saison20122013
28. Januar 2013 // 18.20 Uhr

Starke erste Hälfte bringt Sieg gegen Bördestädter

Am Montagmorgen begannen im DDV-Stadion die Vorbereitungen für den Rasenwechsel. (Foto: SGD/Steffen Kuttner)

Eine Glanzvorstellung war es nicht, die von den Schwarz-Gelben auf der Trainingsanlage des Hotels "Titanic" am Montagnachmittag im Testspiel gegen den 1. FC Magdeburg gezeigt wurde. Jedenfalls nicht über 90 Minuten. Am Ende feierte Dynamo im 77. Aufeinandertreffen mit den Bördestädtern zwar einen nie gefährdeten 2:0-Sieg, der schon zur Halbzeitpause auf der Anzeigetafel erschien. Doch an den tollen Auftritt der ersten Hälfte konnten die Schützlinge von Cheftrainer Peter Pacult im zweiten Durchgang nur teilweise anknüpfen.

Wie in den Testspielen zuvor ließ Pacult auch diesmal mit einem 4-4-2-System beginnen. Tobias Müller und Mickael Poté bildeten die Doppelspitze, auf den Außenbahnen konnten sich Idir Ouali und Tobias Kempe beweisen. Im Tor stand zunächst Markus Scholz, der nach 30 Minuten für Florian Fromlowitz den Kasten räumte, welcher wiederum nach einer Stunde Spielzeit für Benjamin Kirsten Platz machte.

Die Offensive der Schwarz-Gelben konnte sich in dieser Formation in der Anfangsphase bereits ein Erfolgserlebnis erspielen. Müller hatte im Mittelfeld den Ball gegen seinen Gegner gut abgeschirmt und per Doppelpass Ouali in Szene gesetzt. Der Franzose konnte das runde Leder schließlich mit einer Flanke vor das Magdeburger Tor befördern, wo Kempe am langen Pfosten mühelos zur Führung einschob und so seinen ersten Treffer im Dynamo-Trikot erzielte. In der Folgezeit ließen Müller und Poté immer wieder ein harmonisches Miteinander aufblitzen. Zu zweit brachten sie die Magdeburger Abwehrreihe durch ihr schnelles und kreatives Spiel immer wieder in Bedrängnis. Gleich mehrfach konnte Dynamos Toptorjäger, der heute erneut als Kapitän auflief, seinem Sturmkollegen die Bälle auflegen. Leider verpasste der Youngster bei seinen Schüssen mehrfach das gegnerische Gehäuse.

Für Torgefahr sorgte nach seinem Führungstreffer auch Tobias Kempe, der vor allem bei Standardsituationen auffällig agierte. Mehrere gut getretene Eckbälle konnten seine Mitspieler allerdings nicht erfolgreich verwerten. Kurz vor der Pause brannte es dann in beiden Strafräumen lichterloh. Erst musste Florian Fromlowitz nach einer Magdeburger Ecke in höchster Not die bis dahin beste Chance der Blauen gegen Gästekapitän Marco Kurth klären, anschließend gerieten die Abwehrspieler auf der Gegenseite in Gefahr. Kempe konnte einen Freistoß mit Schwung in den Strafraum flanken, wo Vujadin Savic dem Ball per Kopf die letzte entscheidende Richtung verpasste. Vom Scheitel des Innenverteidigers rutschte der Ball zum 2:0 in die Maschen.

In der Halbzeit vollzog Peter Pacult den ersten Wechsel in seiner Mannschaft. Für den gut aufspielenden Müller kam nun Dmitri Khlebosolov in die Partie. Die Schwarz-Gelben ließen die Magdeburger kaum aus der eigenen Hälfte heraus und störten früh deren Angriffsspiel. Nach einem Ballverlust konnte Poté vor dem Strafraum nur durch ein Foul gebremst werden. Kempe und Brégerie besprachen sich, wer den Freistoß aus guter Position schießen sollte, und der Franzose überließ die Aufgabe seinem neuen Mannschaftskollegen. Mit einem tollen Rechtsschuss überwand Kempe die Magdeburger Mauer, doch der Pfosten verhinderte das dritte Dynamo-Tor. Im Gegenzug kassierte Florian Jungwirth die erste und einzige gelbe Karte, als er einen Konter der Bördestädter unfair stoppte. In den nächsten Spielminuten tauschte Peter Pacult fast die gesamte Mannschaft. Diese Maßnahme sorgte dann für einen Bruch im Spiel. Fortan kamen die Magdeburger immer öfter vor das Tor von Kirsten, während die Schwarz-Gelben ihre vorher zwingenden und gefährlichen Offensivaktionen vermissen ließen.

Einzig Khlebosolov ließ sich im Angriff immer wieder nur durch Fouls vom Ball trennen, doch die Freistoßmöglichkeiten konnten die Dresdner nicht in Tore ummünzen. Mit Distanzschüssen probierten es Ouali und Fiel aus der Ferne, doch es gelang Dynamo nicht mehr, den Magdeburger Keeper zu überwinden. Dass es auf der anderen Seite auch keinen Grund zum Jubeln gab, musste sich der eingewechselte Sowieslo auf die Fahnen schreiben, der zwanzig Minuten vor Schluss freistehend vor Kirsten den Ball neben den Kasten schob. Ebenso wenig Glück hatte kurz darauf auch Robert Koch, der vom ausgewechselten Mickael Poté die Kapitänsbinde übernahm. Sein Schuss nach Vorlage von Fiel strich knapp am langen Pfosten vorbei.

Der Sieg gegen den Viertligisten aus Magdeburg war ein Pflichterfolg für das Selbstvertrauen. Doch am Freitagabend kommt mit dem MSV Duisburg nicht nur ein höherklassiger Gegner nach Dresden. Auch das Ergebnis wird dann erstmals wieder zählen. Wer für Schwarz-Gelb die Punkte sichern soll, wird bis zum Anpfiff noch spannend bleiben, denn Peter Pacult gab gegen Magdeburg bis auf Sliskovic allen Spielern Einsatzzeit. Allein das Rochieren auf der Torhüter-Position ist ein Indiz dafür, dass beim Trainer die Stammelf vielleicht schon gedanklich im Kopf aufgestellt ist, kein Spieler sich seines Postens aber sicher sein kann.

Stimmen zum Spiel

Peter Pacult: In der Anfangsphase haben wir sehr gut gespielt, uns auch Torchancen erarbeitet, aber dann ist der Faden irgendwie verloren gegangen, den wir bis zum Schluss auch nicht wiedergefunden haben. Wichtig ist, dass sich niemand verletzt hat. Wir haben jetzt noch ein paar Tage zum Arbeiten und dann schauen wir weiter.

Sebastian Schuppan: Wir kennen uns ja aus mit guten Vorbereitungen, aber davon kann man sich nichts kaufen. Am Freitag wird es ernst. Die Belastung war zuletzt sehr hoch, da hat jetzt gegen Magdeburg am Ende auch etwas die Kraft gefehlt. Jetzt können wir noch ein paar Tage zur Regeneration nutzen und unsere Körper wieder auffrischen, um gegen Duisburg Vollgas zu geben.

Tobias Kempe: Es war das letzte Vorbereitungsspiel, was nicht ganz einfach war. Magdeburg hat sehr aggressiv gespielt, die Bodenverhältnisse waren nicht optimal. Zu Beginn haben wir über die Außenbahnen agiert, sind verdient in Führung gegangen. Beim Pfostentreffer hatte ich Pech. Ich habe früher in Bremen und in Aue schon die Freistöße und Ecken getreten. Manchmal hat man Glück und es geht ein Ball auf diese Weise rein.

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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