saison20132014
08. November 2013 // 16.26 Uhr

„Das wird Gänsehaut-Atmosphäre sein.“

Lebt denn Dynamo noch? Ja, sie tun es noch, die Schwarz-Gelben. Und versprühten am letzten Sonntag beim Auswärtsauftritt in München jede Menge Lebensfreude. Mit dem 3:1-Auswärtssieg gegen 1860 München beendete das Team von Cheftrainer Olaf Janßen eine lange Durststrecke in der Fremde. Der Sieg sorgte in dieser Woche für eine durchweg positive Grundstimmung auf dem Trainingsplatz. „Dieses Erfolgserlebnis hat der ganzen Mannschaft sehr gut getan“, zog Janßen sein persönliches Fazit nach den Übungseinheiten im Großen Garten. Als zweiten Grund für die gute Laune nannte er die Rückkehr von insgesamt fünf Spielern, die nach ihren Verletzungen wieder ins Mannschaftstraining einstiegen. Einzig auf Marco Hartmann muss Janßen weiterhin verzichten. „Man hat den Jungs, die in den letzten Wochen in der Reha waren, ihre Freude deutlich angemerkt, wieder dabei zu sein“, sagte der Trainer zufrieden. Ein schnelles Comeback auf dem Rasen schloss Janßen allerdings für die länger verletzten Cristian Fiel, Tobias Kempe und Alban Sabah aus: „In der Regel benötigen die Spieler den gleichen Zeitraum, um wieder auf den alten Leistungsstand zu kommen, aber wir sind optimistisch, dass sie richtig fit sind, wenn der Nikolaus kommt“, schätzt der 47-Jährige ein.

Nach dem Sieg in München blieb für das Team keine Zeit, sich auf dem Erfolg auszuruhen. „Am Sonntag wollen wir die nächsten drei Punkte, denn wenn wir auf die Tabelle schauen, haben wir gerade mal einen Punkt Vorsprung auf den Relegationsplatz“, warnte Thorsten Schulz vor zu viel Leichtigkeit. „Wir wollen den Vorsprung vergrößern“, sagte der Außenverteidiger. Und auch Janßen hat nichts anderes im Kopf, als einen Heimsieg gegen die „Veilchen“. Diesen Optimismus haben sich die Schwarz-Gelben nach nur einer Niederlage in den letzten acht Spielen durchaus verdient. „Es herrscht auf dem Platz ein neues Wir-Gefühl“, berichtete Schulz. Und richtete den Dank an den Trainer, der dafür verantwortlich zeichnet. „Jeder weiß, was er zu tun hat, jeder weiß, was er kann, und jeder hilft dem anderen“, zählte der Abwehrspieler jene Vorzüge auf, die zu Saisonbeginn noch fehlten und der Sportgemeinschaft zwischenzeitlich die rote Laterne einbrachten. Aus den letzten vier Partien sammelte Dynamo zehn Punkte und kämpfte sich mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung vom Tabellenende ein gutes Stück nach oben.

Die Begegnung mit dem FC Erzgebirge wird das 150. Spiel der Schwarz-Gelben in der 2. Bundesliga. Dynamo stellt sich erneut auf einen Gegner ein, der alles abrufen wird: „Man muss kein Prophet sein, um zu wissen, dass Aue in Sachen Siegeswillen und Laufbereitschaft alles in die Waagschale werfen wird“, sagte Janßen. Nach der deutlichen 2:6-Heimniederlage gegen Greuther Fürth stehen die Gäste unter Zugzwang. „Darauf sind wir aber eingestellt“, konstatierte der Dynamo-Trainer und fordert von seinen Schützlingen, diese Einstellung anzunehmen und noch eine Schippe drauf zu legen. „Denn nur dann kommen alle positiven Dinge der letzten Wochen wieder zum Tragen“, so Janßen, der das Heft des Handelns auf dem Rasen bei seiner eigenen Truppe sehen will. Trotz, oder gerade wegen der schweren Aufgabe ist die Vorfreude bei den Spielern groß. „Was ich in den letzten Tagen in der Stadt miterleben durfte, ist schon stark“, zeigte sich Thorsten Schulz von den Derby-Schwingungen in Dresden beeindruckt. „Wenn wir konzentriert sind, unsere Zweikämpfe annehmen und Laufbereitschaft einbringen, werden wir die drei Punkte in Dresden behalten“, ist sich der Verteidiger sicher.

Wenn am Sonntag, um 13.30 Uhr, beide Mannschaften auf den Platz gehen, sehen sich auch die Trainer der beiden sächsischen Zweitligisten wieder, die gemeinsam beim TSV 1860 München auf der Bank saßen. Falko Götz übernahm 2003 als Coach bei den „Löwen“ und holte Olaf Janßen als Co-Trainer dazu. „Dafür bin ich ihm heute noch dankbar, sonst wäre meine Karriere nicht so verlaufen, wie sie gelaufen ist“, sagte Janßen vor dem Wiedersehen mit Götz. Die Westsachsen haben mit 15 Punkten genauso viele Zähler wie Dynamo auf dem Konto. Sie müssen für das Spiel in Dresden auf Tobias Nickenig verzichten, der nach einer Rotsperre nicht zur Verfügung steht. Außerdem fehlen verletzungsbedingt Kevin Schlitte und Oliver Schröder. Vor allem auswärts haben die „Veilchen“ bisher wenig überzeugt, die letzten fünf Begegnungen in der Fremde allesamt verloren. Allerdings ist Vorsicht angesagt, denn von vier Zweitliga-Duellen an der Lennéstraße konnten der FCE zwei für sich entscheiden.

Die Partie steht unter der Leitung von Daniel Siebert aus Berlin, der das sächsische Duell in der 2. Bundesliga am Sonntag, um 13.30 Uhr, anpfeifen wird. Die Stadiontore öffnen zwei Stunden vorher. An den Tageskassen gibt es ausschließlich das Stadionmagazin „Kreisel“ und die Möglichkeit zum Aufwerten von Karten. Es werden keine Eintrittskarten für das Spiel mehr verkauft. Ausschließlich im Kassenbereich Lennéplatz (links neben dem Fanshop) können ab 10 Uhr und nach der Partie bis ca. 16 Uhr Karten für das Heimspiel gegen Kaiserslautern erworben werden. Die SGD erwartet insgesamt deutlich über 29.000 Zuschauer, davon knapp 2.400 Gästefans.

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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