Vorm Auswärtsspiel der SGD beim 1. FC Köln hatten wir Gelegenheit, mit Niklas Hauptmann zu sprechen. Der Mittelfeldspieler wurde von 2008 bis 2015 im schwarz-gelben Nachwuchs ausgebildet, reifte bei Dynamo zum Zweitliga-Profi und wechselte im Sommer 2018 an den Rhein.
Wir wollten von „Haupe“ wissen, wie er sportlich und privat in der Domstadt angekommen ist und was für ein Spiel er am Samstag erwartet. Außerdem verriet er uns, welche Dresdner Gemeinschaft seit Neuestem in Köln wieder aufgelebt ist.Niklas, wie geht’s dir in der neuen, alten Heimat? Hast du dich schon eingelebt in Köln?
Ich habe mich in der Stadt vom ersten Tag an wohlgefühlt. Die Menschen hier sind alle sehr offen, nett und hilfsbereit, so dass die Eingewöhnung überhaupt nicht schwerfiel. Außerdem lebe ich seit Kurzem wieder mit meinem großen Bruder in einer Wohngemeinschaft. Er hat hier einen tollen Job gefunden, so dass wir unsere Dresdner WG wieder neu aufleben lassen konnten. (lacht) Er ist für mich ein wichtiger Ansprechpartner, und ich freue mich, dass er hier ist.
Du wusstest, dass dich ein hoher Konkurrenzkampf erwartet. Wie ordnest du deine bisherige Einsatzbilanz ein?
Ich wusste, dass wir ein ambitioniertes Ziel angehen, das war mir von Anfang an klar. Ich habe Spielzeit bekommen, aber natürlich wünscht man sich immer mehr. Diesen Antrieb sollte jeder Profi haben. Aber es geht hier in erster Linie darum, den „Effzeh“ wieder in die erste Liga zu bringen. Und ich gebe jeden Tag alles dafür, dabei mitzuhelfen.
Das Aufeinandertreffen mit dem HSV war von beiden Seiten mit hohen Erwartungen verknüpft. Wie seid ihr mit der Niederlage umgegangen?
Wir wissen, dass das Spiel in Hamburg nicht gut war. Das haben wir klar und deutlich analysiert. Aber wir können auch nicht die ganze Woche mit hängenden Köpfen durch die Gegend laufen, sondern müssen aufs nächste Spiel schauen. Der Fokus liegt auf Dresden.
Dynamo rangiert aktuell drei Punkte hinter dem Köln, reist mit der etwas besseren Formkurve an. Was für ein Spiel erwartest du?
Ich erwarte, dass Dynamo versuchen wird, defensiv kompakt und stabil zu stehen und über die schnellen Spieler vorn zu kontern. Es wird unser Job sein, das nicht zuzulassen.
Tauscht man sich unter ehemaligen Mitspielern vor einer solchen Partie aus?
Ich habe mit einigen ehemaligen Mitspielern noch Kontakt, aber in dieser Woche weniger. Natürlich freue ich mich sehr auf das Wiedersehen mit den alten Kollegen, mit denen man viel erlebt hat. Aber klar ist auch, dass wir als Mannschaft den Sieg erringen wollen. Alles andere spielt am Samstag für mich bis zum Abpfiff eine untergeordnete Rolle.
Hattest du seit deinem Wechsel schon Gelegenheit für einen Kurzbesuch in Elbflorenz?
Der Kontakt zur Familie und zu den engsten Freunden ist immer da, im Prinzip täglich. Ich war seit dem Sommer auch schon zwei-, dreimal in Dresden. Das hängt natürlich immer davon ab, wie wir freibekommen. Durch meine Familie, die Freunde und die Zeit, die ich dort erlebt habe, wird Dresden für mich immer ein Anlaufpunkt bleiben, den ich gern ansteuere.
Niklas, danke dir für das Gespräch und bis Samstag!
Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.
Chrome | Firefox | Edge |
Google Chrome
|
Mozilla Firefox
|
MS Edge
|
|
|