Die SG Dynamo Dresden hat am Freitagabend in Bischofswerda den ersten ernsthaften Test während der Länderspielpause gegen den polnischen Erstligisten Zaglebie Lubin mit 1:1-Unentschieden beendet. Nachdem sich die Anreise der Polen durch einen Stau auf der Autobahn verzögert hatte, konnte die Partie erst mit einer Verspätung von mehr als 30 Minuten angepfiffen werden.
Ralf Loose musste krankheits- bzw. verletzungsbedingt gleich auf eine ganze Reihe von Spielern seines Kaders verzichten: So konnten Mannschaftskapitän Cristian Fiel, Filip Trojan, Marvin Knoll, Lars Jungnickel, Jens Möckel, Giannis Papadopoulos und die beiden Langzeitverletzten Benjamin Kirsten und Gerrit Müller die Reise mit der Mannschaft nach Bischofswerda nicht antreten. Stürmer Mickael Poté weilt unterdessen auf Länderspielreise mit seinem Heimatland in Afrika.
Dynamo testete gegen die Polen ein neues taktisches Spielsystem: So begann Neuzugang Dedic im ersten Spiel für die SGD als Doppelspitze im klassischen 4-4-2 neben Pavel Fort. Im Mittelfeld wurde Maik Kegel auf die für ihn ungewohnte Position ins defensive Mittelfeld neben David Solga beordert. In der Innenverteidigung probierte Cheftrainer Ralf Loose wie angekündigt ein neues Duo. So spielte Florian Jungwirth für Martin Stoll neben Romain Brégerie in der Viererkette. Der zweite Neuzugang Muhamed Subašic kam als Linksverteidiger ebenso zu seinem ersten Einsatz im Dynamo-Trikot.
Der bessere Start in die Partie gelang den Gästen aus Lubin. So bestimmten die Polen klar die Anfangsphase der Partie und gingen folgerichtig bereits in der 3. Minute durch Wozniak in Führung. Nach einer Viertelstunde übernahm dann die Loose-Elf das Spielgeschehen und brachte die Gäste mit schönen Spielzügen immer wieder in Bedrängnis. Über Dynamos Nr. 14 Maik Kegel lief fast jeder Angriff: Der 21-Jährige überzeugte durch eine gute Ballbehandlung und setzte seine Mitspieler immer wieder durch sehenswerte Pässe stark in Szene. Dynamos erst jüngst verpflichteter Stürmer Zlatko Dedic war neben Kegel der auffälligste Spieler an diesem Abend. Der Ex-Bochumer war immer anspielbereit und dadurch ständiger Unruheherd im gegnerischen Strafraum. So auch in der 25. Minute, als er sich stark auf halblinks gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und seine Flanke nur durch ein Handspiel im Strafraum der Gäste entschärft werden konnte. Den fälligen Elfmeter, getreten von Sebastian Schuppan, kratzte der starke serbische Schlussmann Bojan Isailovic links unten aus der Ecke. Dynamo ließ im Anschluss an die vergebene Chance zum Ausgleichstreffer nicht nach und arbeitete weiter hart für einen Torerfolg. Mit der letzten Möglichkeit vor dem Halbzeitpfiff gelang Robert Koch nach einer schönen Hereingabe von Sebastian Schuppan mit dem Kopf dann doch noch der verdiente Treffer zum 1:1.
Rald Loose wechselte zur Pause zweimal und brachte Rechtsverteidiger Cheikh Gueye für Ersatzkapitän Robert Koch auf den Platz. Schnetzler rückte für den Torschützen ins rechte Mittelfeld auf und Neuzugang Dedic übernahm direkt Verantwortung, indem er sich die Kapitänsbinde überstreifte. Wolfgang Hesl stand fortan für Dennis Eilhoff im Dresdner Kasten.
Im zweiten Durchgang musste das Freundschaftsspiel unter „Flutlicht“ fortgesetzt werden, dem Spiel beider Mannschaften gab dieser Umstand jedoch keinen weiteren positiven Schub, im Gegenteil: Die Partie verflachte zusehends. Sicher auch aufgrund des bescheidenen „Dämmerlichtes“ auf der „Schiebocker Kampfbahn“. Hinzu kamen zahlreiche Wechsel in der Folgezeit auf beiden Seiten, sodass sich kein richtiger Spielfluss mehr entwickeln wollte. Die Testspielbegegnung endete vor mehr als 1.000 Zuschauern mit einem gerechten Unentschieden.
Vor allem in der ersten Halbzeit zeigten die Schwarz-Gelben einige schöne Spielzüge und erarbeiten sich zahlreiche Torchancen – allein die Torausbeute war auch an diesem Abend dürftig. Positiv ist, dass sowohl Dedic im Angriff, als auch Subasic in der Defensive bereits in bei ihrem ersten Auftritt für Dynamo sehr gute Ansätze gezeigt haben und sich bei ansteigender Form als echte Verstärkungen im Team von Ralf Loose erweisen könnten.
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