach 39 Minuten in Führung. Cristian Fiel hatte einen Freistoß von rechts in den Strafraum gebracht, wo gleich mehrere Spieler der Berliner und der Hausherren nach oben sprangen. Am nächsten dran waren Mickael Poté und Pierre-Michel Lasogga, der den Ball per Kopf am eigenen Keeper vorbei ins Tor beförderte. Zwar wurde im Stadion der Dynamo-Stürmer frenetisch als Torschütze gefeiert, weil er nach ganz langer Zeit endlich mal wieder ins Schwarze getroffen hatte, doch offiziell wurde der Treffer als Eigentor gewertet. Das sollte der guten Stimmung im Rund allerdings nicht schaden, denn sowohl Pacult als auch der Gästetrainer lobten nach Abpfiff die Unterstützung der Fans. "Dynamo ist über sich selbst hinausgewachsen", meinte Luhukay zur Leistung der Gastgeber und sprach von einer verdienten Führung zur Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel hatten die meisten Besucher im Stadion eigentlich einen Sturmlauf der Berliner erwartet, die immerhin als Spitzenreiter und mit einer Serie von 21 ungeschlagenen Spielen an die Elbe gekommen waren. Doch die erste Chance im zweiten Durchgang hatte wieder Dynamo. Kitambala konnte Thomas Kraft im Hertha-Tor allerdings nicht überwinden. "Dresden konnte nach der Pause noch mehr Tore erzielen, aber wir hatten Glück", schätze Luhukay ehrlich ein und bescheinigte seinem Team die letzte Durchschlagskraft, "um etwas Zählbares mitzunehmen." So blieb die Partie weiterhin spannend. Als nach etwas mehr als einer Stunde dann doch noch der Topscorer der Liga, Ronny, den Platz betrat, schien sich die Hertha nochmal aufzurappeln, doch trotz besseren Zweikampfwerten und mehr Ballbesitz fehlte es bis zum Ende an klaren Torchancen. Stattdessen sorgten die Dynamo-Spieler immer wieder mit schnellen Vorstößen für Entlastung und aufbrausende Stimmung auf den Rängen.

Mit jeder neuen Aktion auf dem Rasen ging dann der bangende Blick an die Stadionuhr und die Spannung war förmlich greifbar. Jeder abgewehrte Ball, jeder gewonnene Zweikampf, jeder Befreiungsangriff wurde von den Heimfans mit Begeisterung aufgenommen und die Minuten bis zum Spielende gezählt. Diese Atmosphöre übertrug sich auch auf die Mannschaft, die mit Herz und Leidenschaft die knappe Führung verteidigte. So erkannte nach dem erlösenden Schlusspfiff auch der Gästetrainer die Qualität der Dynamo-Elf an, "die helfen wird, sich aus der aktuellen Lage zu befreien." Mit Glückwünschen verabschiedete sich Luhukay schließlich und war am Ende noch nicht einmal böse über die Niederlage, weil "es nicht immer unbedingt daran liegen muss, dass die eigenen Spieler nicht gut gespielt haben, sondern der Gegner einfach besser war."

Peter Pacult wollte sich diesen Schuh zwar dann doch nicht so direkt anziehen, relativierte die positiven Worte seines Kollegen aber mit einem klaren Blick nach vorn: "Wir dürfen uns jetzt zurecht freuen, aber die nächsten Spiele werden nicht einfacher, deshalb werden wir uns rechtzeitig auf das nächste Spiel in Aue konzentrieren". In einer Woche geht es im Sachsenduell im Erzgebirge um die Frage, wer sich schnellstmöglich erfolgreich das Abstiegsgespenst von der Pelle schießen kann.

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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