saison20132014
27. Oktober 2013 // 12.46 Uhr

Gefühltes Derby – ohne „Bonus“

DDR-Oberliga 69/70, 1. Spieltag, SGD-Hansa Rostock: Dynamos Siegfried Gumz verpasst hier noch, doch die Gastgeber gewinnen durch späte Tore von Kreische und Dörner 2:0. Es war die zweite Saison in Schwarz-Gelb. (Foto: Dresdner Fußballmuseum)

Olaf Janßen beschrieb die zurückliegende Trainingswoche als „etwas anders als die vorherigen“. Für Dynamos Cheftrainer ist es das erste Derby mit der SGD und deshalb auch eine besondere Angelegenheit. „Man merkt schon im Umfeld, dass einiges los ist“, beschrieb der 47-Jährige die Situation vor der Partie gegen Energie Cottbus. Janßen empfindet keinen höheren Druck als vor jedem anderen Spiel. „Denn auch am Sonntag werden nur drei Punkte vergeben, einen Derby-Bonus gibt es nicht.“ Dennoch sorgte die bevorstehende Begegnung mit den Lausitzern vor ausverkauftem Haus bei Trainer und Spielern in der zurückliegenden Woche für zusätzlichen Kitzel.

Die Vorbereitung auf das wichtige Heimspiel verlief sehr intensiv. So intensiv, dass Janßen seine Schützlinge zwischenzeitlich sogar kürzer treten lassen musste. „Die Jungs haben richtig Gas gegeben. Sie brauchten deshalb eine Phase der Regeneration, um für das Spiel am Samstag fit zu sein.“ Nicht dabei sein kann Marco Hartmann, dem am Donnerstag Gewebeflüssigkeit am Schienbein entfernt wurde. „Sein Ausfall tut weh, aber diese Dinge zu kompensieren, gehört im Sport dazu. Wir haben Spieler, die bereit stehen, diesen Part zu übernehmen“, sagte Janßen.

Tobias Kempe und Cristian Fiel fehlen weiterhin. Es besteht bei beiden allerdings die Hoffnung, bei einem weiterhin positiven Genesungsverlauf in etwa zehn Tagen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen zu können. Vorfreude auf einen eventuellen Einsatz ist auch bei Filip Trojan vorhanden. Der Mittelfeldspieler kam krankheitsbedingt unter Janßen noch zu keinem Pflichtspieleinsatz. „Ich freue mich, dass es jetzt so langsam besser wird. Und natürlich auf Sonntag“, sagte Trojan vor dem Duell gegen Cottbus. „Das Stadion ist ausverkauft. Solche Spiele machen immer sehr viel Spaß.“ Ob er am Sonntag aktiv eingreifen wird, ließ Janßen noch offen. „Die Überlegungen sind noch nicht abgeschlossen.“

Die letzten zwei Heimspiele gegen Cottbus konnten die Schwarz-Gelben für sich entscheiden. Erst im April 2013, wenige Tage nach dem 60. Vereinsjubiläum, erzielte Pavel Fort beim 1:0 das goldene Tor und sicherte Dynamo drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Im Dezember 2011 war es Mickael Poté, der mit zwei Toren einen 2:1-Sieg heraus schoss. Insgesamt die Zweitliga-Bilanz jedoch für die Gäste. Bislang gab es acht Begegnungen, von denen Cottbus die Hälfe gewinnen konnte. Dynamo ging nur zweimal als Sieger vom Feld.

Obwohl Energie mit 13 Punkten aktuell im unteren Tabellendrittel steht und die eigenen Erwartungen noch nicht vollständig erfüllt hat, kommt ein gefährlicher Gegner nach Dresden. Das sieht auch Olaf Janßen so: „Sie sind in der Offensive sehr gut besetzt und haben in den letzten Wochen das Gleichgewicht in ihrer Mannschaft wieder hergestellt“, fasste der Dynamo-Coach zusammen. Die nackten Zahlen untermauern diese Einschätzung. Mit 18 geschossenen Toren werden die Lausitzer in der Offensive nur von Greuther Fürth und Union Berlin (je 20) übertroffen.

Doch auch defensiv fand die Elf von Rudi Bommer zu mehr Stabilität. „Sie haben in drei der letzten vier Pflichtspiele hinten zu Null gespielt, darunter auch im Pokal über 90 Minuten gegen Bundesligist Hoffenheim“, konstatierte Janßen. Torwart Robert Almer, der für Österreichs Auswahl spielt, belegt mit 41 gehaltenen Schüssen den zweiten Platz in der Rangliste der 2. Bundesliga. Nur einer kann in dieser Statistik einen besseren Wert vorweisen: Benjamin Kirsten. Der Dynamo-Keeper vereitelte bisher schon 45 Versuche des Gegners in dieser Saison.

Die Schwarz-Gelben können nach zwei Zu-Null-Spielen in Folge ebenfalls mit gestärktem Selbstvertrauen in das Spiel gegen den FCE gehen. Seit elf Auswärtspartien blieb Cottbus auf fremdem Platz ohne Dreier. Die Voraussetzungen für einen Dynamo-Erfolg sind durchaus gegeben – wenn die Chancenverwertung verbessert wird. Ihre offensive Kraft bewiesen die Dresdner in den letzten zwei Bundesliga-Begegnungen, als sie im Schnitt 16,5 Torschüsse abgaben und damit deutlich über dem Schnitt der ersten neun Spieltage lagen (12,6).

Das Spiel zwischen der SG Dynamo Dresden und Energie Cottbus beginnt am Sonntag, um 13.30 Uhr. Die Begegnung steht unter der Leitung von Dr. Felix Brych aus München. Um 11.30 Uhr öffnen die Stadiontore. Das Spiel ist restlos ausverkauft. An den Kassen gibt es ausschließlich Aufwertungskarten und das Stadionmagazin „KREISEL“. Insgesamt werden über 29.000 Zuschauer erwartet, davon etwa 2.000 Cottbuser Anhänger.

DVB-Info: Dynamo-Fans, die am Sonntag mit dem Zug aus Richtung Hoyerswerda, Großenhain, Meißen u.ä. anreisen wollen, wird die Anreise mit dem PKW über den P+R am Elbepark empfohlen. Von dort verkehren die Linien 9 und 13 Richtung Stadion. Grund sind Einschränkungen im Zugverkehr.

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

Weitere News

Mehr News der SGD

Ihr Browser ist veraltet.
Er wird nicht mehr aktualisiert.
Bitte laden Sie einen dieser aktuellen und kostenlosen Browser herunter.
Chrome Mozilla Firefox Microsoft Edge
Chrome Firefox Edge
Google Chrome
Mozilla Firefox
MS Edge
Warum benötige ich einen aktuellen Browser?
Sicherheit
Neuere Browser schützen besser vor Viren, Betrug, Datendiebstahl und anderen Bedrohungen Ihrer Privatsphäre und Sicherheit. Aktuelle Browser schließen Sicherheitslücken, durch die Angreifer in Ihren Computer gelangen können.
Neue Technologien
Die auf modernen Webseiten eingesetzten Techniken werden durch aktuelle Browser besser unterstützt. So erhöht sich die Funktionalität, und die Darstellung wird verbessert. Mit neuen Funktionen und Erweiterungen werden Sie schneller und einfacher im Internet surfen können.