Vor dem mit Spannung erwarteten ersten Pflichtspiel im Jahr 2013 gegen den MSV Duisburg sprach der Dynamo-KREISEL mit Ranisav Jovanovic. Der 32-Jährige spielte von 2002 bis 2004 für Dynamo und erzielte in dieser Zeit 14 Liga-Tore. Mit seinem wichtigsten Treffer im schwarz-gelben Trikot schoss er Dresden 2004 in die 2. Liga. Wir befragten ihn zu seiner bewegten Karriere und zu seinen Zielen mit dem MSV Duisburg.
Ranisav, Dynamo hat zum 60-jährigen Vereinsjubiläum einen Kalender herausgegeben, in dem jeder Monat mit einem Ereignis aus jeweils fünf Jahren Dynamo-Geschichte bebildert ist. Du bist unser „November-Boy“. Das Foto wurde am 30. Mai 2004 aufgenommen. Welche Erinnerungen hast du an diesen Tag?
Ich habe sehr schöne Erinnerungen an diesen Tag. Ich habe das entscheidende 1:0 kurz vor Schluss gegen Neumünster erzielt, es waren gefühlte 40 Grad und viel mehr Leute im Stadion, als erlaubt. Wir hatten in dem Spiel viele Chancen und das Tor einfach nicht getroffen. Spieler und Fans waren daher natürlich besonders nervös und als ich das Tor schoss, ist die Stimmung einfach explodiert.
Welche anderen besonders emotionalen Momente sind dir aus deinen fast 13 Profijahren in Erinnerung geblieben?
Ich habe eine Menge Erinnerungen. Das erste Bundesligaspiel vergisst man natürlich nie. Auch die Aufstiege mit Düsseldorf und Dynamo. Meine Tochter ist direkt einen Tag vor dem Aufstieg damals gegen Hertha geboren – das sind einfach schöne Momente, die man nicht vergisst. Natürlich gibt es auch schwierige Momente, in denen es nicht so lief und an die man sich erinnert. Aber ich erinnere mich natürlich immer sehr gerne an die schönen Dinge.
Im letzten Spiel vor der Winterpause hast du mit deinem ersten Tor für den MSV euren Sieg im wichtigen Spiel gegen Regensburg eingeleitet. Was rechnest du dir für dich persönlich und für deine Mannschaft in der Rückrunde aus?
Ich wünsche mir weiterhin so erfolgreich zu sein, wie in den letzten drei Spielen vor der Pause. Ich habe sicherlich auch meinen Beitrag zu dem Erfolg geleistet. Mein Tor kam vielleicht auch etwas spät und ich hätte gerne schon vorher das ein oder andere Tor erzielt. In der Rückrunde bleibt jedoch noch genug Zeit, um das nachzuholen.
Gibt es in Dresden noch jemanden, zu dem du Kontakt hast und mit dem du am Freitag ein kleines Schwätzchen halten wirst?
Ja, da gibt es auf jeden Fall mehrere Leute. Ganz sicher werde ich mich mit diesen nach dem Spiel auf einen Kaffee oder auch ein Wasser treffen und plaudern.
TeBe, Dynamo, Mainz, Ahlen, Düsseldorf und jetzt Duisburg – du blickst auf eine bewegte Karriere zurück. Hat dich eine Station besonders geprägt und hast du schon mal darüber nachgedacht, wo es dich nach dem Fußball hinzieht?
Mainz war zum Beispiel eine ganz große Erfahrung für mich, weil ich dort als relativ junger Spieler mehrere Jahre zum Bundesligakader gehörte und auch einige Tore schoss. Auch die Zeit in Düsseldorf hat mich geprägt, denn ich war ein Baustein für die beiden Aufstiege der Fortuna. Ich bin natürlich noch nicht am Ende meiner Karriere. Ich lebe jetzt seit fünf Jahren in Nordrhein-Westfalen und die Gegend gefällt mir sehr gut. Als Berliner freue ich mich aber natürlich auch immer darauf, in die Heimat zu reisen und dort Familie und Freunde zu treffen. Jetzt ist für mich natürlich der MSV wichtig. Wir haben noch einen langen Weg vor uns, um in der Liga zu bleiben.
Ranisav, danke für das Gespräch.
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