Fünf Spiele lang war die SG Dynamo Dresden in der 2. Bundesliga ohne Niederlage geblieben, doch diese Serie riss am vergangenen Sonntag, als die Schwarz-Gelben mit 0:3 beim Karlsruher SC das Nachsehen hatten. Cheftrainer Olaf Janßen besprach die Partie im Wildparkstadion zu Wochenbeginn mit der Mannschaft. „Ich denke, das war wichtig, denn im letzten Spiel haben wir einiges verschenkt und es dem Gegner sehr einfach gemacht“, blickte der 47-Jährige zurück. Janßen ließ die Partie beim KSC besonders intensiv auswerten: „Weil jeder Fehler im kommenden Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern noch viel brutaler bestraft wird“.
Die Pfälzer kommen als neuer Spitzenreiter an die Elbe. Sie eroberten am letzten Spieltag durch ein 3:0 über Union Berlin den ersten Platz und profitierten dabei von den Patzern der Konkurrenten aus Fürth und Köln. Seit neun Spielen sind die „Roten Teufel“ unbesiegt und mit 28 Treffern die zweitbeste Torfabrik der Liga. Allein die beiden Torjäger Mohamadou Idrissou und Simon Zoller haben gemeinsam bisher mehr Tore erzielt, als die komplette Dynamo-Mannschaft.
Janßen zog ein positives Fazit der Trainingswoche. „Wir haben uns viele Dinge im taktischen Bereich erarbeitet, weil uns Kaiserslautern extrem fordern wird.“ Dynamos Coach bescheinigte den Profis viel Eifer und war zufrieden mit der Intensität auf dem Trainingsplatz. In das Duell mit Kaiserslautern können Adnan Mravac und Soufian Benyamina nicht mit eingreifen. Der Bosnier wurde am Mittwoch stationär im Krankenhaus aufgenommen. Er unterzieht sich nach einer Gehirnerschütterung dort weiteren Untersuchungen. Benyamina ist nach einer Erkältung auf dem Weg der Besserung. Wieder zur Verfügung steht Mittelfeldspieler Marco Hartmann, der nach seiner Verletzungspause wieder Anschluss gefunden hat und eine Option für den 18-Mann-Kader ist.
Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel nahm auch Cristian Fiel Platz. Der Routinier konnte aufgrund einer Verletzung unter Olaf Janßen noch nicht spielen. Nun ist er fit: „Ich bin froh, zurück zu sein und wieder mit der Mannschaft trainieren zu können“, sagte der 33-Jährige am Tag vor dem Spiel, wo er nach zwei Monaten erstmals wieder im Kader steht. Auch Janßen freute sich über den Rückkehrer: „Cristian ist eine wohltuende neue Option für mich. Das gibt mir mehr Möglichkeiten, auf den Spielverlauf zu reagieren, denn er ist ein Spieler, der bestimmte Qualitäten hat, die uns helfen.“
In der vergangen Spielzeit mussten sich die Schwarz-Gelben den „Roten Teufeln“ sowohl im Heimspiel als auch auswärts deutlich geschlagen geben. In Dresden gab es eine 1:3-Niederlage. Der zweifache Torschütze dieser Partie, Albert Bunjaku, wird am Samstag definitiv fehlen. Janßen will in der Partie gegen die Pfälzer ohnehin kein defensives Bollwerk errichten. Er fordert jedoch, in der Abwehr wieder aufmerksamer zu arbeiten und entschlossener in die Zweikämpfe zu gehen. „Wir dürfen dem Gegner keine Räume lassen. Das haben wir vor dem Spiel in Karlsruhe gut gemacht, und das müssen wir gegen Kaiserslautern noch viel besser erledigen.“ Janßen hat seine Mannschaft auf offensivstarke Pfälzer eingestellt. Eine kompakte Abwehrleistung soll der Grundstein für ein erfolgreiches Spiel werden. „Wir wollen dem Gegner auch weh tun und uns nicht nur auf die Defensive beschränken“, formulierte Janßen seine Strategie für die Begegnung mit dem Spitzenreiter. „Wir müssen sehen, wo wir selbst gefährlich werden können. Ich glaube, die Kombination aus konzentrierter Abwehrarbeit und gezielten Vorstößen wird es am Samstag machen.“
Dynamo will den „Teufeln“ die drei goldenen Haare herausreißen, denn für jedes Haar gibt es einen Punkt. Doch die Mannschaft von Kosta Runjaic wird nicht schlafen. Der Trainer der Lauterer forderte von seinen Spielern, am Samstag „dynamisch“ aufzutreten. Elf Männer in Schwarz-Gelb auf dem Platz und knapp 27.000 auf den Rängen werden alles daran setzen, noch einen Tick dynamischer zu sein.
Die Partie am 16. und vorletzten Hinrunden-Spieltag wird am Samstag um 13 Uhr angepfiffen. Die Stadiontore öffnen um 11 Uhr. Für das Spiel gegen die „Roten Teufel“ wurden bisher 26.500 Eintrittskarten verkauft. Mehr als 1.500 Gästefans werden ihre Mannschaft von den Rängen unterstützen. Etwa 1.000 Karten sind noch bis zum Anpfiff im etix Onlineshop oder ab 10 Uhr an den Tageskassen erhältlich. Die Partie steht unter der Leitung von Schiedsrichter Florian Meyer aus Burgdorf.
Neben dem regulären Stadionmagazin KREISEL gibt es im Fanshop und bei den KREISEL-Verkäufern im Stadionumlauf ab sofort den Nachwuchs-KREISEL. Das 64-seitige Saison-Magazin der Nachwuchs Akademie erscheint 2013/14 zum ersten Mal und kostet ebenfalls 1,50.
Wichtiger Hinweis für alle Fanzug-Fahrer nach Bielefeld: Der Express auf die Alm startet etwas früher, Abfahrt ab Hauptbahnhof ist am Freitag, dem 06.12., um 8.59 Uhr. Die einzige Zustiegsmöglichkeit für Fahrkarten-Inhaber ist Falkenberg bei Torgau. Dort hält der Zug um 10.04 Uhr.
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