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28. Dezember 2024 // 10.55 Uhr

Verpasster Aufstieg, Sachsenpokalsieg & sportlicher Umbruch

Dynamischer Jahresrückblick Teil 2


Das Jahr 2024 hielt für die Sportgemeinschaft etliche Höhen und Tiefen bereit. Zwischen dem Start des Frauenteams sowie der eFussball-Abteilung lagen der erneut knapp verpasste Aufstieg sowie abermals ein sportlicher Umbruch. Im zweiten Teil des schwarz-gelben Jahresrückblicks geht es um Wechsel auf der Trainerposition, erneut einen fehlenden Punkt sowie ein versöhnliches letztes Pflichtspiel gegen den FC Erzgebirge.

Der April begann mit einem Thema abseits des Fußballplatzes. Mannschaftskapitän Stefan Kutschke wurde von mehreren Drohbriefen attackiert. So unschön diese Tatsache und ihre Folgen auch waren, umso wichtiger war der Zusammenhalt, der dadurch nochmals beschworen wurde. Wir sind eine Gemeinschaft! Zum Spieltag gegen Saarbrücken, der mit vielfältigen Aktionen ganz im Zeichen der Inklusion stand, setzte es dann eine 1:3-Niederlage. Nun begann die SGD mit personellen Entscheidungen. Fünf Tage nach der Heimniederlage wurde mit Aljaž Casar der erste Sommerneuzugang bekannt. Weiterhin übernahm Paul Wagner die bis dato vakante Position als Chefscout und Kaderplaner. Am Tag des 71. Vereinsgeburtstages unterschrieb Dennis Duah in Elbflorenz.

Die weiteste Auswärtsfahrt der Saison führte Dynamo ausgerechnet an einem Sonntagabend nach Freiburg. Im Breisgau gab es beim 1:1 eine Punkteteilung. Zum achten Dresdner Traditionstag gastierte Viktoria Köln im Rudolf-Harbig-Stadion. Zunächst beeindruckte der K-Block mit einer atemberaubenden Choreografie, welche an die Aufstiegsmannschaft von 2004 erinnerte, die Zuschauerinnen und Zuschauer im weiten Rund. Die Mannschaft konnte daran leider nicht anknüpfen und verlor das Heimspiel mit 0:2. Infolgedessen wurden Cheftrainer Markus Anfang samt Co-Trainer Florian Junge von ihren Aufgaben freigestellt. Als Interimslösung übernahm ein Dreigespann bestehend aus Heiko Scholz, U19-Trainer Willi Weiße und Ulf Kirsten an der Seitenlinie der Profis. Ihr Einstand glückte, denn die erste Männermannschaft zog am 24. April dank eines Doppelpacks von Robin Meißner gegen den FSV Zwickau ins Sachsenpokalfinale ein.

Vor rund 200 Fans fand dann am 25. April das Sichtungstraining für Dynamos neue Frauenmannschaft statt, bei dem insgesamt 53 Kandidatinnen vor dem Trainerteam bestehend aus René Müller, Lars Jungnickel und Teammanagerin Karina Ditschler vorspielten. Unterstützend trat dabei auch die Nachwuchs- und Scoutingabteilung zum Vorschein. Am selben Tag gab es die positive Nachricht, dass Dynamo ohne Auflagen die Lizenz für die 2. und 3. Liga erhielt. Zwei Tage später war Schwarz-Gelb bei Jahn Regensburg zum Spitzenspiel gefragt. Ein Sieg hätte die SGD auf drei Punkte an den Jahn heranrücken lassen. Ein Kopfball von Stefan Kutschke brachte Dynamo zunächst in Front, doch in letzter Minute bekamen die Gastgeber aufgrund eines Foulspiels von Jakob Lewald einen Elfmeter zugesprochen, den sie zum späten Ausgleich verwandelten. Der Aufstieg war damit in weite Ferne gerückt.

Anfang Mai war dieser auch nur noch durch Schützenhilfe anderer Vereine realisierbar, da man auch das Heimspiel gegen den SC Verl mit 0:1 verlor. Die einzigen positiven Nachrichten kamen in dieser Zeit nur abseits des Platzes zustande, denn beim Heimspiel wurde mit dem jungagiert e.V. der elfte SGD-Preisträger ausgezeichnet und im eFussball fand zwei Tage zuvor das zweite erfolgreiche Sichtungsturnier statt. Zum letzten Auswärtsspiel der Saison folgte ein 2:1-Erfolg bei der Spielvereinigung Unterhaching dank der Treffer von Niklas Hauptmann und Stefan Kutschke. Dennoch war dieser ein herber Wermutstropfen, denn nun war auch rechnerisch klar, dass die Sportgemeinschaft ein weiteres Jahr in der 3. Liga bleiben würde. Einige Tage darauf war die Verpflichtung von Torhüter Tim Schreiber zu vermelden gewesen, der sich trotz Angeboten aus dem deutschen Unterhaus für seine Heimat Elbflorenz entschied. Beim letzten Heimspiel gegen den bereits feststehenden Absteiger aus Duisburg konnte die SGD frei aufspielen und mit einem souveränen 4:0 den 4. Tabellenplatz und damit verbunden das Ticket für den DFB-Pokal sichern. Geschockt waren alle in Fußball-Dresden über die Meldung des Unfalltods eines Dynamofans im Anschluss an die Partie. Ihm zu Ehren wurde später im Sachsenpokalfinale eine Schweigeminute abgehalten sowie eine Spendensammlung initiiert.

Nur einen Tag nach dem Drittligaabschluss wurde Thomas Stamm als neuer Cheftrainer verpflichtet. Er sollte außerdem Manuel Klökler und Valentin Vochatzer als seine Assistenten mitbringen. Zur Freude aller im Dynamoland wurde auch bekannt, dass Heiko Scholz und Mathias Grahé bleiben würden. Noch bevor Schwarz-Gelb in sein letztes Pflichtspiel ging, war die Suche nach einem neuen Sportgeschäftsführer erfolgreich beendet worden. Thomas Brendel übernahm die Stelle, die seit Ralf Beckers Entlassung frei gewesen war. Außerdem verlängerte Kapitän Stefan Kutschke seinen Vertrag um ein weiteres Jahr. So konnte Dynamo beim dritten Sachsenderby der Saison bereits mit einer gewissen Sicherheit in die Zukunft blicken, gewann im Sommerregen von Dresden dank Panagiotis Vlachodimos‘ Doppelpack in der Verlängerung mit 2:0 und sicherte sich den Titel zum insgesamt vierten Mal. Balsam und ein versöhnlicher Abschluss einer Rückrunde, die sich alle in Schwarz-Gelb irgendwie anders vorgestellt hatten.

In der Sommerpause gab es zahlreiche Abschiede, aber auch die Neuzugänge von Jan-Hendrik Marx, Lukas Boeder und Vinko Šapina wurden bis zu den sportmedizinischen Untersuchungen Mitte Juni noch bekannt. Außerdem kam Jako als neuer Ausrüster und ad hoc als neuer Ärmelsponsor. Großes Interesse gab es am öffentlichen Trainingsauftakt, welchem rund 800 Fans beiwohnten. Noch vor den erfolgreichen ersten Testspielen gegen Lunzenau (19:0) und Neusalza-Spremberg (5:1) gab es zudem frohe Kunde auf der Stürmerposition: Christoph Daferner kehrte als Leihgabe zurück und sollte bis zur Winterpause Toptorschütze der 3. Liga werden. So endete ein Quartal, dass von herben Rückschlägen, aber auch der innigen Hoffnung auf einen erfolgreichen Neubeginn geprägt war.


 

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