Vor dem Saisonauftakt gegen den 1. FC Köln sprachen wir mit Anthony Ujah, dem treffsichersten Angreifer der Vorsaison bei den Domstädtern. In der vergangenen Saison präsentierte sich der Nigerianer in Bestform und konnte 13 Treffer in 28 Spielen erzielen. Da der Spieler vom FSV Mainz 05 nur ausgeliehen war, entschlossen sich die Verantwortlichen in Köln, den Angreifer zu verpflichten. Wir sprachen mit dem 22-Jährigen über den Confederations-Cup, die nigerianische Auswahl und die bevorstehende Zweitliga-Saison. Außerdem verriet uns der Mittelstürmer, warum er sich auf das Spiel in Dresden freut.Anthony, in der vergangenen Spielzeit hast du mit deinen 13 Treffern positiv auf dich aufmerksam gemacht. Obwohl man annehmen könnte, dass du Angebote von höherklassigen Vereinen hattest, fiel deine Entscheidung auf Köln und gegen Mainz oder einen anderen Erstligisten. Gefällt dir der Kölner Karneval besser als der in Mainz?
Es gab zwar andere Möglichkeiten, aber ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich in Köln bleiben wollte. Ich hatte hier eine gute Zeit und kann mich noch weiterentwickeln. Ich fühle mich wohl in Köln und bin stolz, dass ich bei so einem großen Club spielen kann. Ich bin froh, dass ich jetzt dauerhaft hier bin und Köln mein Zuhause wird. Und außerdem ist der Karneval in Köln viel besser und größer als in Mainz. Es ist super, an Karneval in die vielen freudigen Gesichter zu schauen – ich freue mich jetzt schon auf den nächsten.
In der Sommerpause hattest du nur wenig Zeit zum Regenerieren, da du mit der nigerianischen Nationalmannschaft beim Confederations-Cup in Brasilien dabei warst. Wie sind deine Eindrücke vom Land und den Menschen?
Die Menschen dort sind sehr freundlich. Brasilien ist eine große Fußballnation und jeder weiß etwas über den Sport. Als wir mit der Mannschaft durch die Straßen gelaufen sind, hat man gemerkt, wie aufgeregt die Menschen sind und wie sehr sie sich auf die Weltmeisterschaft freuen. Für uns war es eine schöne Erfahrung und wir wollen uns unbedingt für die Weltmeisterschaft qualifizieren, damit wir bald wieder dort sind.
Ihr hattet die Möglichkeit, euch mit Welt- und Europameister Spanien zu messen. Dir selbst blieb zwar ein Einsatz verwehrt, allerdings konntest du die Spanier aus nächster Nähe beobachten. Ist der spanische Fußball derzeit der Beste?
Es war schön, den Weltmeister aus nächster Nähe spielen zu sehen. Es ist eine klasse Mannschaft, deshalb können wir trotz der Niederlage stolz auf unsere Leistung sein. Die Spanier bewegen sich dank Spielern wie Xavi oder Iniesta in einer anderen Liga. Ihr Spiel ist unheimlich schnell.
Nun startet die Zweitliga-Saison 2013/14. Welche Ziele hast du in der neuen Spielzeit für dich persönlich und mit dem 1. FC Köln?
Ich persönlich möchte mein Spiel mit der Hilfe der neuen Trainer weiter verbessern. Ansonsten habe ich kein persönliches Ziel, sondern will nur dem Team helfen. Für mich ist es wichtiger, dass die Mannschaft aufsteigt – und nicht, dass ich Torschützenkönig werde.
Gleich zu Beginn steht das Auswärtsspiel bei Dynamo Dresden an. Die Dresdner werden vor ausverkauftem Haus gegen euch antreten. Ist so ein Szenario zum Punktspielauftakt genau das, was sich ein Fußballspieler wünscht?
Ja, es ist immer super, in einem ausverkauften Stadion zu spielen. Beim letzten Spiel in Dresden waren die Fans sehr laut und es war beeindruckend, diese Leidenschaft zu sehen. Aber auch unsere Fans sind fantastisch. Das Spiel wird in dieser frühen Phase der Saison für beide Teams schwieriger werden als das letzte.
Anthony, vielen Dank für das Gespräch!
Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.
