Er machte sich als Elfmeterkiller einen Namen und hatte maßgeblichen Anteil daran, dass wir 1994 trotz eines Vier-Punkte-Abzugs den Klassenerhalt in der Bundesliga schafften. Am Samstag feiert Stanislaw Tschertschessow seinen 60. Geburtstag. Die Sportgemeinschaft wünscht nur das Beste!
Sein letzter Besuch in Elbflorenz liegt fünf Jahre zurück. Zum 65. Geburtstag unseres Vereins war Stanislaw Tschertschessow im April 2018 bei einer Talkrunde im Schillergarten zu Gast und schwelgte unter anderem mit Ulf Kirsten und Florian Weichert in vergangenen Zeiten.
Anlässlich seines 60. Geburtstages erinnert sich Holger Scholze, Präsident der SG Dynamo Dresden, an den einstigen Publikumsliebling: „Bei Dynamo Dresden haben wir traditionell gute Torhüter zwischen den Posten. Stanislav Tschertschessow war einer der Besten. Seine Paraden haben so manchen Angreifer verzweifeln lassen und vor allem in der Spielzeit 1993/1994 in erheblichem Maße dazu beigetragen, dass wir trotz eines Punkabzugs von vier Zählern bereits am vorletzten Spieltag den Ligaverbleib in der Bundesliga feiern konnten – passenderweise ohne Gegentor mit einem 1:0-Sieg gegen Werder Bremen. Leider haben sich unsere Wege nach dem Abstieg 1995 viel zu früh wieder getrennt. Trotzdem hat Tschertschessow mit seinen herausragenden Leistungen, aber auch seiner positiven und bodenständigen Art einen tiefen Eindruck hinterlassen und wird bei der Sportgemeinschaft nie in Vergessenheit geraten. Im Namen unseres Vereins wünsche ich Dir, lieber „Stani“, von Herzen alles Gute und vor allem natürlich Gesundheit.“
Obwohl Tschertschessow nur zwei Jahre für Schwarz-Gelb spielte, genießt er bis heute hohe Anerkennung im Dynamoland. Nach einem durchwachsenen Start wurde er in der Saison 1993/1994 zunächst von Weltklassetorhüter René Müller wieder auf die Bank verdrängt, kam nach neun Spielen Pause aber gestärkt zurück und etablierte sich als Nummer 1. Nicht zuletzt durch die Geburt seines Sohnes in Dresden ist er der Stadt bis heute eng verbunden.
In insgesamt 69 Einsätzen für die SGD hielt der Schlussmann 14-mal die Null und parierte fünf von 17 Strafstößen, unter anderem beim 5:4-Sieg nach Elfmeterschießen gegen Bayer Leverkusen im DFB-Pokal-Viertelfinale 1993. Entscheidend war dabei sein gehaltener Strafstoß gegen Pavel Hapal, der eine Viertelstunde vor Abpfiff der regulären Spielzeit für Ralf Becker eingewechselt worden war, den aktuellen Sportgeschäftsführer der SGD.
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