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04. August 2022 // 19.20 Uhr

SGD trauert um Wolfgang Haustein

Die Sportgemeinschaft trauert um einen ihrer Helden: Wolfgang Haustein (Mitte) | Foto: Dresdner Fußballmuseum

Dynamo-Legende stirbt im Alter von 80 Jahren


Es ist ein bitterer Moment mit einer traurigen Nachricht. Wolfgang Haustein ist am Donnerstagvormittag, dem 4. August 2022, im Alter von 80 Jahren gestorben.

Die Sportgemeinschaft trauert um einen Mann, der sowohl als Spieler als auch als Trainer mit großem Engagement und Erfolg für die SGD aktiv war. Der ehemalige Defensivspezialist gewann mit Dynamo in den Jahren 1971 und 1973 die DDR-Meisterschaft sowie 1971 den FDGB-Pokal. Als Trainer stieg er mit der schwarz-gelben Reservemannschaft in die zweitklassige DDR-Liga auf und assistierte später Eduard Geyer bei den Profis.

Holger Scholze, Präsident der SG Dynamo Dresden, sagt: „Es ist eine Nachricht, die uns sehr schmerzt und außerordentlich traurig stimmt. Wir können es zu dieser Stunde noch gar nicht fassen, mit Wolfgang Haustein einen weiteren Helden zu verlieren, der den ‚Mythos Dynamo‘ mitbegründet hat. Es bleibt unvergessen, wie er unter Trainer Walter Fritzsch ein fester Bestandteil des berühmten Dresdner Kreisels und an dem Aufbruch in eine besonders glanzvolle Ära unserer Vereinsgeschichte beteiligt war. Wolfgang Haustein holte mit unserer SGD das erste Double in der Geschichte des DDR-Fußballs. Aber nicht nur als Sportler bleibt er fest in unserer Erinnerung, auch nach seiner aktiven Karriere hat er dem Verein die Treue gehalten und als Trainer die hervorragende Nachwuchsarbeit der 1970er- und 80er Jahre entscheidend mitgeprägt. Die Sportgemeinschaft verliert einen ganz besonderen Sportler und Menschen. Unsere Gedanken sind bei all jenen, die Wolfgang Haustein besonders nahestanden. Wir drücken in diesen schweren Stunden seinen Angehörigen, Freunden und Wegbegleitern unser tief empfundenes Mitgefühl aus.“

Wolfgang Haustein, der aus Marienberg stammt und ursprünglich Skispringer werden wollte, wechselte 1959 als Mittelstürmer von Aufbau Klingenthal zur SGD, wo er zum Verteidiger umgeschult wurde. Zwei Jahre später feierte er gegen den SC Fortuna Weißenfels sein Debüt in der ersten Mannschaft und reifte schnell zum Stammspieler. Er kam in 34 von 39 Partien der Saison 1961/1962 zum Einsatz und stieg an deren Ende mit Dynamo in die DDR-Oberliga auf.

In der damals höchsten Spielklasse absolvierte der Verteidiger insgesamt 181 Partien für Schwarz-Gelb. Achtmal kam er im Europapokal zum Einsatz. 1971 gewann Haustein seine erste Meisterschaft mit der SGD und wurde im selben Jahr Pokalsieger. Nach dem 2:1-Sieg gegen den FC Karl-Marx-Stadt am letzten Spieltag der Saison 1972/1973 und dem damit verbundenen zweiten Meistertitel mit Dynamo beendete er seine aktive Karriere.

Insgesamt kam Haustein auf 315 Pflichtspiel-Einsätze für die SGD. Anschließend arbeitete er von 1973 bis 1986 als Trainer im Nachwuchsbereich der Sportgemeinschaft und stieg 1984 mit der Reserve in die zweitklassige DDR-Liga auf. 1986 bis 1988 war er Co-Trainer der Profi-Mannschaft unter Eduard Geyer.


 

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