1. Mannschaft
04. August 2020 // 19.28 Uhr

„Ein unbeschreibliches Gefühl, dieses Trikot tragen zu dürfen.“

Dynamo-Rückkehrer Sebastian Mai im Interview


Das Drittliga-Team der SGD ist mit 21 Profis in die Sommervorbereitung gestartet. Nach der ersten offiziellen Übungseinheit in der AOK PLUS Walter-Fritzsch-Akademie sprachen wir mit Sommerneuzugang Sebastian Mai, der nach sieben Jahren zu seinem Jugendverein zurückgekehrt ist.

Der Dresdner Junge äußerte sich dabei unter anderem zu den neuen Trainingsbedingungen bei Dynamo, der Erwartungshaltung des Umfelds und dem großen medialen Interesse an seiner Person. Außerdem wollten wir wissen, wie weit sein Fitnesszustand nach einer Leisten-Operation ist.

Die erste Einheit in der AOK PLUS Walter-Fritzsch-Akademie liegt hinter dir. Was hat sich alles verändert, wenn du die Gegenwart mit deiner Zeit als Dynamo-Nachwuchsspieler vergleichst?

Alles ist anders. Wenn man sich hier allein dieses sensationelle Gelände und die perfekt gepflegten Rasenflächen anschaut. Ich kenne noch Ascheplatz, Traglufthalle und Umkleidekabinen, die ihre beste Zeit längst hinter sich hatten. Wir haben hier heute ideale Bedingungen, um in Ruhe trainieren zu können und den Fokus in der täglichen Arbeit auf die Dinge zu legen, die wirklich wichtig sind.

Deine Verpflichtung als Dresdner Junge hat im Umfeld des Vereins eine gewisse Euphorie ausgelöst. Wie kommst du mit der Erwartungshaltung der Fans zurecht?

Es ist für mich ein unbeschreiblich schönes Gefühl, dieses besondere Trikot tragen zu dürfen. Ich freue mich darüber, dass die Menschen mir diese Form der Wertschätzung zukommen lassen. Mit der Erwartungshaltung kann ich gut leben, denn ich möchte als Spieler vorangehen und auf dem Platz mit Leistung etwas zurückgeben.

Die Familie Mai ist eng mit Dynamo verbunden. Was haben dein Vater und dein Bruder zu deiner Rückkehr nach Dresden gesagt?

Meine Eltern und auch mein Bruder wussten natürlich schon eher als die Öffentlichkeit von meinen Plänen, unbedingt in diesem Sommer zurückkehren zu wollen. Meine Familie hat sich mit mir gefreut und alle sind extrem stolz, dass mich mein Weg nach all den Jahren wieder zu Dynamo Dresden geführt hat.

Ihr geht wohl als großer Favorit in die Drittliga-Saison. Die Gegner werden euch also nichts schenken. Worauf wird es für euch als Mannschaft ankommen, um erfolgreich zu sein?

Uns erwartet eine ganz harte Saison und eine sehr enge Liga. In der 3. Liga muss man sich in jedem Spiel Erfolg erarbeiten. Für uns als neu zusammengesellte Gruppe wird es erst einmal darauf ankommen, dass wir so schnell wie möglich eine echte Einheit werden und so auf dem Platz dann auch funktionieren. Jeder muss im Team seine Rolle finden und die dann auch konsequent mit Leben ausfüllen. Ich glaube, dass wir Qualität haben, um als Mannschaft erfolgreich sein zu können.

{media-left}Du bist die Fleißmeise im Team und hast bereits in den zurückliegenden beiden Wochen täglich auf der Anlage gearbeitet. Wie weit bist du nach deiner Leisten-OP?

Gegenwärtig bin ich bei etwa 90 Prozent meines Leistungsvermögens. Die operierte Leiste hat bisher alle Belastungen gut weggesteckt. Ich denke, dass ich in den nächsten Tagen weiter Fortschritte machen werde, um dann zeitnah alles mit der Mannschaft mitmachen zu können. Mir fehlen gegenwärtig noch volle Sprints und Torschüsse, aber das kommt jetzt nach und nach.

Du bist eines der Gesichter der neuen Mannschaft und standest auch medial direkt zum Trainingsauftakt im Mittelpunkt des Interesses. Wie kommst du mit dieser Rolle klar?

Es macht mich stolz, dass ein solches mediales Interesse an mir besteht und diese Aufmerksamkeit bestätigt mich letztlich auch in meiner Entscheidung, in meine Heimatstadt zurückzukehren. Wie gesagt, der Verein und ich selbst haben den Anspruch, Führungsspieler zu sein. Diese Rolle nehme ich super gerne an.

Bist du der Beweis, dass es sich lohnt für seine Träume im Leben zu kämpfen…

Der Weg zurück zu Dynamo war für mich persönlich sehr lang und nicht immer ganz einfach. Ich habe hart dafür gearbeitet, einmal hier im Dynamo-Trikot zu stehen. Ich war im Jugendbereich sicher nicht der begnadetste Fußballspieler und in jungen Jahren auch nicht der Fleißigste. Aber ich habe über die vergangenen Jahre als Profi in Chemnitz, Zwickau, Münster und Halle gelernt, was ich tun muss, um auf dem Platz Erfolg haben zu können. Ich bin wirklich dankbar dafür, dass mein Traum nun in Erfüllung gegangen ist. Die Arbeit auf dem Platz kann beginnen und ich freue mich sehr auf die anstehende Saison.

Vielen Dank für das Gespräch, Sebastian.

Interview: Henry Buschmann

Fotos: Dennis Hetzschold

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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