Am Samstag empfing die U17 der SG Dynamo Dresden den amtierenden Deutschen U17-Meister Hertha BSC Berlin. Trainer Tino Gaunitz stellte seine Mannschaft taktisch gut ein und verdeutlichte, dass nur über hundertprozentigen Einsatz etwas möglich sei.
Seine Spieler nahmen sich die Worte zu Herzen und spielten von Beginn an mit viel Leidenschaft. Trotz des optischen Übergewichts der Berliner ließen die Dresdner in der Defensive nur wenig zu und versuchten ihrerseits mit einigen Nadelstichen zum Erfolg zu kommen. Nach 40 Minuten stand auf beiden Seiten noch die Null, was vor allem daran lag, dass die Berliner im Offensivspiel nicht konsequent genug waren. Trainer Tino Gaunitz war mit der Leistung seiner Mannschaft bis dahin zufrieden und appellierte nun an das Team, genau da anzusetzen und so weiterzuspielen wie im ersten Durchgang. Und seine Spieler taten ihm den Gefallen.
Dynamo stand weiterhin taktisch diszipliniert und versuchte über Balleroberungen nach vorne zu spielen. Nach 61 Minuten reichte den Berlinern dann aber eine kleine Unkonzentriertheit in der schwarz-gelben Hintermannschaft. Herthas Yanni Regäsel netzte zur umjubelten 1:0-Führung für die Hauptstädter ein. Dynamo setzte nun alles auf eine Karte und versuchte mit mehr Risiko die Offensive zu beleben, wodurch sich für die Berliner immer wieder Kontermöglichkeiten zur Vorentscheidung ergaben. Und in der letzten Spielminute saß dann einer dieser gefährlichen Hertha-Vorstöße – allerdings mit gütiger Mithilfe des Dynamo-Schlussmanns. Das 2:0 durch Bilal Kamarieh (80.) war zugleich auch der Endstand in einer Begegnung, in der sich das cleverere Team letztlich durchsetzte. Die U17-Kicker stemmten sich vehement dagegen, sorgten aber offensiv kaum für Gefahr.
Der sportliche Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, Marcus Jahn, sah eine gute Dresdner Mannschaft, die einen Punkt verdient gehabt hätte. „Wir wurden heute für unsere ordentliche Leistung nicht belohnt. Die Berliner waren einfach abgezockter“, sagte er nach dem Spiel.
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