Am Samstag stand für die U17 das wichtige Spiel gegen den FC Rot-Weiß Erfurt auf dem Plan. Dabei gastierte mit den Thüringern ein direkter Konkurrent im Kampf um den Bundesliga-Klassenerhalt in Dresden. In einem sehr zerfahrenen Spiel hatten die Erfurter das bessere Ende für sich und gewannen mit 3:1 (1:0).
Von Beginn an war beiden Mannschaften die Nervosität anzusehen. Höhepunkte entstanden meist durch individuelle Fehler des Gegners, die aber auf beiden Seiten zunächst ohne einen zählbaren Ertrag blieben. Die erste nennenswerte Gelegenheit hatten die Gäste, als Erfurts Antonio Kumm den für den verletzten Tizian Göbel im Tor stehenden Philipp Schumann umspielte, aber aus spitzem Winkel nur das Außennetz traf (9.). Eine viertel Stunde später überschlugen sich dann die Ereignisse. Zuerst zeigte SGD-Angreifer Felix Schulz allein vor dem Torwart der Gäste Nerven (24.), ehe der Treffer von Jonas Krautschik wegen Abseits zurückgepfiffen wurde (25.). Im direkten Gegenzug hebelten die Gäste die Viererkette der Dresdner mit einem einfachen Pass aus und konnten in Person vom immer wieder gefährlichen Alexander Deist in Führung gehen (26.). Der Schock war noch nicht ganz verdaut, als Maurice Trindate auf der Linie für seinen geschlagenen Schlussmann klären musste und Schlimmeres verhinderte (27.). Es dauerte fünf Minuten, bis die Dresdner wieder aktiver wurden. Konstantin Eder tauchte frei vor Philipp Konjevic auf, lupfte den Ball aber nur auf das Tornetz (33.). Symptomatisch war dann die Szene in der 40. Spielminute: Konstantin Eder tankte sich bis an die Grundlinie durch, passte perfekt zu Felix Schulz, der den Ball aus kürzester Entfernung aber verstolperte. So ging es mit dem knappen Rückstand in die Pause.
Die Ansprache vom neuen Cheftrainer Marcus Jahn musste dann recht deutlich gewesen sein, denn seine Spieler präsentierten sich zu Beginn der zweiten Hälfte wie ausgewechselt. Eine Minute nach dem Wiederanpfiff setzte sich Niklas Hauptmann auf der linken Seite durch, passte scharf in die Mitte, wo Erfurts Felix Weber den Ball nur ins eigene Tor befördern konnte (41.). Und Dynamo machte weiter Dampf. Einige Sekunden später kam der Ball von der rechten Seite zu Felix Schulz, der den Ball mit einem satten Schuss auf das Tor brachte. Doch RWE-Schlussmann Konjevic konnte den Ball noch mit den Fingerspitzen zur Ecke zu klären (42.). In der besten Dresdner Phase des Spiels kam dann der erneute Rückschlag. Nach einem schnellen Gegenangriff gelangte der Ball im Sechzehner der Schwarz-Gelben zu Alexander Deist, der zum zweiten Mal sein Können unter Beweis stellte (45.). Doch Dynamo steckte nach dem Rückstand nicht auf. Angetrieben von 150 Zuschauern spielte das Team weiter mutig nach vorne, scheiterte aber mehrmals am Aluminium. Zunächst traf Oliver Pohling nach einem Freistoß mit seinem Kopfball nur den Pfosten (47.), ehe Niklas Hauptmann den Ball an den Querbalken setzte (49.). Die letzten Hoffnungen auf einen Erfolg verpufften dann in der 55. Minute. Nach einer Eingabe von der rechten Seite kam Fabian Brandau 20 Meter vor dem Kasten an den Ball und traf ins linke untere Eck zum dritten Tor für die Thüringer (55.). Dynamo war nun sichtlich schockiert und agierte nun immer wütender – ab der 65. Minute dann auch noch in Unterzahl, nachdem Dominic Meinel nach wiederholtem Foulspiel die Ampelkarte sah. Kapitän Robin Fluß versuchte sein Team zwar noch einmal aufzurichten, musste letztlich aber einsehen, dass an diesem Tag nichts zu holen war.
Die U17 verlor am Ende mit 1:3 (0:1) und blickt nun schweren Zeiten entgegen. Durch den Sieg sind die Thüringer nun punktgleich mit den Dresdnern und nur aufgrund der schlechteren Torbilanz auf dem ersten Abstiegsplatz (12.). Die kommenden Tage wird Trainer und Nachwuchsleiter Marcus Jahn nun nutzen, um das Spiel aufzuarbeiten und die Fehler anzusprechen, damit es am Ende der Saison zum Klassenerhalt reicht.
B-Junioren-Bundesliga, 23. Spieltag:
Samstag, 20.04.2013: SG Dynamo Dresden U17 – FC Rot-Weiß Erfurt U17 1:3 (0:1)
SR: Thomas Hammer
Tore: 0:1 Alexander Deist (26.), 1:1 Felix Weber (41.), 1:2 Alexander Deist (45.), 1:3 Fabian Brandau (55.)
Zuschauer: 150
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