Nachwuchs
11. August 2016 // 15.55 Uhr

„Hundertprozentigen Spaß am Fußball.“

Interview mit dem neuen U17-Bundesliga-Trainer Cristian Fiel


Am Samstag startet Dynamos U17-Mannschaft mit dem Auswärtsspiel bei Holstein Kiel in die neue Saison. Nach dem Klassenerhalt in der B-Junioren-Bundesliga übernahm Cristian Fiel die Aufgabe als neuer U17-Trainer im Sommer.Wir wollten von „Fielo“ wissen, wie sehr er sich auf seine neue Aufgabe als verantwortlicher Trainer einer Nachwuchsmannschaft freut, wie sich sein Tagesablauf als Nachwuchstrainer verändert hat und welche Ziele er mit seinen Jungs in der kommenden Saison verfolgt. Außerdem verriet Cristian uns, wie aufgeregt er vor dem Saisonstart ist, was er von seinen Jungs erwartet und wie er mit schwierigen Personalentscheidungen umgehen wird.

Fielo, wie sehr freust du dich auf deine erste Saison als hauptverantwortlicher Trainer einer Nachwuchsmannschaft?

Ich freue mich unheimlich auf meine neue Aufgabe als U17-Trainer. Darauf habe ich ja hingearbeitet, dass ich eine Mannschaft übernehmen darf, für die ich die Verantwortung trage. Jetzt ist es soweit, und ich bin voller Vorfreude auf die anstehende Saison.

Welchen Eindruck hast du von deiner Mannschaft?

Die Jungs haben alle sehr gut in der Vorbereitung mitgezogen, es macht mir großen Spaß, mit der Mannschaft zu arbeiten. Aber am Samstag ist unser erstes Punktspiel, wo das erste Mal abgerechnet wird und wir wissen, wo genau wir für den Moment stehen.

In der vergangenen Saison warst du noch Co-Trainer von Matthias Lust bei der U19. Zusammen habt ihr den Aufstieg in die Junioren-Bundesliga gefeiert. Welche Erfahrungen nimmst du jetzt für deine Tätigkeit als U17-Trainer mit?

Es würde zu lange dauern, alles aufzuzählen, was mir die Zusammenarbeit mit Matthias gebracht hat. Ich habe sehr genau beobachtet, habe alles aufgesogen und bin für die Erfahrung sehr dankbar. Es hat sich letztlich bestätigt, was ich mir vorher schon gedacht habe – als Trainer musst du, auch wenn du selbst jahrelang Profi warst, permanent bereit sein, zu lernen, hart zu arbeiten und dich voll und ganz auf deine Mannschaft einzulassen. Aber das Wichtigste ist, dass einem die Aufgabe Spaß macht und dass man als Trainer seinen eigenen Weg geht.

Welche Ziele hast du für die Saison 2016/17?

Unser oberstes Ziel muss es sein, dass wir die Jungs dieses Jahrganges ausbilden und besser machen. Wir wollen guten Fußball spielen, um am Ende so erfolgreich wie möglich zu sein.

Um den Klassenerhalt zu schaffen.

Meine Jungs und ich wollen natürlich die Klasse halten, aber wir müssen ein paar Spieltage abwarten, um zu sehen, wo wir stehen und wie wir in der Liga zurechtkommen.

Wie hoch schätzt du die Qualität in der Junioren-Bundesliga ein?

Ich kann das Niveau der Liga noch nicht genau einschätzen, weil ich die Leistungsfähigkeit der Konkurrenz nicht im Detail kenne. Es ist ja meine erste Saison als verantwortlicher Trainer in dieser Spielklasse, und ich muss mir erst einen Überblick über die B-Junioren-Bundesliga verschaffen.

Am Samstag startest du mit deiner Mannschaft bei Aufsteiger Holstein Kiel in die neue Spielzeit. Bist du aufgeregt vor deinem ersten Pflichtspiel als U17-Trainer?

Ich bin wirklich sehr aufgeregt, denn für mich persönlich beginnt eine ganz neue Etappe. Ich bin jetzt für diese Mannschaft allein verantwortlich, habe die komplette Vorbereitung absolviert und mir sehr viele Gedanken in den zurückliegenden Wochen gemacht.

Was erwartest du von deinen Jungs im ersten Spiel?

Hundertprozentige Leidenschaft, hundertprozentigen Einsatz, hundertprozentigen Spaß am Fußball.

Als Spieler warst du als Gerechtigkeitsfanatiker bekannt. Wie schwer wird es dir fallen, wenn du deinen Jungs mitteilen musst, wer in der Startelf steht und wer den Sprung in den Kader nicht geschafft hat?

Sehr schwer. Um ehrlich zu sein, habe ich das schon ein paar Tage im Kopf, weil dieser Tag der schwierigen Entscheidungen immer näher rückt. Aber das gehört zur Arbeit eines Trainers nun mal dazu. Ich bin bereit, Entscheidungen zu treffen, auch wenn sie wehtun werden.

Ist die Spielvorbereitung deiner Mannschaft mit den Profis vergleichbar?

Bei diesem Spiel weicht die Vorbereitung im Vergleich zu den Profis nicht groß ab. Da Kiel sehr weit weg ist, werden wir Freitagmorgen in Dresden noch mal trainieren und dann bereits einen Tag vor dem Spiel mit dem Bus nach Kiel reisen, um ausgeruht und mit lockeren Beinen in die Saison starten zu können.

Fielo, Trainer oder Herr Fiel – wie dürfen dich deine Jungs ansprechen?

‚Herr Fiel‘, will ich nicht hören. Die Jungs sagen Trainer zu mir.

Du hast bis vor einem Jahr das Leben eines Profi-Fußballers gelebt. Wie hat sich dein Tagesablauf als Nachwuchs-Trainer verändert?

(lacht) Ich sitze jetzt häufiger am Schreibtisch. Im Trainerbüro der Nachwuchs Akademie erarbeitete ich Trainingspläne, dokumentiere die Einheiten, was eben alles anfällt. Als aktiver Spieler bist du zum Training gefahren, hast dich umgezogen, trainiert und bist wieder nach Hause gefahren. Das ist jetzt natürlich etwas ganz, ganz anderes. Ich trage für alle meine Jungs Verantwortung und möchte dieser auch gerecht werden.

Im Sommer 2015 hast du die B-Lizenz als Trainer beim DFB erworben. Wie geht es mit deiner Trainerausbildung weiter?

In der nächsten Woche bin ich wieder in Köln und absolviere meine zweite Woche der Ausbildung zur A-Lizenz. Dann kommen schon die Prüfungen und ich hoffe, dass dann alles gut gelaufen ist und ich die A-Lizenz bereits in Kürze in der Tasche habe.

Fielo, danke dir für das Gespräch und auf eine erfolgreiche Saison!

Interview: Henry Buschmann

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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