Auf der Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) am Donnerstag in Frankfurt stimmten im Rahmen der Einholung eines Meinungsbildes 18 der 34 stimmberechtigten Clubs für einen Antrag des FC St. Pauli für einen „Prozess zur Verbesserung der Rechtssicherheit sowie weitere Überlegungen hinsichtlich geänderter Rahmenbedingungen unter Beibehaltung der 50+1-Regel“. Vier Clubs votierten gegen diese Formulierung des Antrags, es gab neun Enthaltungen. Drei anwesende und stimmberechtigte Clubs beteiligten sich nicht an der Abstimmung.„Wir begrüßen den Erhalt der 50+1 Regel ausdrücklich und haben deshalb für den Antrag des FC St. Pauli gestimmt“, erklärte Dynamos kaufmännischer Geschäftsführer Michael Born, der am Donnerstag an der Abstimmung teilgenommen hatte. „Die 50+1-Regel gehört zum Wesenskern des deutschen Fußballs. Sie stellt sicher, dass die Identität des Profi-Fußballs und eines fairen Wettbewerbs zumindest in Teilen gewahrt bleibt und in Zukunft sich nicht ausschließlich Investoren einen Wettbewerb um die deutsche Meisterschaft und um Auf- oder Abstieg liefern.“
Das DFL-Präsidium hatte sich bei seiner Sitzung am 5. Februar zunächst für eine „ergebnisoffene Grundsatzdebatte“ ausgesprochen, um zu erörtern, „wie wichtige Prinzipien der gelebten Fußball-Kultur in Deutschland zukunftssicher verankert werden können“. Die Mehrheit der 34 stimmberechtigten Clubs sprach sich nach einer lebhaften und kontroversen Debatte am Donnerstag in Frankfurt nun dafür aus, dass die 50+1 Regel grundsätzlich beibehalten werden soll. Über die weiteren Schritte in Bezug auf den beschlossenen Prozess wird das DFL-Präsidium zeitnah beraten und anschließend zunächst die Clubs sowie dann die Öffentlichkeit informieren.
„Der Fußball in Deutschland gehört den Menschen, nicht den Investoren. Dynamo Dresden steht als demokratischer Traditionsverein für Mitbestimmung und Teilhabe seiner Mitglieder, und das wird auch in Zukunft weiterhin fester Bestandteil der Identität unseres Vereins bleiben. Wer sich für seinen Herzensverein engagieren will, kann dies als Sponsor immer und überall tun. Es gibt inzwischen genügend abschreckende Beispiele in Europa, wenn Vereine zum Spielball ihrer Investoren werden“, fügte Born hinzu.
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