Verein
01. September 2019 // 19.22 Uhr

Stellungnahme zu Vorkommnissen beim Heimspiel gegen FC St. Pauli

Dynamo verurteilt nicht zu akzeptierendes Fehlverhalten


Beim Heimspiel am Samstag, dem 31. August 2019, gegen den FC St. Pauli (3:3) sind verschiedene nicht zu akzeptierende Dinge im Zuschauerbereich des Rudolf-Harbig-Stadions vorgefallen, die die Verantwortlichen des Vereins in den zurückliegenden 24 Stunden in einem ersten intensiven Prozess aufzuarbeiten versucht haben.Im Zentrum dieser ersten Analyse stehen zwei Ordnungskräfte, die vom Leiter des Sicherheitsdienstes zu Beginn des Spiels nach einer nicht umgesetzten Anweisung konsequent vom Dienst freigestellt worden sind. Daraufhin stellten diese beiden Personen unter ihrer Dienstkleidung T-Shirts mit einer eindeutig nationalsozialistischen Botschaft zur Schau.

„Wir haben uns nach dem Spiel mit den Verantwortlichen unseres Ordnungsdienstes in Verbindung gesetzt und um eine Stellungnahme zu den getragenen T-Shirts jener Ordnungskräfte gebeten. In dieser ersten Erklärung hat uns unser Dienstleister garantiert, dass der Vorfall vorbehaltlos und mit aller Konsequenz aufgeklärt werden wird. Wir sind fassungslos darüber, weil diese beiden Personen unseren Verein schwer beschädigt haben. Diese beiden Ordner werden nie mehr direkt oder indirekt bei Veranstaltungen der SG Dynamo Dresden eingesetzt werden. Wir prüfen zudem weitere juristische Schritte“, erklärte Dynamos kaufmännischer Geschäftsführer Michael Born.

Die SG Dynamo Dresden arbeitet seit der Saison 2015/16 erfolgreich mit der POWER PERSONEN-OBJEKT-WERKSCHUTZ GMBH. Dabei handelt es sich um eines der renommiertesten Unternehmen der Sicherheitsbranche in Deutschland.

Im Verhaltenskodex aller bei den Spielen der SG Dynamo Dresden im Dienst befindlichen Ordnungskräfte heißt es: "Die Grundlagen unseres Handelns bilden Toleranz, Wertschätzung und gegenseitiger Respekt. Wir tolerieren keine Diskriminierung in Bezug auf Herkunft, Religion, politischer Gesinnung, sexueller Identität, Behinderung, Alter, Geschlecht und auch Vereinszugehörigkeit. Das gilt sowohl für unsere interne Zusammenarbeit als auch für das Verhalten gegenüber Fans und Gästen. Unter Beachtung dieser Werte bekennen wir uns im Einsatz zur sportlichen und politischen Neutralität."

„Wir nehmen diesen Vorfall sehr ernst, auch wenn er in dieser Form zum ersten Mal in der Zusammenarbeit mit unserem Sicherheitsdienstleister aufgetreten ist. Wir vertrauen der Expertise eines der unbestritten renommiertesten Sicherheitsdienstleister in Deutschland zu 100 Prozent und sind davon überzeugt, dass die POWER PERSONEN-OBJEKT-WERKSCHUTZ GMBH die richtigen Konsequenzen aus den Vorkommnissen ziehen wird. Sowohl unser Dienstleister als auch wir als Verein stehen unmissverständlich für Humanität und Menschlichkeit sowie gegen Rassismus und Diskriminierung ein“, so Born.

Die SG Dynamo Dresden wird die Vorkommnisse beim Heimspiel gegen St. Pauli zum Anlass nehmen, um den Prozess der permanenten Optimierung rund um die Sicherheit der Heim- und Auswärtsspiele wie in der Vergangenheit beständig weiterzuentwickeln. Ziel wird sein, Vorfälle wie am Samstag künftig wirksam auszuschließen und sicherzustellen, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes den Kodex der POWER GmbH respektieren.

Zudem wird im Verein eine vorbehaltlos kritische Auseinandersetzung im Hinblick auf die frauenfeindlichen und menschenverachtenden Spruchbänder stattfinden, die während des Spiels gegen den FC. St. Pauli von Dynamo-Fans gezeigt wurden.

„Kunst- und Meinungsfreiheit gelten grundsätzlich für alle Menschen, auch in einem Fußballstadion. Aber wir sprechen auch hier unmissverständlich aus, dass einmal mehr im Zusammenhang mit einer Begegnung mit dem FC St. Pauli verschiedene Dinge im Zuschauerbereich unserer Anhänger im Stadion vorgefallen sind, die wir zutiefst verurteilen und so nicht akzeptieren werden, weil sie menschenverachtend sind, gegen unser Leitbild und die Fancharta verstoßen sowie die Werte unserer Sportgemeinschaft mit Füßen treten. Wir haben rund um das Spiel gegen den FC St. Pauli mehrere verabscheuungswürdige Vorkommnisse zur Kenntnis genommen, wofür ich persönlich direkt nach dem Spiel beim Präsidenten Oke Göttlich um Entschuldigung gebeten habe“, sagte Dynamos kaufmännischer Geschäftsführer Michael Born.

„Als Präsident der SG Dynamo Dresden stehe ich für unser Leitbild und unsere Werte ein. Diese Haltung habe ich auch durch die Übernahme der Schirmherrschaft des diesjährigen Dresdner CSD unterstrichen. Menschenverachtende Inhalte jeglicher Art haben in unserem Stadion nichts verloren und dürfen auch nicht als Satire verharmlost werden. Dazu gibt es in unserem Verein einen Konsens, welcher von Gremienvertretern, Führungskräften, Mitarbeitern, Mitgliedern und breiten Teilen der Fanszene getragen wird. Dies kommt nicht zuletzt auch in der gemeinsam erarbeiteten Fancharta klar und unmissverständlich zum Ausdruck“, erklärte Dynamo-Präsident Holger Scholze.

„Wir werden das kommende Turnustreffen mit unseren Fanvertretern nutzen, um die Dinge schonungslos an- und auszusprechen, und wir werden auch die verschiedene Fachbereiche unserer Geschäftsstelle bei der Aufarbeitung der Ereignisse und der Suche nach Optimierungsmöglichkeiten in unseren Abläufen einbinden, um in Zukunft unter anderem auch in Zusammenarbeit mit unserer aktiven Fanszene solche menschenverachtenden Spruchbänder zu verhindern“, so Born.

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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