Am Sonntag weht durch Fußball-Dresden wieder ein Hauch von Erstklassigkeit. Zu Gast ist mit Borussia Mönchengladbach einer der größten deutschen Traditionsvereine. Um 15.30 Uhr treffen die Schwarz-Gelben auf den aktuellen Tabellensiebten der Bundesliga. Die Fohlenelf kommt mit namhaften Spielern an die Elbe und hilft mit ihrem Auftritt auch zehn Dresdner Vereinen, die im Juni vom Hochwasser betroffen waren. Im Rahmen der Partie werden beide Clubs gemeinsam 10.000 Euro aus den Ticket-Erlösen an die flutgeschädigten Dresdner Fußballvereine spenden.
Seine Dynamo-Premiere an der Seitenlinie wird Cheftrainer Olaf Janßen feiern. Er wird die Partie gegen Mönchengladbach nutzen, um seine Schützlinge nach den ersten Trainingstagen nun auch unter „Wettbewerbs“-Bedingungen kennenzulernen. Für die Spieler ist es eine gute Gelegenheit, sich gegen einen starken Kontrahenten zu beweisen. Während das nächste Heimspiel in der 2. Bundesliga gegen den SC Paderborn am 22. September noch auf sich warten lässt, haben die Dynamo-Fans schon bei der Begegnung mit der Elf vom Niederrhein die Gelegenheit, Olaf Janßen das erste Mal live im Stadion bei der Arbeit zu erleben. Eintrittskarten für das Duell gegen die Fohlen gibt es im etix Onlineshop, über die anderen Vorverkaufswege und an den Tageskassen.
Zum letzten Mal trafen sich beide Vereine in einem Freundschaftsspiel im Mai 2002, das die Gladbacher gegen den damaligen Viertligisten Dynamo mit 4:2 für sich entschieden. Vor 2.900 Zuschauern trafen seinerzeit Dario Dabac und Denis Koslov für die Schwarz-Gelben. Auch in den acht Bundesliga-Duellen zogen die Dresdner zumeist den Kürzeren. Ganze zwei Siege sprangen gegen die Elf vom Niederrhein heraus. Mit sechs Erfolgen fällt die Bilanz deutlich für Mönchengladbach aus.
Das Erlebnis mit dem wohl größten Erinnerungswert in diesen Begegnungen ist der legendäre Versuch von Ex-Dynamo-Torwart Stanislaw Tschertschessow, den Ball durch eine Jonglier-Einlage im eigenen Strafraum zu klären. Dieses Vorhaben ging allerdings gründlich daneben und ermöglichte vor 19 Jahren dem Gladbacher Stürmer Martin Dahlin den Führungstreffer. Später erhöhte Stefan Effenberg noch auf 2:0.
Schaut man sich die Vereinsgeschichte der Gäste aus Mönchengladbach an, findet man nicht nur ruhmreiche nationale und internationale Erfolge, sondern trifft auch auf eine Reihe von Spielern, die in den 1970er Jahren die beste Zeit der Fohlen prägten und bis heute für epochemachenden Offensivfußball stehen. Innerhalb von acht Jahren holte Gladbach fünf Meisterschaften an den Bökelberg (1970, 1971, 1975, 1976, 1977). Der DFB-Pokal wanderte bisher drei Mal an den Niederrhein (1960, 1973, 1995).
Es besteht kein Zweifel, dass Dynamo am Sonntag um 15.30 Uhr auf einen renommierten Gegner trifft. Zwei Triumphe im UEFA-Cup komplettieren die Sammlung an Erfolgen (1975, 1979). Lange Zeit gehörte Mönchengladbach zu den etablierten Vereinen im Oberhaus und belegt aktuell einen einstelligen Platz in der ewigen Bundesliga-Tabelle. 1999 stiegen die Fohlen erstmals in die 2. Liga ab, kehrten aber zwei Spielzeiten später wieder zurück. Nach einem weiteren Abstieg im Jahr 2007 und der sofortigen Rückkehr hielt sich die Borussia seither im Oberhaus. Lucien Favre übernahm 2011 das Ruder am Niederrhein und führte Mönchengladbach im vergangenen Jahr wieder ins internationale Geschäft.
Das Spiel zwischen der SGD und Mönchengladbach wird im Rahmen des FDGB-Pokals 2013/14 ausgetragen. Bei einem Erfolg der Janßen-Elf gegen den Bundesligisten winkt das Halbfinale. Der Anpfiff erfolgt am Sonntag um 15.30 Uhr. Schiedsrichter ist Alexander Sather aus Grimma, als vierter „Offizieller“ steht Strags mit der elektronischen Tafel an der Seitenlinie. Die Stadiontore öffnen 14 Uhr. Wie zum Spiel gegen Wismut Hull wird es wieder einen schlanken FDGB-KREISEL geben. An den Tageskassen stehen ausreichend Eintrittskarten für Kurzentschlossene zur Verfügung.
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