Nach dem Punktgewinn in Düsseldorf (1:1) wartet auf die SG Dynamo Dresden am 8. Spieltag der 2. Bundesliga wieder eine Partie im eigenen Stadion. Zu Gast in Dresden ist der SC Paderborn. Die Ostwestfalen haben nach sieben Partien doppelt so viele Punkte auf ihrem Konto wie Dynamo, rangieren in der Tabelle trotzdem nur einen Platz vor der Sportgemeinschaft.
„Nach einer positiven Trainingswoche“, wie es Cheftrainer Olaf Janßen formulierte, „haben wir uns vorgenommen, die guten Eindrücke der zweiten Halbzeit von Düsseldorf mit in das Spiel gegen Paderborn zu nehmen.“ So hat der Coach mit seinen Schützlingen ein straffes und ein auf den nächsten Gegner abgestimmtes Trainingsprogramm absolviert, in dem vor allem offensive Elemente und der Torabschluss eine große Bedeutung hatten. Genauso intensiv wurde das Verhalten bei gegnerischen und eigenen Standards geübt. Das Spielen gegen den Ball blieb trotz erkennbarer Verbesserungen, die der Cheftrainer in den beiden ersten Partien unter seiner Regie ausmachte, ebenso ein Bestandteil der Zusammenarbeit auf dem Trainingsplatz. „Ich bin sehr zufrieden mit dem kompletten Kader“, äußerte sich Janßen und bescheinigte vor allem auch den Spielern eine hervorragende Arbeit, die zuletzt nicht zur Stammelf gehörten: „Diese Jungs haben ordentlich mitgezogen und dadurch auch Druck auf die erste Elf erzeugt. Das fördert in der Mannschaft den Konkurrenzkampf und ist für die gesamte Entwicklung des Kaders gut, weil alle maximal gefordert werden.“
Vor dem Duell gegen den SC Paderborn sind fast alle Akteure in den Trainingsbetrieb zurückgekehrt. Filip Trojan hat in der letzten Woche laut Olaf Janßen einen guten Eindruck hinterlassen und auch Cristian Fiel kehrte am Donnerstag in das Mannschaftstraining zurück. „Die Optionen sind größer geworden als in der Vorwoche“, freute sich Janßen über diese komfortable Situation, ohne zu einer möglichen Aufstellung schon mehr verraten zu wollen. Das Training am Donnerstagvormittag hatte der 46-Jährige mit dankenswerter Unterstützung der Projektgesellschaft in das Stadion verlegt, um unter Ausschluss der Öffentlichkeit taktische Spielzüge und Standards einzustudieren. Um den dadurch beanspruchten Rasen für das Spiel am Sonntag wieder zu präparieren, legen die Platzwärter nun sogar eine Extra-Schicht ein. Am Freitagnachmittag findet das Abschlusstraining um 14 Uhr im Großen Garten statt.
Auf die Begegnung mit dem SC Paderborn freut sich auch Innenverteidiger Adnan Mravac, der die Stimmung in der Mannschaft als positiv beschrieb: „Der Punktgewinn in Düsseldorf war vor allem auch deshalb wichtig, weil er uns das Selbstvertrauen zurückgebracht hat. So konnten wir uns in einer ganz anderen Atmosphäre auf das nächste Spiel vorbereiten“. Mit Paderborn kommt eine Mannschaft nach Dresden, die das Pflaster der Landeshauptstadt durchaus liebt. Denn in den letzten vier Partien an der Elbe konnten die Ostwestfalen gleich dreimal als Sieger vom Platz gehen.
Paderborn ist mit acht Spielzeiten seit 2005 aktuell ein fester Bestandteil der 2. Bundesliga. Mit Ausnahme der Saison 2008/09 kickte der SCP zuletzt immer zweitklassig, klopfte 2012 sogar fast an die Tür zur Bundesliga. „Da kommt kein Gegner, den man als Laufkundschaft abstempeln darf“, warnte Olaf Janßen vor der Mannschaft mit Trainer Andre Breitenreiter, der im Sommer das Ruder an der Pader übernahm. Nach zwei Niederlagen zu Beginn fuhren die Ostwestfalen in den Heimspielen gegen 1860 München und den Karlsruher SC zwei Siege ein. Auswärts klemmt in dieser Saison aber noch der Schuh. Im Vorjahr gelangen Paderborn gleich sechs Erfolge auf fremden Plätzen. Breitenreiter muss am Sonntag gegen Dynamo mindestens auf Thomas Bertels verzichten, der sich in dieser Woche am Meniskus verletzte. Fraglich ist auch, ob der Spezialist für ruhende Bälle, Alban Meha, wegen Trainingsrückstand in Dresden auflaufen wird.
Olaf Janßen sieht die Mannschaft auf einem guten Weg, obwohl der Druck aufgrund der Tabellensituation und der Erwartungshaltung im Umfeld eine große Rolle spielt: „Damit müssen wir umgehen“, sagte der Trainer und hat seine Schützlinge darauf vorbereitet. „Es wird noch eine Weile dauern, bis wir unsere Situation so gestaltet haben, dass wir ohne diese Anspannung auf den Rasen gehen. Wir erwarten auch von uns selbst sehr viel. Deshalb haben wir uns gut auf den Gegner eingestellt. Mit Mut und Willen wollen wir gegen Paderborn erfolgreich sein.“
Die Partie zwischen den Schwarz-Gelben und dem SC Paderborn steht unter der Leitung von Schiedsrichter Tobias Christ aus Münchweiler und beginnt um 13.30 Uhr. Die Stadiontore öffnen zwei Stunden früher. Auch die Tageskassen öffnen um 11.30 Uhr, im Kassenbereich Lennéplatz bereits um 10 Uhr. Insgesamt erwartet die SG Dynamo Dresden 21.000 Zuschauer, davon etwa 100 aus Paderborn.
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