An Tag 8 in Lara wurde die „Dynamo-Meisterschaft“ abgeschlossen. Innerhalb von fünf Tagen wurden fünf umkämpfte Disziplinen ausgefochten. Auf und neben dem Platz mussten die Spieler Kreativität, Geschicklichkeit und Einsatz beweisen. Fußball-Golf, der „Blinden“-Parcours, ein „Todessprung“, das Thomas-Köhler-Gedächtnis-Turnier und ein Kurzfilm-Wettbewerb brachten Spaß und Spannung und lockerten so den intensiven Trainingsalltag auf. Vor allem aber wurde der Teamgeist gestärkt und so etwas wie ein Lagerkoller konnte gar nicht erst aufkommen.Eine Rafting-Tour oder ein Ausflug in den Kletterpark sind oft gesehene und manchmal in erster Linie medial platzierte Teambuilding-Maßnahmen, die man auch bei Dynamo zur Genüge kennt. Was sich Olaf Janßen zusammen mit seinem Trainerteam für das Türkei-Camp ausgedacht hatte, war deutlich wirkungsvoller. Bei der Dynamo-Meisterschaft lief das Teambuilding eher im Unterbewusstsein ab – und hatte dadurch einen ungleich größeren Effekt.
„Für mich liegt ein Hauptaugenmerk darauf, dass wir auf dem Platz als Mannschaft funktionieren. Das habe ich den Jungs schon am ersten Tag gesagt. Deshalb sind Geschlossenheit und Zusammenhalt sehr wichtige Bestandteile unserer täglichen Arbeit. Hier in der Türkei haben wir an wichtigen Bausteinen gearbeitet. Wir haben uns eine Basis für die Rückrunde geschaffen und wir haben etwas fürs Teambuilding getan“, erklärte Dynamos Cheftrainer Olaf Janßen. „Durch den kleinen mannschaftsinternen Wettbewerb haben wir viel für die Kommunikation zwischen den Spielern und den Mannschaftsgeist getan. Und ich freue mich, dass jeder Einzelne so gut mitgezogen hat. Als Trainer war mir dabei auch wichtig, dass die Jungs bei aller Arbeit auch lachen und Spaß haben dürfen.“
{media-left}Kurioserweise gab es in den ersten vier Wettbewerben jeweils unterschiedliche Sieger. Kein Team hat sich frühzeitig geschlagen gegeben, alle wollten den Titel der Dynamo-Meisterschaft mit nach Hause nehmen. Welches Team am Ende noch einmal Grund zur Freude haben wird, blieb bis zur Jury-Entscheidung über den Kurzfilm-Wettbewerb am Mittwochabend offen.
Die fünfte und letzte Disziplin stellte die Fußball-Profis vor die vielleicht größte Herausforderung, mussten sie sich doch auf ungewohntes Terrain begeben. Drehbuch statt Doppelpass, Regie statt Runden laufen, Schnitt statt Stabi-Übung, Schauspielerei statt Schussübung – hier gab es viel Neues zu lernen. Doch alle Profis nahmen diese Aufgabe nicht nur an, sondern investierten viel Kraft und Energie in die Produktion der Video-Clips. Veröffentlicht werden diese jedoch nicht, stattdessen wird das gemeinsame kleine Geheimnis die Truppe noch ein bisschen mehr zusammenschweißen.
{media-right}Konsequenterweise wurden alle Filmrollen schon am Montag direkt nach der Ausstrahlung in einem verschlossenen Panzerschrank hinaus aufs Meer gebracht und samt dem Fischerboot viele Kilometer vor der türkischen Küste tief im Mittelmeer versenkt. Nachdem der Schatz gesunken war, lagen sich Spieler, Trainer und Betreuer erleichtert in den Armen. Für einen Moment war vergessen, dass zwei weitere spannende Momente noch bevorstanden: Die Verleihung des „Dynamo-Oscars“ – und die Entscheidung über den Gesamtsieg in der Dynamo-Meisterschaft. In diesem Moment ahnte keiner der Männer auf hoher See, zu welchem Drama es im Schlussspurt noch kommen sollte.
Am Mittwochabend war es soweit. Die dreiköpfige Jury, bestehend aus Martin Börner (Teammanager), Arndt Pröhl (Physiotherapeut) und Maik Hebenstreit (Zeugwart), hatte sich zwei Tage zurückgezogen, um über den Sieger des Kurzfilm-Wettbewerbs zu befinden. Olaf Janßen verkündete das Urteil: Unter dem Beifall aller wurde der Oscar an das „Team Pellatz“ überreicht. Zudem erhielten Christian Canestrini, Robert Koch und Amine Aoudia in dieser Reihenfolge je einen „Oscar“ als beste Hauptdarsteller.
{media-left}Doch nachdem der komplizierte Punkte-Schlüssel Anwendung gefunden hatte, stockte den Spielern zweier Teams der Atem. Sowohl „Team Pellatz“ als auch „Team Kirsten“ standen bei 39 Zählern. Die Entscheidung musste am Würfeltisch fallen. Es kam zum Showdown zwischen Robert Koch, der den zu Vikotoria Köln abgewanderten Kapitän Nico Pellatz vertrat, und Benjamin Kirsten. Benny würfelte eine Sechs und entschied das Glücksspiel für "Team Kirsten".
„Uns allen hat dieser Wettkampf viel Spaß gemacht. Jeder hat alles gegeben, aber das Wichtigste ist, dass wir zusammen sehr viel gelacht haben. Mein Dank geht an mein gesamtes Team, ohne dessen überragende Leistung dieser Sieg nicht möglich gewesen wäre“, sagte Benny Kirsten mit einem Augenzwinkern.
Die Dynamo-Meisterschaft | Lara 2014:
Zusatz-Oscars für beste Hauptdarsteller:
Alle Teams in der Übersicht:
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