Dynamo Dresden hat das Geschäftsjahr 2011/12 mit einem Gewinn von 634.000 Euro abgeschlossen und damit im zweiten Jahr in Folge einen Überschuss erzielt. Bei einem Gesamtumsatz von 20 Mio Euro wurde der geplante Gewinn übertroffen und das positive Ergebnis des Vorjahres verdoppelt. Dadurch gelang es der SG Dynamo Dresden, die Verschuldung des Vereins um fast 750.000 Euro zu verringern. So konnte unter anderem im Frühjahr das Darlehen der Landeshauptstadt Dresden vorzeitig komplett zurückgezahlt werden. Diese positive Bilanz der vergangenen Saison wurde am Samstag im Rahmen der ordentlichen Mitgliederversammlung 2012 in der „Margon Arena“ Dresden bekannt gegeben, 560 Mitglieder waren dabei anwesend.
Geschäftsführer Christian Müller, der erstmals den Bericht der Geschäftsführung gegenüber der Mitgliederversammlung abgab, stellte zusammenfassend fest: „Die Zahlen des Jahresabschlusses sind erfreulich und nicht nur Zeugnis der erfolgreichen sportlichen Entwicklung in der 2. Bundesliga und im DFB-Pokal, sondern auch der guten Arbeit der Vereinsgremien und der Mitarbeiter. Auf Basis der vorsichtigen Planung meiner Vorgänger schlägt sich der positive Saisonverlauf in positiven Zahlen nieder.“ Das Ergebnis wird getragen von deutlich gestiegenen Zuschauer- und Vermarktungserlösen in der 2. Bundesliga sowie erhöhten Einnahmen aus dem Handel mit Fanartikeln und Mitgliedsbeiträgen. Hinzu kommen erhebliche Einmaleffekte wie das Weiterkommen inkl. Live-TV-Spiel im DFB-Pokal.
Dennoch bleibt die wirtschaftliche Situation von Dynamo Dresden sehr angespannt: Weiterhin belastet den Verein eine gravierende bilanzielle Überschuldung, deren Abbau auch in den nächsten Jahren mit voller Kraft durch den Verein betrieben werden muss. Erschwerend hinzu kommt die Tatsache, dass es bis dato keine Klarheit zu den finanziellen Konditionen der Stadionnutzung gibt. „Der bereits in der Vergangenheit durch die Landeshauptstadt zusätzlich gewährte Zuschuss für die Nutzung des Stadions wird auch in Zukunft existenziell für Dynamo sein. Die Grundlagen für dessen Bemessung haben sich eher noch verschärft. Deshalb werden wir gegenüber der Verwaltung und den politischen Parteien unserer Stadt weiterhin intensiv für eine angemessene und mit anderen Standorten vergleichbare Lösung werben, um den Profifußball in Dresden langfristig wettbewerbsfähig zu erhalten“, betonte Christian Müller.
In ihrem Ausblick auf die kommenden Monate und das Geschäftsjahr 2012/13 gingen die Vertreter der Vereinsführung darüber hinaus auch auf die besondere Bedeutung der Fragen nach der Heimat des Vereins, also dem Ort für Trainingsgelände, Geschäftsstelle und Nachwuchsleistungszentrum, nach der Intensivierung der Fanarbeit und nach der so konstruktiven wie kritischen Teilnahme des Vereins an der deutschlandweiten Diskussion um die Stadionsicherheit ein. Auch die Verbesserung der Infrastruktur im und am Stadion sowie die weitere Aufwertung der Nachwuchsarbeit werden in der betreffenden Zeit im Fokus der Geschäftsführung und der Gremien stehen.
Nach Abschluss der mehr als siebenstündigen Versammlung zog Präsident Andreas Ritter ein zufriedenes Fazit: „Für unseren Verein, seine wirtschaftliche Entwicklung und die vielfältige und anspruchsvolle Arbeit seiner Gremien und Mitarbeiter ist die Etablierung unserer Profimannschaft in der 2. Bundesliga unabdingbar. Die heutige offene, sachliche und konstruktive Mitgliederversammlung bestärkt uns, dass wir bei dieser und allen weiteren Herausforderungen für unsere Sportgemeinschaft auf die tatkräftige Unterstützung unserer Mitglieder setzen können.“
Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.
Chrome | Firefox | Edge |
Google Chrome
|
Mozilla Firefox
|
MS Edge
|
|
|